Schlusslicht beim KC 88 Wettenberg  / Chance für KSV Damen in Baunatal

(T.W.) Unterschiedliche Vorzeichen charakterisieren die Spiele der heimischen Hessenligisten an diesem Wochenende. Bei Teams des KSV Wetzlar treten auswärts an.  Die Herren fordern Top-Favorit M85 Mittelhessen und hoffen aus einen Punkt. Dieser ist für die stark in die Saison gestarteten Damen fest ins Auge gefasst. Der KC 88 Wettenberg dürfte dagegen mit Schlusslicht Marburg wenig Schwierigkeiten bekommen.

Der KSV Wetzlar ist am Samstag (14 Uhr) zum Spitzenspiel der Hessenliga bei M85 Mittelhessen zu Gast. Der Zweitliga-Absteiger mit seinen hochkarätigen Akteuren, Senioren-Mannschaftsweltmeister Michael E. Schmidt, Nationalkadermitglied Alexander Lehnhausen, Einzel-Hessenmeister Kai Bolte sowie den international und Bundesligaerfahrenen Sascha Fink, Uwe Stock und Steffen Willig zeigte ein bärenstarkes erstes Heimspiel, bot aber danach Angriffspunkte. Hier sieht das bewährte Wetzlarer Team mit Stefan Hormel, Frank Koerner, Felix Janson, Patrick Petschel, Peter Vollmer-Braas und Thomas Wohlert ihre Chance, dem Topfavoriten ein Bein zu stellen.
Kann der KC 88 Wettenberg gegen die SKG 08 Marburg (Sa. 14 Uhr) die starke Vorstellung der Vorwoche wiederholen, hat der Tabellenletzte nicht den Hauch einer Chance was Zählbares zu erreichen. Björn Georg hat sich in der Zweite zwar aufgedrängt, aber ob die Formation mit Jörg Ahnert, Jörg und Kai-Uwe Schnell, Klaus Stein sowie Rainer Scheidt und Klaus Künstling geändert werden sollte ist fraglich.
Die anderen drei Partie sind prädestiniert für Punktgewinne der Gäste. Am ehesten kann man dies Allendorf (Lumda) bei Aufsteiger Gute Fahrt Fulda zutrauen. Auch die KSG Hinterland hat in Kassel immer gut gespielt und wird die nordhessische KSG fordern. Beim zweiten Spitzenspiel zwischen Spitzenreiter Sontra und Bosserode hoffen die Gäste auf Ausrutscher der Hausherren um ihre Spitzen zu positionieren.

In der Damen-Hessenliga tritt der KSV Wetzlar, nach zwei starken Heimsiegen, zum ersten Mal auswärts an. Beim Vorjahrsmeister KSV Baunatal (So. 10 Uhr) hat der aktuelle Tabellenführer zumindest den Zusatzpunkt im Visier. Die Grundlage hierfür können die starken Neuzugänge Heike Steinmüller und Anke Eley sowie die in guter Form befindliche Gabi Schäfer mit der erfahrenen Lilo Listmann legen. Können sich daneben die aufstrebenden Johanna Theiß, Mandy Schneider oder Selina Petschel ebenfalls auf die schwierigen Bahnen einstellen, ist sogar mehr drin. Wieseck kann im Fall einer Wetzlarer Niederlage die Spitze mit einem zu erwartenden Erfolg über den Club 69 Kassel übernehmen. Die weitere Verfolgerrolle wird beim Lahntalderby zwischen Heuchelheim und Großen-Linden ermittelt.

Zum Derby zwischen dem KC 88 Wettenberg und der Zweitvertretung des KSV Wetzlar kommt es in der Damen-Verbandsliga (So. 10 Uhr). Der Zusatzpunkt ist den Domstädterinnen zuzutrauen, zumal sie mit Janina und Julia Lison zwei Spielerinnen aufbieten können, die die Bahnen aus früheren Jahren her gut kennen. Der ESV Wetzlar ist an diesem Wochenende spielfrei.

Der KC 88 Wettenberg II darf sich in der Verbandsliga nicht erneut so spendabel zeigen, wie beim Punktverlust gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar. Diesmal (Sa. 17 Uhr) kommt mit der SG Großen-Buseck/Beuern  ein Gegner, der in der Spitze breiter aufgestellt ist und auf drei Punkte lauert.

In der Bezirksoberliga treffen nach dem Hessenligaspiel die zweiten Herren-Mannschaften von M85 Mittelhessen und dem KSV Wetzlar (Sa. 16:30 Uhr) aufeinander. In der zuletzt erfolgreichen Formation ist zumindest der Zusatzpunkt drin. Mit einem Sieg würde man sich endgültig oben festsetzen.