KSV Wetzlar verschenkt den Zusatzpunkt an Alle Neun Bosserode

Gegen Allendorf (Lumda) hatte der KC 88 Wettenberg keine Probleme

(T.W.) Erste Weihnachtsgeschenke verteilte der KSV Wetzlar in der Hessenliga beim Heimsieg gegen Alle Neun Bosserode. Durch den schwachen Schlussblock ging der Zusatzpunkt an die Gäste. Wenig Schwierigkeiten bereitete dem KC 88 Wettenberg der Auftritt von Gut Holz Allendorf (Lumda).

Erwartet stark begann für Alle Neun Bosserode der dreimalige deutsche U18-Meister Michael Reith. Die 901 Holz des besten deutschen Nachwuchsspielers sollten an diesem Tag das Maß der Dinge sein, denn weder Stefan Hormel (867) noch Frank Koerner (865) konnten mithalten. Da Dietmar Ill (820) für die Osthessen ebenfalls recht gut mithielt betrug der Vorsprung lediglich elf Holz. Der Wetzlarer Mittelblock machte sich dann an die Aufholjagd. Nach verhaltenem Beginn drehte Peter Vollmer-Braas (882) auf und U18-Nationalkaderspieler Felix Janson (890) zeigte eine herausragende Leistung. Damit überboten sie den gut mithaltenden Tobias Brill (852) und bauten den Vorsprung beruhigend aus, da Sigurd Staniczek (765) größere Schwierigkeiten hatte. Die Zahl von Brill war das Ziel der Wetzlarer Liberos für einen weiteren sicheren Heimerfolg. Dann fand aber Patrick Petschel (815) nicht ins Spiel und scheiterte nicht nur an der Zahl von Ill, sondern musste den unerwartet starken Thilo Köhler (840) ziehen lassen. Daneben leistete sich Thomas Wohlert (789) zu viel Fehler und konnte in keiner Phase an seine gewohnten Leistungen anknüpfen. Gegen Arno Köhler (789) gab er gar noch eine weitere unnötige Wertung ab. Dieses Punkt-Geschenk an die Gäste war nicht eingeplant und bedeutete einen herben Dämpfer im Kampf um einen Podestplatz.

Etwas verbessert gegenüber der schwachen Vorstellung bei der Heimniederlage gegen Spitzenreiter Mittelhessen präsentierte sich der KC 88 Wettenberg gegen Gut Holz Allendorf (Lumda). Trotzdem konnten Klaus Künstling (823) und Jörg Schnell (810) nicht verhindern, dass das jüngste Hessenliga-Team durch Jochen Schnecker (824) zwei Wertungen einfuhr und mit André Englisch (793) in Schlagdistanz blieben. Mit Andreas Schwabauer (758) und dem enttäuschenden Steffen Heinz (737) konnte sie dann aber nicht nachlegen und die Hausherren setzten sich durch Kai-Uwe Schnell (775) und Klaus Stein (802) ab. Auch im Schlußabschnitt kam keine Gegenwehr mit Jonas Krieb (701) und Tobias Sabl (751). Dagegen bauten Rainer Scheidt (811) und insbesondere Jörg Ahnert (836) das Punktekonto der Wettenberger weiter aus.

Durch diesen Sieg rückte der KC 88 Wettenberg auf Rang drei vor. An der Spitze baute M85 Mittelhessen seine Führung durch den hauchdünnen Sieg beim Schlusslicht SKG 08 Marburg weiter aus. Von zwischenzeitlich 102 Holz Vorsprung rettete der designierte Meister ein Holz ins Ziel. Ähnlich knapp, mit sechs Holz, gewann das Überraschungsteam von Gute Fahrt Fulda bei der KSG Hinterland. Dem Tabellenzweiten SKG Sontra verbaute ein schwaches Ergebnisse den möglichen Sieg bei der KSG Kassel.

Wetzlarer Damen verschenken Sieg in Großen-Linden

ESV Wetzlar beim KC 88 Wettenberg chancenlos

(T.W.) Die Hessenliga-Keglerinnen des KSV Wetzlar gaben den möglichen Sieg bei Gut Holz Großen-Linden aus der Hand und mussten sich erneut nur mit dem Zusatzpunkt begnügen. In der Damen-Verbandsliga ließ der KC 88 Wettenberg dem ESV Wetzlar keine Chance und verabreichten die Höchststrafe.

