Bärenstarker Jörg Ahnert führt den KC 88 Wettenberg zum Sieg

Für den KSV Wetzlar reichte es in Marburg nur zu einem Punkt

(T.W.)Dem KC 88 Wettenberg gelang mit dem Sieg bei der KSG Hinterland, angeführt vom überragenden Jörg Ahnert der Sprung auf den dritten Tabellenplatz. In Marburg konnte der KSV Wetzlar hingegen nicht voll überzeugen und musste sich mit dem Gewinn des Zusatzpunktes begnügen.

Die unsichere Mission bei der KSG Hinterland absolvierte der KC 88 Wettenberg mit Bravour. Die Gastgeber, die durch schwankende Leistungen unberechenbar sind begannen mit Martina Buchholz (832) und Ulrich Piechaczek (813) stark. Allerdings konnten schon hier Jörg Schnell (826) und Klaus Künstling (797) recht gut mithalten. Die Vorentscheidung zum späteren Sieg legte dann der Wettenberger Mittelblock mit einem gut aufgelegten Rainer Scheidt (833) und dem in einer anderen Liga spielenden Jörg Ahnert (882), die Jürgen Mengel (764) und Artur Jilke (788) deutlich in die Schranken wiesen. Im Schlussabschnitt verloren Kai-Uwe Schnell (751) und der neu ins Team gekommene Steven Groß (769) gegen Helmut Heinzerling (779) und Uwe Koch (786) zwar noch einige Hölzer, aber der erste Auswärtsdreier der Saison war nicht mehr gefärdet.

Bei der bis dato noch punktlosen SKG 08 Marburg hatte sich der KSV Wetzlar einiges ausgerechnet. Bereits im ersten Block deutete sich aber an, dass die Schimmelreiter nicht kampflos die Punkte abgeben, denn Marcus Müller (853) trumpfte stark auf. Thomas Wohlert (794) konnte hier nur zu Beginn annähernd mithalten und musste durch individuelle Fehler abreißen lassen. Felix Janson (720) hatte Schwierigkeiten mit dem Spielgerät und musste Fabian Viereck (746) ziehen lassen, Danach sah es lange Zeit so aus, dass die Domstädter den Rückstand wett machen können. Stefan Hormel (816) bestätigte seine derzeit gute Form, konnte aber Michael Nahrgang (835) auf dessen starker Schlussbahn nicht mehr folgen. Patrick Petschel (767) begann stark, verlor aber in der zweiten Hälfte den Faden. Obwohl sich Christian Postleb (726) durch ein gutes Finish vor Janson setzte, war der Zusatzpunkt so gut wie sicher. Den Rückstand konnte da der Wetzlarer Schlussblock nicht mehr aufholen, den neben der Teambestleistung durch Frank Koerner (821) hielten die Hausherren mit Wolfgang Geisel (795) und René Hartstock (794) gut dagegen und Peter Vollmer-Braas (746) fand nicht den richtigen Weg auf der Bahn. Mit dem Zusatzpunktgewinn wurde das Minimalziel hingegen verwirklicht.

In der Tabelle bleibt aber weiterhin die SKG Sontra vorne, die mit einer überraschend starken Vorstellung bei Aufsteiger Gute Fahrt Fulda gewann. Auch der andere Favorit, M85 Mittelhessen gewann auswärts bei Gut Holz Allendorf (Lumda) und bleibt an den Osthessen dran. Mit neuem Bahnrekord wahrte sich Allen Neun Bosserode beim Sieg gegen die KSG Kassel den Anschluss.

Lilo Listmann rettet Sieg im Verbandsliga-Derby

ESV Wetzlar sicherte Zusatzpunkt beim KSV Wetzlar II

(T.W.) Während bei den Damen die Hessenliga, da sie nur mit sechs Teams starten, diesmal pausiert, ging die Verbandsliga in die nächste Runde. Im Derby konnte sich dort die Zweite des KSV Wetzlar gegen den ESV, dank der starken Leistung von Lilo Listmann durchsetzen und die ersten Punkte einfahren.

Dem Wetzlarer Derby der Verbandsliga zwischen dem KSV Wetzlar II und dem ESV Wetzlar entschied die stark aufspielende Lilo Listmann (827) zu Gunsten der Hessenliga-Reserve, die erneut nicht in nomineller Bestbesetzung auflaufen konnte. Daneben läuft Martina Lehnhausen (706) weiter ihrer Form hinterher und wurde von Bianca Giani (706) egalisiert. Erika Junklewitz (685) und Katarina Felker (684) konnten sich vor Heidi Gützlaff (653) setzen und den Zusatzpunkt für den ESV sichern. Sylvia Jirsak (649) hielt Bettina Janson (606) hinter sich. Dies waren die ersten Punkte für beide Teams, die weiter das Ende der Tabelle zieren.

Tabellenführer bleibt der spielfreie KC 88 Wettenberg vor Blau Weiß Haiger, das sich deutlich gegen Waldbrunn-Hadamar durchsetzte. Die Wiesecker Reserve war in Lollar weit vom Punktgewinn entfernt.

KC 88 Wettenberg II mit Glück zu drei Punkten

(T.W.) Gegen Verbandsliga-Schlusslicht SG Stadtallendorf konnte die Zweite des KC 88 Wettenberg nur mit Glück einen Punktverlust vermeiden. Die Gäste konnten erstmals auf alle ihre Spitze zurückgreifen und nutzten den erneuten Ausrutscher von Patrick Schnell (735) fast komplett aus. Dass es im Gesamtergebnis zu keiner Zeit eng wurde lag an den guten Zahlen von Björn Georg (844), Klaus Stein (830) und Christian Lenz (812). Gerald Loyo (794) verpasste hingegen die Vorgaben von Oliver Gärtling (800) und Maurizio Matera (796). Der Zusatzpunkt blieb in Wettenberg, da Stadtallendorf mit Christian Schulz-Hübner (782) nicht an Jörg Wehrenfennig (785) herankam. Damit verbesserte man sich auf Platz zwei hinter dem nun alleinigen Favoriten Heuchelheim, der im Spitzenspiel bei Aufsteiger SG Kirberg-Eisenbach knapp gewinnen konnte. Herborn rückte mit seinem Sieg über die weiterhin ersatzgeschwächte Bundesliga-Reserve der KSG 99 Neuhof auf Rang drei vor. Der KC 87 Wieseck musste gegen die SG Großen-Buseck/Beuern erneut einen Punktverlust einstecken.

Die Zweite des KSV Wetzlar hatte beim erneut stark aufspielenden Bezirksoberliga-Favoriten Gut Holz Lollar deutlich das Nachsehen. Mit den Top Ergebnissen von 850 bis 894 konnte nur Michel Andrick (843) mithalten. Die schwächste Zahl der Hausherren überbot auch Thomas Schindler (803), während Tim Steinmüller (781) und Michael Gerbershagen (766) nicht eingreifen konnten. Damit wartet man weiter auf den ersten Auswärtspunkt und rutschte auf Platz sieben ab. Tabellenführer ist noch der SV Nauheim nach dem nächsten Kantersieg, diesmal über Heuchelheim II. Mittelhessen II rutschte mit dem Sieg bei Schlusslicht Kirberg-Eisenbach II weiter vor, während Dillenburg nach der Niederlage in Großen-Linden abrutschte.