Pressemitteilung DM 31.05.2014

1. Jun 2014 | von | Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Presse

Selina Petschel ärgert die deutsche U24-Elite

Platz vier bei den Deutschen Meisterschaften

wnz_klein (T.W.) Mit dem stärksten Aufgebot der Vereinsgeschichte war der KSV Wetzlar bei den Deutschen Meisterschaften der Sportkegler im Langenfeld (zwischen Düsseldorf und Köln) vertreten. Dabei setzte Selina Petschel mit ihrem vierten Platz im Einzel der weiblichen U24 den Höhepunkt. Von den drei Wettenbergern war Ulrike Zörb als Sechste der Damen-B am erfolgreichsten.

Im Einzel der weiblichen U24 waren die Domstädter gleich zweimal vertreten. Mandy Schneider verpasste eine Volle- und eine Abräumgasse total und handelte sich so einen Rückstand ein, der nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Mit 762 blieb ihr nur der vorletzte Platz. Dagegen nahm die Zitterpartie im Vorlauf für Selina Petschel ein glückliches Ende. Nachdem sie im vorletzten Block mit einem sehr gleichmäßigen Durchgang auf 815 kam und damit um ein Holz hinter ihrer Schwester Jana Valentin (Osburg) auf Rang acht lag, schien der Wettkampf gelaufen. Sie hatte zwar die WM-Teilnehmerin Lisa Neumann (Rees) hinter sich gelassen, aber zwei der noch folgenden vier Starterinnen schienen zu übermächtig.  Dann scheiterte aber der komplette letzte Block unter anderem mit Nationalspielerin Kira Schmitt (Polch) und der Vorjahrs-Dritten Ann-Kristin Mania (Wieseck) an ihrer Zahl und sie zog in ihrem ersten U24-Jahr in den Zwischenlauf ein. Hier zeigte sie dann mit 862 Holz eine Glanzvorstellung, schaltete mit Annika Hilkmann (Wanne-Eickel) eine weitere WM-Starterin aus und zog als Dritte sicher in das Finale ein. Dort musste sie dann dem taggleichen Zwischenlauf Tribut zollen und geriet von Beginn an ins Hintertreffen und verpasste es so, mit 779 eine tolle Leistung mit einer Medaille zu krönen. Ihren Heimvorteil münzte Sandra Gsodam (Langenfeld, 868) in Gold um. Silber ging an Svenja Lambert (Nordsaar, 849) die sich knapp gegen Titelverteidigerin Luisa Wagner (Wieseck, 844) die durchsetzte.

Trotz eines derben Ausrutschers in eine Abräumgasse schaffte die Wettenbergerin Ulrike Zörb (KV Lahntal) im Einzel Damen B (55-64 Jahre) mit 749 als Fünfte den Sprung in die Zwischenrunde. Dort unterlief ihr ein ähnliches Missgeschick und so schied sie mit 751 auf Rang sechs aus. Ohne diesen Fehler wäre der Finaleinzug möglich gewesen. Diesen erreichte Rita Sauerwald (Haiger), die nach Rang zwei im Vorlauf (801) und dem vierten Platz im Zwischenlauf (786) im Finale (742) allerdings keine Medaillenchancen hatte. Gold ging an Renate Schotes (Aachen, 827), die sich gegen die ansonsten dominierende Titelverteidigerin Maria Schmedt (Ostbevern, 787) behauptete.

Der Vorlauf im Einzel der Herren C zeigte, dass die über 70jährigen immer noch auf höchstem Niveau kegeln. Dabei stellte Titelverteidiger Manfred Selge (Rösrath) mit 899 Holz einen neuen deutschen Altersklassenrekord auf.  Da hier nur die vier Besten direkt in den Endlauf einziehen war es für den Wetzlarer Peter Schott im letzten Block schwer die mindestens die geforderten 841 zu erreichen um im Finale dabei zu sein. Er spielte dann auch sehr gut in die Vollegassen mit einem 8er-Schnitt, aber im Räumen fehlten die Neuner. Mit 791 Holz war er Bester seines Blocks und reihte sich auf Platz zehn ein, was dem Landesverband Hessen eine weitere Zuteilung für nächstes Jahr sicherte. Im Finale ging Gold erwartungsgemäß an Selge.

