Abstiegskampf will der KC 88 Wettenberg nicht nochmal

(T.W.) Nach dem die Bundesligen bereits einen Spieltag absolviert haben starten die Sportkegler am Wochenende mit den Spielen der Hessen-, Verbands- und Bezirksoberligen in die neue Saison. Die restlichen Herren- sowie die Damenligen beginnen dann eine Wochen später.

Hessenliga

Den Aufwärtstrend der letzten Saison will der KSV Wetzlar nutzen um nach zehn Jahren wieder in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Dazu kann Sportwart Michel Andrick auf einen hochmotivierten Kader zurückgreifen, der durch Rückkehrer Patrick Petschel weiter verstärkt wurde. Verletzungsbedingt fällt anfangs nur Peter Vollmer-Braas aus. Der Stamm des Teams wird aus dem dreifachen U24-WM-Medaillengewinner Felix Janson, Mannschaftsführer Stefan Hormel, Frank Koerner und Alexander Rohde gebildet. Daneben empfahlen sich in der Vorbereitung Michel Andrick, Thomas Becker, Patrick Petschel, Jörg und Tim Steinmüller sowie Thomas Wohlert für weitere Einsätze. Zum Auftakt geht es am Samstag (13 Uhr) zum Aufsteiger ESV Jahn Kassel, wo man gleich auf Angriff spielen wird um wichtige Punkte einzufahren.

Für den KC 88 Wettenberg heißt die Devise, den Abstiegskampf der letzten Saison zu verhindern und die frühere Heimstärke schnell wieder zu finden. Das Personal ist mit Steven Groß, Christian Lenz, Joachim Peter, Rainer Scheidt, Jörg Schnell, Kai-Uwe Schnell, Patrick Schnell und Jörg Wehrenfennig unverändert. Mit Gute Fahrt Fulda (Sa. 14 Uhr) ist zunächst ein undankbarer Gegner zu Gast im Bürgerhaus Wißmar der auswärts immer für einen Punkt gut ist.

Neben den Domstädtern wird insbesondere Vorjahrsvize Alle Neun Bosserode als Favorit genannt. Die Osthessen mit dem U24-Doppel-Weltmeister Michael Reith will gleich im Derby gegen den ESV Ronshausen die Richtung vorgeben. Der zweite Aufsteiger, die SG Kirberg-Eisenbach, darf sich auf ihren schweren Heimbahnen gegen KSC Heuchelheim nicht in Sicherheit wiegen. Nur durch den Rückzug des KSC 77 Pilgerzell verblieb die SKG Sontra II in der Liga und hat es gleich mit Gut Holz Allendorf (Lumda) zu tun, das nach dem Weggang von Petschel umso mehr auf Auswärtspunkte angewiesen ist.

Verbandsliga

Der KSV Wetzlar II spielt nach 14 Jahren wieder in Hessens zweithöchster Herrenliga, die nach der Abmeldung einiger Mannschaften (insbesondere aus dem Norden) und dem Aufstiegsverzicht der Stadtallendorfer nur noch mit neun Teams ins Rennen geht. Die Domstädter gehen mit dem Überhang aus der Ersten zusammen mit Felix Rohde, Thomas Schindler, Peter Schott und den starken Jugendspielern Edgar & Eric Hardt zuversichtlich in die Saison. Am ersten Spieltag (Sa. 13:30) kommt der schwer einzuschätzende Mitaufsteiger KSF Frankenberg in die Kegelsportanlage. In Normalform sollte aber ein klarer Dreier herausspringen. Favoriten der Liga sind die KSG Hinterland, die sich gezielt verstärkt hat und natürlich Vorjahrsvize SKG 08 Marburg und die KSG Dillenburg-Herborn. Der KC 87 Wieseck, SV Nauheim, Gut Holz Lollar und SKC Waldbrunn-Hadamar vervollständigen die Liga ohne große Ambitionen nach oben.

Bezirksoberliga

Durch den Aufstieg der Zweiten rückte die dritte Mannschaft des KSV Wetzlar in die höchste Klasse auf Bezirksebene auf, nachdem sie trotz mehrerer Bezirksligatitel nicht aufsteigen konnte. Neben den freien Akteuren des KSV I & II wird hier der weitere erfolgreiche Nachwuchs mit Philipp Wagner und dem derzeit verletzten Niklas Theiß neben den Routiniers Michael Gerbershagen und Helmut Listmann sowie Tobias Theiß zum Einsatz kommen. Mit dem Abstieg sollte das Team nichts zu tun haben und will dies im Auftaktmatch gegen den KSC Heuchelheim II (So. 10 Uhr) unter Beweis stellen. Die Meisterschaft geht hingegen nur über Titelverteidiger SG Stadtallendorf, der am ehesten durch die Reserve des KC 88 Wettenberg gefährdet werden kann. Der Verbandsligaabsteiger muss dies im direkten Aufeinandertreffen (Sa. 17 Uhr) in Wißmar aber erst einmal unter Beweis stellen. Dahinter werden erneut die SG Großen-Buseck/Beuern, die KSG Dillenburg-Herborn II und M85 Mittelhessen II erwartet. Der KSC Dünsberg wird eine ähnlich gute Spielzeit wie vor Jahresfrist hinlegen müssen um nicht gegen den Abstieg  zu spielen. Zu Beginn (So., 10 Uhr) sind sie gleich gegen die KSG Dillenburg-Herborn II gefordert.

Die weiteren Herrenteams der einheimischen Vereine KSV Wetzlar, ESV Wetzlar, KC 88 Wettenberg und KSC Dünsberg starten in den Bezirks- und A-Ligen greifen erst am folgenden Wochenende ins Geschehen ein. Auch die Damen-Mannschaften vom KSV Wetzlar und KC 88 Wettenberg die in der Hessen- bzw. Verbandsliga antreten müssen noch eine Woche warten.

Die Spiel der KSV-Mannschaften:

• Sa. 06.09. / 13:00 ESV Jahn Kassel – KSV Wetzlar (Gaststätte Hessischer Hof, Kassel-Waldau)
• Sa. 06.09. / 13:30 KSV Wetzlar II – KSF Frankenberg (Kegelsportanlage)
• So. 07.09. / 10:00 KSV Wetzlar III – KSC Heuchelheim II (Kegelsportanlage)