Peter Vollmer-Braas unterliegt im Sprint-Viertelfinale

5. Jun 2011 | von | Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Presse

Mareike Göbler Deutsche Vizemeisterin im Sprint

Bronze für Jörg Schnell im Einzel der Herren-A

wnz_klein(T.W.) Das Abschneiden der heimischen Vertreter bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel übertraf die Erwartungen. Mareike Göbler kam im Damen-Sprint bis ins Finale und holte die Silbermedaille. Ihr Wettenberger Vereinskollege Jörg Schnell kam bei den Herren-A auf den Bronzerang und der Wetzlarer Peter Vollmer-Braas rückte im Herren-Sprint bis ins Viertelfinale vor.

Sprint-Silber für Mareike Göbler (daneben Svenja Lambert, Claudia Schöneberger, Luisa Wagner (Wieseck))

Sprint-Silber für Mareike Göbler (daneben Svenja Lambert, Claudia Schöneberger, Luisa Wagner (Wieseck))

Die größte Überraschung auf den Bahnen der „Bowling- & Kegelarena Auepark“ aus lokaler Sicht war der Erfolg der Wettenbergerin Mareike Göbler (KV Lahntal). Im Sprint der Damen – im direkten Duell über eine Distanz von jeweils 20 Wurf in die Vollen – legte sie einen Siegeszug bis ins Finale hin. Zunächst setzte sie sich in der Gruppenphase gegen die Bundesligaspielerinnen Claudia Schöneberger (Nordsaar), Sylvia Weirich-Lex (Polch) und Birgit Meierjohann (Langenfeld) durch. Im Achtelfinale räumte sie Anja Reinhard (Ostbevern) und im Viertelfinale die U23-Nationalspielerin Kristina Krewer (Nordsaar) aus dem Weg. Im Halbfinale traf sie erneut auf Claudia Schöneberger und hatte einmal mehr die Nase vorn. Im Finale gegen die nächste National- und Bundesligaspielerin ging ihr dann die Puste aus. Gegen Svenja Lambert (Nordsaar) zog sie deutlich den Kürzeren kann aber Stolz auf das Erreichte sein.

Jörg Schnell vor seinem Finaldurchgang

Jörg Schnell vor seinem Finaldurchgang

Eine starke Vorstellung lieferte auch Hessenmeister Jörg Schnell (Wettenberg) im Einzel der Herren-A (50-59 Jahre) ab. Im Vorlauf sicherten ihm (818) zwei Kränze kurz vor Schluss den Einzug in die Runde der besten Acht. Dabei ließ er unter anderem mit Hilbert Wagner (Nordsaar) und Martin Hoffmann (Riol) zwei routinierte Bundesligaakteure hinter sich, die zum engsten Favoritenkreis gezählt wurden. Im Zwischenlauf konnte er (825) sich steigern, musste aber lange zittern, bis der überraschende Einzug ins Vierer-Finale feststand. Dort entwickelte sich ein spannender Wettkampf in dem die Führungen ständig wechselten. Zur Halbzeit lag Schnell gar mit 10 bzw. 18 Holz in Führung und vor der letzten Abräumgasse betrug der Rückstand auf den Führenden ein Holz und alle vier Darsteller trennten acht Holz. Dann setzten sich die Routiniers Bodo Schwanke (Gütersloh, 854) und Rainer Stoffels (Münstermaifeld, 853) ab. Schnell (836) konnte seinen Vorsprung auf den zweiten Hessen im Finale Michael E. Schmidt (Mittelhessen, 829) halten und sich Bronze sichern. Ein Wermutstropfen fällt allerdings auf den Erfolg, denn neben seinen drei Finalmitstreitern wurde Vorjahrsmeister Horst Mickisch (Riol) und nicht er für die internationalen Meisterschaften in Trier nominiert.

DM-Sprint - Patrick Petschel : Wolfgang Ulrich

DM-Sprint - Patrick Petschel : Wolfgang Ulrich

Viertelfinale-Draft im Sprint: Uwe Schierk, Marcell Jansen (Kamp-Lintfort), Jörg Brandenburg, Peter Vollmer-Braas

Viertelfinale-Draft im Sprint: Uwe Schierk, Marcell Jansen (Kamp-Lintfort), Jörg Brandenburg, Peter Vollmer-Braas

Im Sprint der Herren war der KSV Wetzlar gleich mit zwei Startern vertreten. Für Patrick Petschel war bereits nach der Gruppenphase Schluss. Gegen die ihm zugelosten Thomas Steines (Trier), Wolfgang Ulrich (Illtal) und Thomas Fischer (Düsseldorf) fand er nicht die richtigen Mittel. Peter Vollmer-Braas setzte sich in seiner Gruppe gegen Uwe Schierk (Koblenz-Horchheim), Sebastian Mitschke (Georgsmarienhütte) und Uwe Sender (Bensberg) durch und zog ins Achtelfinale ein. Dort entschied er die spannende Partie gegen Bundesliga-Spieler Bernd Göbel (Münstermaifeld) für sich. Im Viertelfinale musste er sich dann aber gegen den späteren Deutschen Meister Jörg Brandenburg (Salzgitter) trotz guter Leistung geschlagen geben.

Mit Rang 12 konnte die Wettenberger Mareike Göbler und Rainer Scheidt im Mixed nach dem guten Abschneiden bei den Landesmeisterschaften nicht zufrieden sein. Für den Einzug in den Zwischenlauf fehlten 36 Holz. Dies dem derzeit für die KSG Mittelhessen startende Ex-Wetzlarer Alexander Lehnhausen mit seiner Partnerin Ilona Mann. Für die 2009er Meister in dieser Disziplin war dann allerdings als Siebte Endstation.

Die Formation des bei KV Lahntal konnte im Teamwettbewerb der Herren-A (50-59 Jahre) nicht wie erhofft um die Medaillen mitspielen. Mit den Wettenbergern Rainer Scheidt (774), Jörg Schnell (799) und Klaus Wiltschka (786) zusammen mit dem Heuchelheimer Wolfgang Keil (767) lagen sie (3126) am Ende als Siebte 82 Holz hinter Silbermedaillengewinner Bielefeld (3208) und 65 Holz fehlten auf Bronze das an Trier (3191) ging. Souverän verteidigte der SK Münstermaifeld (3377) seinen Titel.

Bei den Mannschaften der Herren-B (60 Jahre und älter) landete der KV Lahntal ebenfalls auf dem vorletzten Platz. Neben Gerhard Gran (821), Walter Schön (743) und Wilfried Reuschling (682) vom KSC Heuchelheim war vom KSV Wettenberg Klaus Ahnert aufgeboten, der gegen seinen Vereinskollegen Michael Hermer (702) ausgewechselt wurde. Auf die Edelmetallränge fehlten ihnen (2948) 173 Holz. Bronze ging an Herford (3121), Silber holte sich Kassel (3135) und Gold ging in dem spannenden Wettbewerb an Rösrath (3196).

In den weiteren der insgesamt 18 Disziplinen gab es etliche Favoritenstürze. Weitere Medaillen für die hessischen Teilnehmer wurden nur von Spielern aus dem Lahn-Dill-Kreis und dem Landkreis Gießen geholt. Ramona Wilczek (KSG Mittelhessen) verpasste um ein Holz den Titel im Damen-Einzel. Rita Sauerwald (Haiger) holte ebenfalls Silber bei den Damen-B (55-64 Jahre). Bronze steuerte noch der Heuchelheimer Gerhard Gran (KV Lahntal) im Einzel der Herren-B (60-69 Jahre) bei.