KSV Wetzlar verbaut sich Punkte in Allendorf (Lumda)

Erneut kein überzeugender Auswärtsauftritt

(T.W.) Individuelle Fehler kosteten dem KSV Wetzlar den Zusatzpunkt bei Gastspiel in Allendorf (Lumda). Durch die wenig überzeugende Vorstellung wurde verpasst, die Konkurrenz unter Druck zu setzen.

Den Zusatzpunkt fest im Blick startet der KSV Wetzlar bei Gut Holz Allendorf (Lumda) mit seinen Routiniers. Frank Koerner (794) musste zwar André Englisch (819) ziehen lassen, konnte aber gegen Steffen Heinz (792) die erste Wertung verbuchen. Daneben tat sich allerdings Vize-Hessenmeister Alexander Rohde (758) schwer und verlor durch ungewohnte Fehlwürfe den Anschluss. Im Mittelblock zeichnete sich dann ab, dass es mit dem Zusatzpunkt sehr schwer werden wird. Thomas Becker (719) bekam die Bahnen überhaupt nicht in den Griff. Stefan Hormel (780) verspielte auf seiner letzten Bahn seinen Vorsprung gegen Andreas Schwabauer (791) und Jochen Schnecker (797), der zudem noch Koerners Vorgabe überbot. Michel Andrick (731) tat sich dann ebenfalls schwer. Besser machte es Patrick Petschel (813), der aber ebenfalls auf der Schlussbahn gegen Englischs Zahl und Tobias Sabl (815) den Kürzeren zog. Zudem setzte sich Steffen Stockmann (787) noch vor Hormel. So fehlten am Ende 3 Wertungen zum angestrebten Zusatzpunkt, der die Konkurrenten um den Titel unter Zugzwang gesetzt hätte.

Eine schwache Vorstellung brachte der SKG Marburg eine knappe Heimniederlage gegen einen gut aufgelegten KSC Heuchelheim ein. Auch der ESV Ronshausen hatte den ESV Jahn Kassel am Rande einer Niederlage, verspielte aber im letzten Block den Vorsprung und musste sich mit dem Zusatzpunkt begnügen. Erst durch einen starken Schlussblock konnte die SKG Sontra im Duell der Zweitliga-Absteiger den Sieg gegen Meteor 85 Mittelhessen sicherstellen, den Punktverlust aber nicht verhindern. Mit Ergebnissen zwischen 802 und 836 ließ der KC 88 Wettenberg die KSG Kassel nicht zum Zuge kommen und gewann souverän.

Johanna Theiß mit sagenhaftem Bahnrekord

Klarer Sieg des KSV Wetzlar gegen Haiger

(T.W.) Die erste Damenmannschaft des KSV Wetzlar wartet in ihrem ersten Saison-Heimspiel in der Hessenliga gleich mit zwei neuen Bahnrekorden auf.

Mit einer alles überragenden Johanna Theiß, die mit ihren 923 Holz den bisherigen Damen-Bahnrekord pulverisierte, kam der KSV Wetzlar zu einen klaren Erfolg über Blau Weiß Haiger. Die Deutsche-U24-Meisterin spielte alle Bahnen auf einem gleichmäßig hohem Niveau und zeigte, was derzeit in der Kegelsportanlage möglich ist. Mandy Schneider (832) und Anke Eley (826) lieferten in ihrem Schatten ebenfalls starke Resultate ab, während Heike Steinmüller (766) den starken Trainingseindruck nicht ganz bestätigen konnten. Am Ende stand neben der Einzelbestmarke auch ein neuer Damen-Mannschaftsbahnrekord von 3347 zu Buche. Die Gäste die, nach der Verletzung ihrer besten Spielerin Rita Sauerwald, in akuter Persolnalnot nur mit drei Spielerinnen antraten, waren chancenlos. Susanne Sulewsky (703), Tanja Sulewsky (647) und Jaqueline Tiffert (641) waren weit von einer Resultatsverbesserung entfernt.

Tabellenführer bleibt Titelverteidiger KSC Heuchelheim, der zu einem ungefährdeten Sieg bei der KSG Dillenburg-Herborn kam. Dritter ist der KC 88 Wettenberg, der unerwartet klar alle Punkte gegen eine verstärkte Bundesliga-Reserve des KC 87 Wieseck behielt.

In Wieseck ließ der KSV Wetzlar II Punkte liegen

(T.W.) Der Zusatzpunkt war für die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar beim KC 87 Wieseck greifbar, aber die Gastgeber wehrten sich erfolgreich. Lediglich Jörg Steinmüller (799) konnte die Hürde von Steffen Köhler (792) knacken, an der Peter Vollmer-Braas (790), nach schwachem Beginn, und Tim Steinmüller (781) scheiterten. Auch Jörg Wehrenfennig (765), Eric Hardt (759) und Thomas Wohlert (755) hatten die geforderte Zahl drin, verspielten sich diese teilweise aber durch unnötige Fehler. Die Höchstergebnisse von Sebastian Mania (831), Rolf Rohrbach (827) und Thorsten Haas (826) waren auf den anfälligen Bahnen aber unerreichbar.

Durch die Top-Zahl vom Ex-Neuhofer Karsten Otto (901) gewann Aufsteiger Gut Holz Rommerz überraschend das Lokalderby bei der schwach spielenden KSG Blau-Gelb 99 Neuhof II. Hessenliga-Absteiger SG Kirberg-Eisenbach konnte nicht an die letzte Heimleistung anknüpfen und musste an die gut agierende KSG Dillenburg-Herborn den Zusatzpunkt abgeben. Auch Gut Holz Lollar präsentierte sich schwächer, was aber die KSG Hinterland nicht zum Punktgewinn nutzen konnte. Der SV Nauheim zeigte sich in der Spitze stärker als zuletzt und ließ den SKC Waldbrunn-Hadamar leer ausgehen.