Nach dem Punktgewinn im verschobenen Hessenliga-Spitzenspiel beim KC 87 Wieseck reichte es für die Damenmannschaft des KSV Wetzlar auch beim Gastspiel in Großen-Linden nur zum Zusatzpunkt. Auf den schwer zu spielenden Bahnen hielt Gabi Schäfer (734) gut mit den sicher beginnenden Gastgeberinnen Katja Holland-Nell (728) und Sabine Scholz-Selzer (744) mit. Gegen ihre ehemaligen Mannschaftskolleginnen konnte sich hingegen Heike Steinmüller (701) nicht durchsetzen. Das Spiel drehte sich danach, denn die Wetzlarer Nationalkaderspielerinnen Mandy Schneider (718) und besonders Johanna Theiß (737) spielten gegen Lena Moos (715) und Katrin Hönicke (667) einen Vorsprung heraus. Diesen wahrte Anke Eley (760) als sie sich gegen die beste Lindenerin Darinka Höge (759) durchsetzte. Daneben erwischte allerdings Lilo Listmann (611) einen rabenschwarzen Tag, so dass Ulrike Zörb (673) die 25 Holz-Niederlage besiegeln konnte. Da Wieseck gleichzeitig beim KSC Heuchelheim gewann haben die Domstädterinnen bei noch drei ausstehenden Spielen und sechs Punkten Rückstand keine Chance mehr nach vorne zu kommen. Im Nordderby holte sich der Club 69 Kassel einen Punkt in Baunatal.

In der Verbandsliga legte der KC 88 Wettenberg gegen den ESV Wetzlar durch Romana Schmidt (807) stark vor. An ihrer Seite kam Janina Dick (721) sicher über die harmlosen Ergebnisse von Erika Junklewitz (586) und Sylvia Jirsak (606). Während auch Katharina Felker (625) für die Gäste nicht eingreifen konnte kam Bianca Giani (671) noch am nächsten an Svenja Rüspeler (691) heran. Mareike Göbler (760) vervollständigte die gute Leistung der Hausherrinnen. An der Spitze bleibt der SKC Waldbrunn-Hadamar, der seine Heimstärke auch gegen die zweite Mannschaft aus Wieseck unterstrich. Im Verfolgerduell musste sich Blau Weiß Haiger beim stark aufspielenden Team von Gut Holz Lollar mit dem Zusatzpunkt begnügen.

KC 88 Wettenberg II räumt auch die SG Kirberg-Eisenbach aus dem Weg

(T.W.) Der KC 88 Wettenberg II bleibt weiter das Überraschungsteam der Verbandsliga. Auch gegen den starken Aufsteiger SG Kirberg-Eisenbach setzte man sich durch und rückte wieder auf Rang zwei vor. Zunächst bestimmte aber der Top-Spieler der Gäste, der mehrmalige Hessenmeister Michael Stein (804) das Geschehen und setzte sich gegen Patrick Schnell (795) und den diesmal zurückhaltenden Björn Georg (760) durch. Er erlaubte dann auch die einzige weitere Wertung der SG durch Stefan Stickel (774). Klaus-Wolfgang Wiltschka (775), Gerald Loyo (783), Jörg Wehrenfennig (793) und Steven Groß (808) ließen kein weitere Wertung der über weite Strecken harmlosen Gäste zu. Seine erste Niederlage, allerdings nur mit sechs Holz, fuhr der souveräne Spitzenreiter KSC Heuchelheim beim gut aufspielenden SKC Waldbrunn-Hadamar ein. Der KSF Herborb gewann beim Tabellenletzten SG Stadtallendorf und rückte in die vordere Tabellenhälfte.  Der Erstliga-Reserve der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof gelang ein glücklicher Punktgewinn beim KC 87 Wieseck, während die SG Großen-Buseck/Beuern beim KSC 77 Pilgerzell überraschend leer ausging.

Die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar behielt auch gegen Bezirksoberliga-Tabellenführer SV Nauheim seine weiße Weste auf der Heimbahn. Obwohl an zwei Positionen verändert, ließen sich Jürgen Guder (812), Thomas Schindler (822), Michael Gerbershagen (841) und der erneut stark aufspielende Routinier Peter Schott (846) auch durch die Bestleistung von Theo Weigel (867) nicht aus der Ruhe bringen. Die restlichen Gästespieler blieben unter 775 hängen. Gut Holz Lollar schloss mit den glücklichen drei Punkten gegen M85 Mittelhessen II zur Spitze auf. Dahinter pirscht sich Gut Holz Großen-Linden mit dem Sieg beim KSC Heuchelheim II weiter ran. Die KSG Hinterland II stoppte die gute Serie des PTSV Dillenburg und Blau Weiß Haiger schöpft nach dem Sieg im Kellerduell gegen die SG Kirberg-Eisenbach II wieder Hoffnung.