Tim Steinmüller vom KSV Wetzlar rückte kurzfristig für seinen verletzten Vereinskollegen Felix Jansonin das Starterfeld der männlichen U24. Ihm merkte man das fehlende Training auf den Meisterschaftsbahnen insbesondere in die Vollegassen, wo er das zweitschwächste Ergebnis aller Vorlaufstarter erzielte, an. So bedeuteten seine 808 Holz lediglich Platz 16. Mit ihm scheiterten aber auch einige der Favoriten, darunter Titelverteidiger Christian Junk (Gilzem) sowie weitere für die WM qualifizierten Junioren,  an den letztlich erforderlichen 854 für die Teilnahme am Zwischenlauf. Nach zweiten Plätzen in Vor- und Zwischenlauf setzte sich mit Mike Reinert (Trier), der einzige verbleibende WM-Teilnehmer durch.

Der Wettenberger Rainer Scheidt (KV Lahntal) überstand den Vorlauf im Einzel Herren A (50-59 Jahre) nicht. Die 813 des Wettenbergers bedeuten Rang 16. Für die Teilnahme am Zwischenlauf waren 862 erforderlich. Diesen, wie auch das Finale gewann Uwe Schlitzberger (Kassel), nachdem er in der zweiten Runde nur knapp weiter kam.

Hohe Ergebnisse kennzeichneten auch den Vorlauf der Damen (25-44 Jahre) in dem Ergebnisse ab 800 aufwärts bis zu 947 von Annika Boiarzin (Herne) erzielt wurden. So blieb für die Wettenbergerin Darinka Höge (KV Lahntal) mit 809 Holz nur der 19. Platz. 845 waren nötig um ein Runde weiter zu kommen. Von da an dominierte die für den KV Nordsaar startende Gießenerin Yvonne Ruch und holte souverän den Titel.

Im Mixed war 699 die Zahl, die als letzte zur Zwischenlaufteilnahme berechtigte. Die beiden Wetzlarer Kombinationen Anke Eley / Stefan Hormel und Selina Petschel / Thomas Becker  fehlten die Highlights und so liefen sie einträchtig mit 627 auf den Plätzen 16. und 17. ein. Das Finale war eine Angelegenheit des KV Nordsaar mit dem Sieg von Yvonne Ruch/Michael Pinot vor dem Ehepaar Bianca und Holger  Mayer.

Noch schlimmer erwischte es die KSV-Teams im Herren Paarkampf. Sie konnten mit den Neuner-Serien der Gegner nicht mithalten und belegten die letzten beiden Plätze. Stefan Hormel, der für den verletzten Felix Janson mit Frank Koerner spielte wurden 19. mit 683 Holz und Alexander und Felix Rohde landeten mit 630 Holz auf dem 20. Platz. Für den Einzug in den Zwischenlauf waren allerdings 764 gefordert. Die Düsseldorfer Brüder Frank und Dirk Kremer setzten sich mit 817 Holz an die Spitze. Den Zwischenlauf dominierten die Münstermaifelder Stoffels / Killadt (815) und im Finale setzten sich dann Holger Mayer / Daniel Schöneberger (Nordsaar) (835) souverän durch.

Die besten deutschen U24-Keglerinnen: Svenja Lambert (Nordsaar), Sandra Gsodam (Langenfeld), Luisa Wagner (Wieseck) und die stolze Vierte Selina Petschel (Wetzlar)

Die besten deutschen U24-Keglerinnen: Svenja Lambert (Nordsaar), Sandra Gsodam (Langenfeld), Luisa Wagner (Wieseck) und die stolze Vierte Selina Petschel (Wetzlar)

Auf dem Weg in die deutsche Elite: Selina Petschel

Auf dem Weg in die deutsche Elite: Selina Petschel