KC 88 Wettenberg nutzt die Chance und gewinnt bei der KSG Kassel

In Fulda verpasst der KSV Wetzlar den Zusatzpunkt knapp

(T.W.) Der letzte Spieltag vor der kurzen Weihnachts- und Neujahrpause der Hessenliga brachte dem KC 88 Wettenberg drei weitere Auswärtspunkte. Sie nutzten dabei ein Schwäche der KSG Kassel konsequent aus. Der KSV Wetzlar scheiterte hingegen am erhofften Zusatzpunkt bei Gute Fahrt Fulda. Nur einer von vier Spielern hätte eine Neun mehr erzielen müssen.

Den Zusatzpunkt hatte der KC 88 Wettenberg bei der KSG Kassel fest im Visier. Dass es am Ende gar drei Punkte werden sollte entschied sich erst mit den letzten Kugeln. Zunächst zeigte Jörg Schnell (863), auf den Bahnen auf denen er im Sommer Dritter der deutschen Seniorenmeisterschaft wurde, dass ihm das Geläuf in der Bowling- und Kegel-Arena liegt. Er setzte sich deutlich vor Michael Frank (815) und hielt auch Gunther Pick (843) hinter sich. Klaus Künstling (763) konnte da nicht folgen und übergab ein 32 Holz Rückstand. Diesen verkürzten Rainer Scheidt (796) und Jörg Ahnert (820), die immer die richtige Antwort auf das Anrennen von Axel Leithäuser (783) und Stefan Knierim (810) parat hatten. Bei noch aufzuholenden neun Holz egalisierten sich Kai-Uwe Schnell (778) und Dieter Weber (779) nahezu. Auch Klaus Stein (776) spielte auf diesem Niveau. Dass es am Ende zum Sieg für die Wettenberger reichte lag am zweiten Libero der Nordhessen Mark Neumayer (754), der dem Druck in dieser engen Partie nicht gewachsen schien.

Mit einem Paukenschlag begann Aufsteiger Gute Fahrt Fulda, der in den Heimspielen immer sicherer wird, das Spiel gegen den KSV Wetzlar. Den Zahlen von Markus Chowanietz (877) und Joachim Mehler (836) konnte niemand folgen. Patrick Petschel (818) hielt einigermaßen mit während Michael Gerbershagen (772) einige Schwierigkeiten hatte. Im Mittelblock fiel dann schon eine Vorentscheidung gegen die Domstädter als zwar Felix Janson (804) und Peter Vollmer-Braas (811) recht gut zurecht kamen und auch Erich Stenzel (799) halten konnten. Daneben schlich sich aber Andreas Mehler (820) an beiden und auch an Petschel vorbei. Trotzdem keimte danach noch einmal Hoffnung auf, da Micheal Wieczorek (785) die Gastgeber noch einmal in Bredouille brachte, während Michael Mehler (830) einen souveränen Part ablieferte. Die Wetzlar konnten hier aber nicht die entscheidende Neun setzen, den wie bei ihren Mannschaftskollegen fehlten Frank Koerner (811) neun Holz zu Andreas Mehler und Stefan Hormel (790) neun Holz zu Stenzel. So blieb wieder eine Chance auf den Zusatzpunkt verwehrt und man wird sich in dieser Saison wohl wieder mit einem Mittelfeldplatz begnügen müssen.

Auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga hat sich M85 Mittelhessen auch von Alle Neun Bosserode nicht aufhalten lassen. Nach dem Heimsieg beträgt der Vorsprung auf die SKG Sontra, die das ersatzgeschwächt angetreten Team des Tabellenletzten SKG 08 Marburg, ohne Chance heimschickte, weiter neun Punkte. Durch die Kasseler Niederlage und ihres glücklichen Punktgewinns bei Gut Holz Allendorf (Lumda) schöpft die KSG Hinterland wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Wieder ein unerwarteter Punkt für den KC 88 Wettenberg II

(T.W.) Den im Hinspiel verloren Punkt holte sich der KC 88 Wettenberg II beim SKC Waldbrunn-Hadamar wieder zurück und bleibt damit Zweiter der Verbandsliga. Konsequent wurden die Schwachstellen der Gastgeber der beiden Jugend-Spieler Janis Schmidt (749) und Yannik Viertel (768) ausgenutzt. Lediglich Ersatzmann Manfred Schmidt (636) scheiterte, aber Patrick Schnell (785), Björn Georg (780), Jörg Wehrenfennig (777), Steven Groß (773) und Klaus Ahnert (769) schafften es genau auf die minimal geforderte Punktzahl von 31 Einzelwertungen. Da konnten Tom Viertel (803), Holger Vogel (820), Alexander Rohde (845) und Manfred Schmitt (848) noch so weit enteilt sein. Die größte Überraschung des Spieltages war aber die völlig unerwartete Heimniederlage des souveränen Spitzenreiters KSC Heuchelheim gegen den KSC 77 Pilgerzell, der aber den Aufstiegsambitionen keinen Abbruch tut. Mit den Punktgewinnen der SG Kirberg-Eisenbach beim KSF Herborn und Der Erstliga-Reserve der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof bei der abstiegsbedrohten SG Großen-Buseck/Beuern hat man hingegen rechnen können, ebenso wie mit dem glatten Erfolgt des KC 87 Wieseck über Schlusslicht SG Stadtallendorf.

Die Serie der schwachen Auswärtsauftritte der zweiten Mannschaft des KSV Wetzlar in der Bezirksoberliga setzte sich auch beim PTSV Dillenburg fort. Einziger Lichtblick war Routinier Peter Schott (780) der nur den Besten der Gastgeber Javier Martinez (805) ziehen lassen musste. Da weder Michel Andrick (748) noch Tim Steinmüller (742) und Jürgen Guder (690) die schwächste Zahl der Oranienstädter (758) gefährden konnten ging das Team zum viertenmal in dieser Saison auf den fremden Bahnen leer aus. Tabellenführer bleibt der SV Nauheim nach dem Punktgewinn bei M85 Mittelhessen II, da Gut Holz Lollar überraschend keinen Zähler bei Gut Holz Großen-Linden mitnehmen konnte. Die KSG Hinterland II gewann verstärkt den Zusatzpunkt beim Schlusslicht SG Kirberg-Eisenbach II. Blau Weiß Haiger gewann beim KSC Heuchelheim II der dadurch wohl als zweiter Absteiger feststehen sollte.