Schwache Leistung bedeute nur einen Punkte für den KSV Wetzlar

KC 88 Wettenberg auch gegen Alle Neun Bosserode unantastbar

(T.W.) Mit 82 Holz unterlag der KSV Wetzlar in der Hessenliga bei Gut Holz Allendorf (Lumda), konnte aber trotz schwacher Leistung den Zusatzpunkt für sich verbuchen. Der KC 88 Wettenberg bleibt auf der Heimbahn weiter unangefochten und hatte gegen Alle Neun Bosserode keine Schwierigkeiten.

Um weiter um die Medaillenränge mitspielen zu können, wäre ein Sieg des KSV Wetzlar bei Gut Holz Allendorf (Lumda) ein großer Schritt gewesen. Die Gastgeber begannen mit Jochen Schnecker (817) und den bestens aufgelegten André Englisch (823) unerwartet stark. Dagegen konnte Peter Vollmer-Braas (778) nur bedingt mithalten, während Stefan Hormel (726) erneut größere Schwierigkeiten mit den Bahnen hatte. Auch im Mittelblock taten sich die Domstädter schwer. Felix Janson (749) und Patrick Petschel (732) spielten glücklos und streuten den einen oder anderen Fehler ein, konnten aber Steffen Stockmann (722) übertreffen. Steffen Heinz (781) hingegen setzte sich knapp vor die Wetzlarer Resultate. Im Schlussdurchgang kam nach den ersten Kugeln Hoffnung auf, vielleicht doch drei Punkte entführen zu können. Während Frank Koerner (776) einigermaßen durchzog, tat sich Thomas Wohlert (717) ungewohnt schwer und verpasste es den diesmal indisponierten Tobias Sabl (723) zu enteilen. Der Zusatzpunkt war hingegen ungefährdet, da ihn die Hausherren durch Jonas Krieb (694) servierten.

Einen ähnlich spannenden Verlauf wie beim letzten Heimsieg nahm der erste Block im Spiel des KC 88 Wettenberg gegen Alle Neun Bosserode. Gegen den stark aufkommenden René Windolf (794) fand Klaus Künstling (816) aber immer die richtige Antwort. Der dritte der Deutschen Senioren-Meisterschaft Jörg Schnell (859) lieferte sich ein packendes Duell mit dem dreifachen deutschen U18-Meister Michael Reith (845). Danach flachte das Spiel etwas ab, aber Klaus Stein (795) konnte sich noch knapp vor Windolf setzen und Kai-Uwe Schnell (813) hielt sich Tobias Brill (812) vom Hals. Durch Sigurd Staniczek (766) gerieten die Osthessen weiter ins Hintertreffen. Auf den Wettenberger Schlussblock war dann erneut Verlass. Rainer Scheidt (836) zeigte sich gegenüber der letzten Vorstellung verbessert und Jörg Ahnert (854) setzte sich gekonnt vor Reith. Von Bosserode kam durch den stärker eingeschätzten Dietmar Ill (775) und Thilo Köhler (758) nichts mehr Zählbares zusammen.

Mit diesem Sieg rückt der KC 88 Wettenberg auf Rang zwei vor, da M85 Mittelhessen im Spitzenspiel der Coup gelang beim Mitabsteiger aus der 2. Bundesliga, der SKG Sontra, zu gewinnen. Die Osthessen wurden so auch von den Wetzlarern überflügelt. Vorjahrsvize KSG Kassel geht nach dem Punktverlust gegen Fulda schweren Zeiten entgegen, zumal die fünf Topteam alle noch bei den Nordhessen antreten. Im Kellerduell schöpft Marburg nach dem Punktgewinn bei der KSG Hinterland Hoffnung.

Johanna Theiß führt KSV Wetzlar zu Sieg über Heuchelheim

KC 88 Wettenberg verteidigt Verbandsliga-Führung

(T.W.) Mit einer stark aufspielenden Johanna Theiß fuhr der KSV Wetzlar in der Damen-Hessenliga gegen den KSC Heuchelheim seinen nächsten Heimsieg ein. In der Verbandsliga bleibt der KC 88 Wettenberg nach dem deutlichen Erfolg über den KC 87 Wieseck II weiter an der Tabellenspitze.

