Die Hoffnungen der Wettenberger bei den Deutschen Meisterschaften ruht auf ihre Senioren

(T.W.) Am Samstag beginnen auf den Bahnen im Kegelsportzentrum Salzgitter-Lebenstedt die deutschen Titelkämpfe der Sportkegler. Der KSV Wetzlar kann mit fünf Einzelstartern und einer Mannschaft seine nationale Präsenz im Erwachsenenbereich erneut steigern. Aus Wettenberg gehen für den KV Lahntal vier Senioren und eine Juniorin an den Start.

Bis zum darauf folgenden Samstag werden in 18 Disziplinen die Deutschen Meister und Medaillengewinner ermittelt. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, die vor Jahresfrist an gleicher Stelle ausgetragen wurden, zeigte sich, dass die acht Holzbahnen so ihre Tücken haben und die Ergebnisse eng beieinander liegen werden.

Zum zweiten Mal in Folge vertritt die Herren-Mannschaft des KSV Wetzlar die hessischen Farben. Gleich am ersten Tag muss sich der Landesligist gegen starke Konkurrenz behaupten, die ihre Spieler ausschließlich aus Bundes- und Zweitligateams rekrutiert. Nach diversen Ausfällen wird, neben den Gesetzten Thomas Becker, Frank Koerner und Alexander Rohde, für die Domstädter Michel Andrick ins Team kommen. Ziel ist es zumindest Platz sechs aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Mit den Wettenbergern Joachim Peter, Rainer Scheidt und Jörg Schnell zusammen mit dem Heuchelheimer Wolfgang Keil geht am zweiten Tag die Formation des KV Lahntal im Teamwettbewerb der Herren-A an den Start. Nach zwei fünften Plätzen in den vergangenen Jahren, mit zum Teil nur geringem Rückstand auf die Medaillenränge, könnte diesmal mehr drin sein. Die Gegner, die teilweise komplett mit Erst- und Zweitligaspielern auflaufen, werden es aber nicht leicht machen.

Für Heidi Gützlaff vom KSV Wetzlar ist allein die Teilnahme im Einzel der Damen-B (55-64 Jahre) am Montag ein Erfolg. Es wäre eine freudige Überraschung, wenn ihr der Einzug in den Zwischenlauf der besten Acht am Dienstag gelänge..

Im Vorlauf des Herren-B-Einzel (60-69 Jahre) geht für die Domstädter am Dienstag Routinier Helmut Listmann ins Rennen. Kann er beschwerdefrei seinen Durchgang absolvieren ist der Sprung in die Vorschlussrunde am Mittwoch drin. Dann entscheidet die Tagesform über die Finalteilnahme.

Der Wettenberger Hessenmeister Klaus Ahnert spielt im Einzel Herren C (70 Jahre und älter) zeitgleich mit Listmann. Hier gehen nur die ersten Vier des Vorlaufs direkt in den entscheidenden Durchgang. Kann er sein Leistungspotential ausschöpfen könnte er dabei sein. An mehrfachen Titelträger Manfred Selge (Rösrath) gibt es wohl auch in diesem Jahr kein Vorbeikommen.

Im Anschluss bestreitet Rainer Scheidt den Vorlauf in Herren-A-Einzel (50-59 Jahre). Der Hessenmeister könnte sich diesmal in dem 20er-Starterfeld gegen die international- und bundesligaerfahrene Konkurrenz durchsetzen und einen der ersten acht Plätze zu erreichen. Im Zwischenlauf am Mittwoch wäre dann mindestens Platz vier zum Weiterkommen erforderlich.

Die Vierer-Finale der Altersklassen finden dann am Donnerstag statt.

Für die Wetzlarer Juniorinnen Selina Petschel und Johanna Theiß geht es am Freitag darum, die ungeliebten Holzbahnen in den Griff zu bekommen um den Zwischenlauf im Einzel der weiblichen U24 zu erreichen. Auch Julia Klein aus Wettenberg rechnet sich hier was aus. Petschel hat es im vergangenen Jahr mit Platz vier gezeigt, dass es auch vermeintliche Außenseiter weit schaffen können.

Kann Alexander Rohde vom KSV Wetzlar im Einzel der Herren seine letzten Trainingsergebnisse bestätigen, ist mit ihm auch gegen die starken Bundesligakegler um Weltmeister André Laukmann (Duisburg) zu rechnen. Ein Platz unter den besten Acht würde mit der Zwischenlaufteilnahme belohnt werden.

Die Vorschlussrunden und die entscheidenden Durchgänge steigen sowohl für die U24 als auch für die Damen und Herren am Samstag.