(T.W.) Der Nachwuchs des KSV Wetzlar ist mit einer Silbermedaille von den Deutschen Meisterschaften der Jugendkegler in Düsseldorf zurückgekehrt. Die Mannschaften der männlichen U 14 und der weiblichen U 18 erkämpften sich jeweils einen fünften Platz.

Es begannen traditionell die U14-Mannschaften. Das männliche U14-Team des KSV Wetzlar legte mit Niklas Theiß (681) fulminant los und rangierte zwischenzeitlich auf Rang zwei. Danach hatte Sebastian Schäfer (597) Probleme im Abräumen und Philipp Wagner (591) verbaute sich durch eine ganz schwache Vollegasse ein höheres Ergebnis. Rang fünf verteidigte Edgar Hardt (649) für sein Team (2518), kam aber nicht mehr an die viertplatzierte KV Saar (2583) heran, die mit Marco Schneider (740) den stärksten Einzelspieler stellte. Der neue deutsche Meister, die JSG Mosel (2806) mit drei 700er-Zahlen, nahm dem KSV Wetzlar den 2009 aufgestellten deutschen Rekord ab. Silber ging an den KV Sontra (2741) vor Wanne-Eickel (2657).

Mit der Tageshöchstleistung von Laura Möller (711) sicherte sich die Spielgemeinschaft aus PSV Blau Gelb und ESV Fulda (2552) die Bronzemedaille bei den weiblichen U14-Mannschaften knapp vor dem KV Lahntal (2535) bei dem Elisa Nöh (692) herausragte. Nachfolger des vom KSV Wetzlar verstärkten SKC Waldbrunn-Hadamar als Meister wurde der KV Saar (2646) vor dem SK Heiligenhaus (2586).

Im Doppel der männlichen U14 konnten dann die beiden Wetzlarer Hessenmeister Edgar Hardt und Niklas Theiß (450) nicht wie erhofft in die Medaillenvergabe eingreifen. Als Neunte fehlten ihnen schon 89 Holz auf die Bronzemedaille. Auch die zweite hessische Formation mit Jonas Gerlach und Yannik Viertel (KV Sontra) (486, 7.) ging leer aus. Der Titel ging an Marco Schneider und Nico Müller (KV Saar). Im Doppel der weiblichen U14 wurden Jennifer Richter und Alina Nolte (Heiligenhaus) Nachfolger der Wetzlarerin Johanna Theiß. Silber sicherten sich hier Elisa Nöh / Sarah Espinosa für den KV Lahntal.

Ein Auf und Ab erlebte die Wetzlarer Mannschaft der weiblichen U18. Zunächst hielt sich Selina Petschel (741) auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Danach fand Janina Lison (627) überhaupt nicht ins Spiel und man rutschte ans Ende, aber die anderen Teams zogen daraus kaum Profit. Dadurch gelang es Johanna Theiß (778) mit der bis dahin zweitbesten Zahl aller Spielerinnen den KSV wieder auf Rang vier zu führen. Während nun lediglich der ESV Siegen etwas enteilt war, lagen von Platz zwei bis sechs die Mannschaften lediglich 30 Holz auseinander. Hier brachte Sarah Petry (847) mit ihrem herausragenden Ergebnis den KV Mittel-Saar (2985) auf den Silberrang. Münstermaifeld (2939) schob sich auf Rang drei, während Siegen (3016) die Spitze verteidigte. Mandy Schneider (746) gelang es nicht wie erhofft mitzuhalten und so zogen die Domstädterinnen (2892) zwar an Neunkirchen (2878) vorbei, aber konnten Wanne-Eickel (2899) nicht mehr einholen und wurden Fünfte.

Nicht Titelverteidiger KSV Daun-Weiersbach (3278) gewann den Wettbewerb der männlichen U18-Mannschaften sondern das stark auftrumpfende Team des VSK Kamp-Lintfort (3364). Dem KV Sontra (3080) fehlten die Top-Ergebnisse, so dass sie hinter dem VES Lingen (3145) nur Vierte wurden.

