Wetzlarer Kegler messen sich mit Deutschlands Elite

21. Mai 2014 | von | Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Presse

Bei den Deutschen Meisterschaften hoffen die Wettenberger auf ihre Senioren

wnz_klein(T.W.) In diesem Jahr werden die deutschen Titelkämpfe der Sportkegler auf den Weltmeisterschaftsbahnen in Langenfeld im Rheinland austragen. Dabei ist Der KSV Wetzlar mit sieben Herren und drei Frauen so stark wie noch nie im Erwachsenenbereich auf nationaler Ebene vertreten. Aus Wettenberg gehen für den KV Lahntal drei Senioren und vier Damen an den Start.

Die Wettkämpfe in der Kegelsporthalle beginnen diesen Samstag. Bis zum darauf folgenden Samstag werden die Deutschen Meister und Medaillengewinner in 18 Disziplinen ermittelt.

Gleich am ersten Tag tritt die Herren-Mannschaft des KSV Wetzlar an. Voraussichtlich müssen die Domstädter auf den Einsatz ihres U24-WM-Teilnehmer Felix Janson verzichten. Für ihn rückt Thomas Becker ins Team, der sich mit Stefan Hormel, Frank Koerner und Alexander Rohde gegen starke Konkurrenz behaupten muss, die fast ausschließlich ihrer Spieler aus Bundesligateams rekrutieren. Die letzte Trainingseinheit lässt aber Hoffnungen auf einen Mittelfeldplatz aufkeimen.

Parallel spielen die Damen-Mannschaften. Für das Team des KV Lahntal haben sich die Wettenbergerinnen Romana Georg, Darinka Höge und Mareike Göbler empfohlen. Welche Zwei neben den Heuchelheimerinnen Yvonne Köhler und Katja Holland-Nell letztlich zum Einsatz kommen entscheidet sich kurzfristig. Anders als bei den Herren bauen nur drei der acht Teams auf aktuelle Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit einem ähnlichen starken Auftritt wie beim Gewinn des Hessentitels könnten sie an den Medaillenrängen schnuppern.

Am zweiten Tag geht die Formation des KV Lahntal im Teamwettbewerb der Herren-A an den Start. Mit den Wettenbergern Joachim Peter, Rainer Scheidt und Jörg Schnell zusammen mit dem Heuchelheimer Wolfgang Keil sind sie stärker besetzt als im Vorjahr, wo Rang fünf heraus sprang. Ob es diesmal für eine Medaille reicht wird die Tagesform entscheiden, denn die Gegner warten teilweise komplett mit Erst- und Zweitligaspielern auf.

Im Einzel der Damen-B (55-64 Jahre) braucht die Wettenbergerin Ulrike Zörb am Montag etwas mehr Glück als bei der letztjährigen Meisterschaft um den Zwischenlauf der besten Acht am Dienstag zu erreichen. Das Vierer-Finale steigt dann am Donnerstag.

Peter Schott vom KSV Wetzlar geht im Einzel Herren C (70 Jahre und älter) am Dienstag an den Start. Hier gehen nur die ersten Vier des Vorlaufs direkt in den entscheidenden Durchgang am Donnerstag. Kann er sein Leistungspotential ausschöpfen könnte er dabei sein. An Titelverteidiger Manfred Selge (Rösrath) gibt es wohl kein Vorbeikommen.

Im Anschluss bestreitet Rainer Scheidt den Vorlauf in Herren-A-Einzel (50-59 Jahre). Für ihn wird es schwer werden sich in dem 20er-Starterfeld gegen die international- und bundesligaerfahrene Konkurrenz durchzusetzen. Zunächst heißt es aber erst einmal einen der ersten acht Plätze zu erreichen. Im Zwischenlauf am Mittwoch würde es dann um den Einzug in das Vierer-Finale gehen, das am Donnerstag ausgetragen wird.

Wie im Vorjahr haben die Mixed-Hessenmeister Anke Eley und Stefan Hormel vom KSV Wetzlar gute Chancen einen Platz unter den besten Acht zu erreichen. Wenn die zweite Formation der Domstädter mit Selina Petschel und Thomas Becker ihre gute Form bestätigen können ist auch für sie die Vorschlussrunde am Donnerstag drin. Dort entscheidet sich wer das Finale am Samstag bestreitet.

Ebenfalls mit zwei Duos ist der KSV Wetzlar im Herren-Doppel vertreten. Das Training hat gezeigt, dass es für die Vater-Sohn-Kombination Alexander und Felix Rohde und insbesondere für Felix Janson und Frank Koerner möglich ist, mit den Bundesliga-Spielern mitzuhalten. Erreichen sie mindestens Platz acht, stehen Zwischenlauf und Finale am Donnerstag an.

Die Wetzlarer Juniorinnen Selina Petschel und Mandy Schneider benötigen am Freitag einen ähnlich guten Tag wie im Hessenfinale um den Zwischenlauf im Einzel der weiblichen U24 zu erreichen. Die sechs WM-Teilnehmerinnen, angeführt von Titelverteidigerin und Hessenmeisterin Luisa Wagner (Wieseck) werden dennoch schwer zu schlagen sein.

Zeitgleich startet im Einzel der männliche U24 ihr Vereinskollege Felix Janson. Er hat bei der WM-Ausscheidung die Bahnen ausgiebig testen können. Die Nationalmannschaftskollegen Robert Heinichen (Duisburg), Mike Reinert (Trier) und Titelverteidiger Christian Junk (Gilzem) sowie die Düsseldorfer Niklas Sowinski, Valentin Ollbricht und Christian Prante werden das Tempo vorgeben, denen es zu folgen gilt.

Als Nachrückerin nimmt Darinka Höge am Einzel der Damen teil. Die Wettenbergerin hat sicher nur Außenseiterchancen, denn die nationale Konkurrenz kegelt auch hier auf sehr hohem Niveau. Ein Platz unter den besten Acht würde mit der Zwischenlaufteilnahme belohnt werden.

Die Vorschlussrunden und die entscheidenden Durchgänge steigen am Samstag sowohl für beide U24 als auch für die Damen und Herren.

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