Obwohl sich die Spielerinnen des KSV Wetzlar diesmal schwerer als in ihren letzten Heimspielen taten, sprang am Ende doch ein deutlicher Erfolg über den KSC Heuchelheim heraus. Zunächst fand Anke Eley (773) nicht wie gewohnt ins Spiel, konnte aber dennoch Sabine Weeg (769) hinter sich lassen. Auch Heike Steinmüller (746) tat sich schwerer als üblich, vergrößerte den Vorsprung gegen Sonja Anders (724) trotzdem. Die nächsten Wertungen sicherten sich die Gäste durch Lisa Mülich (759) zumal Lilo Listmann (737), die den Vorzug vor Mandy Schneider erhalten hatte, ebenfalls nicht ihre volle Leistung abrufen konnte. Ihre gute Form unterstrich einmal mehr U18-Spielerin Selina Petschel (784), die gegen Britta Wiegandt (703) den Abstand vergrößerte. Am Ende konnte Heuchelheim mit Kerstin Kneißl (731) und Yvonne Köhler (767) nicht mehr entscheiden eingreifen. Dagegen drehten Gabi Schäfer (803) und insbesondere U18-Nationalkader-Spielerin Johanna Theiß (809) auf, die damit nicht nur persönliche Bestleistung erzielte sondern erstmals auch die Höchstpunktzahl in der Einzelwertung für sich verbuchen konnte.

Mit seinem Erfolg über den KSV Baunatal bleibt Bundesliga-Absteiger KC 87 Wieseck mit drei Punkten Vorsprung auf die Domstädterinnen an der Spitze. Der Club 69 Kassel schaffte gegen Großen-Linden den nächsten Zittersieg, verlor aber erneut die Einzelwertung.

Die Führung in der Verbandsliga verteidigte der KC 88 Wettenberg. An die Zahlen von Mareike Göbler (776), Romana Schmidt (750) und auch Janina Dick (686) kam die Reserve des KC 87 Wieseck nicht heran. Lediglich Andrea Dick (632) musste eine Einzelwertung abgeben. Der ersatzgeschwächte KSV Wetzlar II hatte keine Chance sein Heimspiel gegen Blau Weiß Haiger zu gewinnen. Martina Lehnhausen (726) musste sich nur der besten Gästespielerin Rita Sauerwald (751) beugen. Bettina Janson (666) musste allerdings schon zwei weitere Haigererinnen vor lassen. Claudia Theiß (580) und die erstmals im Heimspiel eingesetzte Jugendspielerin Lisa Dillmann (474) spielten im Rahmen ihres Leistungsvermögens.

KSF Herborn stellt KC 88 Wettenberg II vor keine Schwierigkeiten

(T.W.) Der gute Lauf des KC 88 Wettenberg II in der Verbandsliga hielt auch im Heimspiel gegen den KSF Herborn an. Zu Beginn spielten Steven Groß (789) und Björn Georg (815) einen beruhigenden Vorsprung heraus. Diesen vergrößerten Patrick Schnell (771) und Jörg Wehrenfennig (782), mussten aber die erste Wertung der Gäste durch Helmut Klein (778) zulassen. Zum Schluss zeigte Gerald Loyo (795), dass seine Rückkehr eine große Verstärkung ist, während Klaus-Wolfgang Wiltschka (761) noch zwei weitere Einzelwertungspunkte der Gäste zuließ. Der dritte Tabellenplatz wurde damit gefestigt, während der verlustpunktfreie KSC Heuchelheim, nach dem Kantersieg über Wieseck, den direkten Wiederaufstieg entgegenstrebt und die SG Kirberg-Eisenbach nach dem knapp verhinderten Punktverlust gegen die Erstliga-Reserve der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof nur auf Grund der größeren Anzahl an Heimspielen noch davor steht. Der SKC Waldbrunn-Hadamar hielt sich gegen die SG Großen-Buseck/Beuern diesmal schadlos, während im Kellerduell Stadtallendorf gegen Pilgerzell hauchdünn ein 2:1 rettete.

Beim bisherigen Bezirksoberliga-Schlusslicht SG Kirberg-Eisenbach II verpasste die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar den erhoffte Sieg. Durch die Ergebnisse von Thomas Schindler (722), Tim Steinmüller (714) und Michael Gerbershagen (710) sprang aber der Zusatzpunkt heraus. Michel Andrick (619) fand hingegen keine Einstellung zu den schwer zu spielenden Bahnen. Der SV Nauheim setzte sich an der Spitze durch den Sieg in Haiger ab, da gleichzeitig Favorit Gut Holz Lollar in einer engen Partie bei der KSG Hinterland II unerwartet leer ausging. Im Verfolgerduell hatte Großen-Linden Glück, das sie gegen M85 Mittelhessen II nicht die nächste Heimniederlage verbuchen mussten. Dillenburg bringt Heuchelheim II mit ihrem Punktgewinn in akute Abstiegsgefahr.