Pech hatten im Doppel der weiblichen U18 Mandy Schneider und Johanna Theiß im Kampf um die Medaillen. Ohne große Fehler fehlten ihnen (580) als Sechste lediglich 12 Holz auf Bronze, das sich Lisa Rosport / Sarah Petry (KV Mittel-Saar) holten. Während die neuen Titelträgerinnen Annika Hilkmann / Annika Baron (Wanne-Eickel, 646) enteilt waren und lagen auch die Zweitplatzierten Sandra Gsodam / Verena Kilp (Siegen, 602) noch in Schlagdistanz. Die Hessenmeisterinnen Julia und Christina Vogel (Waldbrunn-Hadamar, 480) wurden Vorletzte.

Im Doppel der männlichen U18 holte sich die Kasseler Formation mit Timo Mandelik und Gastspieler Michael Reith vom TSV Süß den Titel vor den Favoriten Prante/Olbricht (Kamp-Lintfort). Die anderen hessischen Paare Schmitt/Rohde (Waldbrunn-Hadamar) und Reimer/Reimold (Sontra) kamen auf die Plätze zehn und elf.

Im Mixed-Doppel der U 18 konnten die hessischen Starter/innen nicht in die Medaillenentscheidungen eingreifen.

Edgar Hardt - Deutscher Vizemeister

Die Wetzlarer Vizehessenmeister Selina Petschel und Tim Steinmüller (531) konnten lediglich die Waldbrunner Vogel/Rohde hinter sich lassen und mussten sich mit Rang elf begnügen. Deutsche Meister wurden Siebert/Delles (703) vom KV Neunkirchen. Auch im Mixed-Doppel der U 14 gelang den hessischen Formationen Schmitt/Viertel (Waldbrunn, 475) sowie Balzer/Köhler (PSV Fulda, 468) kein großer Wurf. Hier holten sich Maren Wirtz und Nico Müller vom KV Saar (549) den Titel.

In den Einzel- Vorläufen erkämpfte sich die KSV Nachwuchshoffnung Edgar Hardt mit 670 Holz das letzte Endlaufticket der männlichen U 14. Im Endlauf konnte er sich nochmals deutlich steigern und spielte mit 735 Holz eine persönliche Bestleistung, die ihm den Deutschen Vizemeistertitel einbrachte, musste er doch lediglich Patrick Bartz (763) von der JSG Mosel ziehen lassen, der damit auch den vom KSV-Talent Felix Janson 2009 aufgestellten Deutschen Rekord überspielte.

In der weiblichen U 14 Konkurrenz kämpften sich Elisa Nöh (KV Lahntal, 693) sowie Laura Möller (ESV Fulda, 671) in die Endläufe, wogegen Lea Balzer (PSV Fulda, 569) im Vorlauf hängen blieb. Im entscheidenden Durchgang sicherte sich Nöh (724) den Titel und Möller (709) Bronze.

Bei der U 18 fehlte den KSV Startern das glückliche Händchen und so fehlten Mandy Schneider (732) zum Erreichen der Endläufe lediglich 15 und Felix Janson (782) 20 Holz. Auch Yvonne Riedel (Lollar, 713) und Julia Vogel (Waldbrunn, 695) Kevin Reimold (Sontra, 776) und Philipp Karalus (Heringen, 775) verpassten den Einzug in die Finaldurchgänge. Den Vorlauf der männlichen U 18 gewann souverän Michael Reith vom TSV Süß (925) der auch den Endlauf mit 927 Holz dominierte und zu keiner Zeit seine Titelverteidigung in Frage stellen ließ.
Deutsche Meisterin wurde mit 840 Holz Annika Hilkmann vom KV Wanne-Eickel.

Im Anschluss wurde Johanna Theiß auf Grund ihrer gezeigten Leistungen wie bereits Felix Janson und Nina Petschel in den nationalen Kader berufen, aus dem die Teilnehmer der Weltmeisterschaft 2012 gesichtet werden.

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