Die ersten Heimspiele der Herren gingen sowohl in der Hessen- wie auch der Verbandsliga verloren. Die 1. Mannschaft hatte knapp das Nachsehen gegen M85 Mittelhessen. Der KSV II war mit sehr schwacher Leistung gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar chancenlos. Die „Erste“ der Damen zeigte in Heuchelheim eine schwache Leistung, während der KSV II beim KC 87 Wieseck II den Zusatzpunkt gewann.

Hessenliga

Gegen M85 Mittelhessen lieferte sich die 1. Mannschaft schon so manch spannendes Duell. Diesmal hatten die Gäste das bessere Ende für sich und nahmen mit 40 Holz Vorsprung alle Punkte mit. Gleich zu Beginn erhielt die Stimmung der Gastgeber einen Dämpfer, als neben Frank Koerner (870) Alexander Rohde (837) mit Kniebeschwerden nicht sein Leistungspotential ausschöpfen konnte. Dies nutzten die Gäste mit Martin Albach (860) und Alexander Lehnhausen (881) zur Führung. Es zeigte sich hier, dass derzeit an die Topzahlen der Vorsaison mit mehreren 900er-Ergebnissen nicht zu denken ist, was zum Teil an den neuen Kugeln liegt, die sich auf den Bahnen anders verhalten. Im Anschluss keimte wieder Hoffnung auf, als Neuzugang Rainer Scheidt (831) und Thomas Becker (820) ohne vollends zu überzeugen, gegen Michael Buhl (806) und Sascha Fink (809) den Rückstand aufholten und zwei Holz Vorsprung an den Schlussblock übergaben. Allerdings steigerten sich hier die Mittelhessen mit René Junge (825) und Kai Bolte (871) wieder, wo Peter Vollmer-Braas (843) und insbesondere Patrick Petschel (811) nicht gegenhalten konnten.

Mit seinem zweite klaren Heimerfolg, diesmal gegen das harmlose Schlusslicht ESV Ronshausen, behauptet sich Gut Holz Allendorf (Lumda) auf Platz eins. Dahinter rückte die KSG Blau-Gelb 99 Neuhof vor, die dem KC 88 Wettenberg eine unerwartete Heimniederlage beifügte. Titelfavorit Alle Neun Bosserode ließ gegen Gute Fahrt Fulda nichts anbrennen. Für die SKG Sontra war beim Aufsteiger Gut Holz Rommerz nicht mehr als der Zusatzpunkt drin.

Hessenliga Damen

Beim Titelverteidiger KSC Heuchelheim konnte von den KSV-Damen nur Selina Petschel (765) Einzelwertungen gut machen. Sie konnte zwar Katja Holland-Nell (801) und Ilona Mann (799) nicht gefährden, setzte sich aber vor Sabine Weeg (751) und Kerstin Pfänder (724). An diesen Zahlen scheiterten Gabi Schäfer (710), Heike Steinmüller (708) und Mandy Schneider (646). Wenn bei den Heuchelheimern auch wieder Yvonne Köhler eingreift, steht dem erneuten Hessenmeistertitel wohl nichts im Wege. Der KSV II konnte bei der Bundesligareserve des KC 87 Wieseck den Zusatzpunkt entführen. Maßgeblichen Anteil hatte Martina Lehnhausen (729). Sie blieb zwar hinter Erstliga-Ersatzspielerin Cornelia Gebauer (795) und Yvonne Haas (759), setzte sich aber wie Nina Petschel (683) vor Patrizia-Lourdes Golze (676). Da dann auch Nachwuchshoffnung Marie Lehnhausen (628) wie auch Heidi Gützlaff (620) vor Christine Müller (579) landeten, war der eine Punkt eingetütet.

Einen klaren Sieg verbuchte die KSG Dillenburg-Herborn gegen Blau Weiß Haiger. Die herausragen Zahl erzielte Darinka Höge (855) mit persönlicher Bestleistung für die Gastgeber. Bei Haiger war die deutsche Damen-C-Meisterin Rita Sauerwald (792) mit Abstand die Beste.

Verbandsliga

Völlig eingeschüchtert zeigte die 2. Mannschaft ihr mit Abstand schwächstes Verbandsliga-Heimspiel. Da hatte der SKC Waldbrunn-Hadamar leichtes Spiel und gewann haushoch. Als bester Wetzlarer erzielte Thomas Schindler lediglich 774 holz und musste so gleich fünf (!!!) Gästen den vortritt lassen. Am Ergebnis von Janis Schmitt (832) kann man scheitern, aber die Zahlen von Klaus Künstling (813), Tom Viertel (810), Manfred schmitt (795) und Alexander Weis (794) sollten im Normalzustand auch von Jörg Wehrenfennig (768), Philipp Wagner (766), Eric Hardt (745), Edgar Hardt (729) und Jörg Steinmüller (724) zu halten sein.

Damit übernehmen die Waldbrunner die Tabellenführung vor dem KSC Heuchelheim, das einem knappen 10-Holz-Sieg beim ersatzgeschwächten KC 87 Wieseck einfuhr. Mitfavorit SKG 08 Marburg war, ebenfalls nicht in Bestbesetzung, bei der SG Kirberg-Eisenbach auf verlorenem Posten. Gut Holz Lollar setzte sich gegen den SV Nauheim durch, während die KSG Hinterland den Zusatzpunkt an die KSG Dillenburg-Herborn verlor.

Bezirksliga

Im Vergleich stärker als die beiden höherklassigen Mannschaften präsentierte sich der KSV III gegen Hinterland II. Ob es an den geänderten Bahnverhältnissen, dem Zustand der Kugeln oder einfach an der Einstellung lag, bleibt offen. Nur die absolute Top-Leistung von Helmut Heinzerling (865) brachte den Gästen den Zusatzpunkt. Da konnte Thomas Schindler (826) nicht ganz mithalten. (805), Benjamin Scheidt (775) und Jürgen Schmidt (753) ließen nur eine weitere wertung durch Artur Jilke (795) zu.

Lollar II übernahm die Tabellenspitze durch einen klaren Erfolg gegen erschreckend schwache Haigerer. Großen-Buseck meldete mit seinem Sieg bei Allendorf (Lumda) II gleich Titelambitionen an. Wettenberg II hatte Glück, dass es gegen Mittelhessen IV 2:1 und nicht 0:3 endete.

A-Liga

Nur knapp verpasste die „Vierte“ den Zusatzpunkt bei Lahnperle Limburg II. Felix Rohde (705) fehlten 10 Holz um die entscheidenden zwei Wertungen mehr zu holen. Niklas Theiß (685) und Dominik Schmidt (666) konnten sich vor den schwächsten Limburger setzten.

Die Ergebnisse vom Wochenende

Damen

• KSC Heuchelheim – KSV Wetzlar I / 3075:2829 / 24:12 / 3:0 – Hessenliga
• KC 87 Wieseck II – KSV Wetzlar II / 2809:2660 / 20:16 / 2:1 – Hessenliga

Herren

• KSV Wetzlar – M85 Mittelhessen / 5012:5052 / 38:40 / 0:3 – Hessenliga
• KSV Wetzlar II – SKC Waldbrunn-Hadamar / 4506:4799 / 24:54 / 0:3 – Verbandsliga Süd
• KSV Wetzlar III – KSG Hinterland II / 3159:2969 / 20:16 / 2:1 – Bezirksliga Süd/West II
• Lahnperle Limburg II – KSV Wetzlar IV / 2784:2665 / 22:14 / 3:0 – A-Liga Süd/West I