Zwei Mann in Normalform sind für den KSV Wetzlar zu wenig

KC 88 Wettenberg muss sich in Marburg mit dem Zusatzpunkt begnügen

(T.W.) Die schwächste Saisonleistung hatte für den KSV Wetzlar die Niederlage gegen Hessenliga-Primus M85 Mittelhessen zu Folge. Lediglich zwei der sechs Domstädter erreichten Normalform, während die Gäste keine Schwächen zeigten. Der KC 88 Wettenberg konnte beim Schlusslicht SKG 08 Marburg den erhofften Sieg nicht realisieren und sicherte sich aber souverän die Zweitwertung.

Von Beginn an zeigte der souveräne Tabellenführer M85 Mittelhessen, dass sie in Wetzlar den elften Sieg in Folge einfahren wollen. Der Ex-Wetzlarer Alexander Lehnhausen (892) und der amtierende Hessenmeister Kai Bolte (880) zeigten keine Schwäche. Dagegen agierten die Hausherren mit angezogener Handbremse. Stefan Hormel (856) konnte sich zum Ende noch auf ein zufriedenstellendes Ergebnis steigern, aber Frank Koerner (828) fand in keiner Phase zu seinem Spiel. Mit 88 Holz Rückstand sollte der Mittelblock der Domstädter die Wende herbeiführen. Allerdings taten sich auch Peter Vollmer-Braas (838) und Felix Janson (836) ebenfalls schwer und konnten jeweils nur auf einer Bahn überzeugen. Der Abstand verringert sich nur geringfügig, da neben dem etwas zurückhaltenden Senioren-Mannschaftsweltmeister Michael E. Schmidt (813) Steffen Willig (854) eine weitere starke Zahl präsentierte. Das Minus von 81 Holz konnte dann der Wetzlarer Schlussblock nicht aufholen, da Mittelhessen mit Uwe Stock (816) und René Junge (834) den Druck aufrechterhielten. Während Thomas Wohlert (874) noch ein weiteres gutes Ergebnis zusteuerte, haderte Patrick Petschel (795) mit sich und der Bahn. War nun der Respekt vor dem Zweitligarückkehrer zu groß oder hatte man einfach nur einen schlechten Tag? In den ausstehenden fünf Spielen heißt es nun die Niederlage zu verarbeiten und möglichst noch ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen.

Der Schock für den KC 88 Wettenberg kam schon vor dem Spiel beim Tabellenletzten SKG 08 Marburg, denn Top-Scorer Jörg Ahnert musste aus gesundheitlichen Gründen sein Comeback vorzeitig beenden. So kam der einige Jahre in Marburg spielende Gerald Loyo (708) zum Einsatz, der sich die Rückkehr sicherlich anders vorgestellt hatte. Daneben lieferte Jörg Schnell (799) erneut eine starke Vorstellung und setzte sich vor die beiden Gastgeber Marcus Müller (772) und René Hartstock (791). Den Rückstand konnten Rainer Scheidt (758) und Klaus Künstling (742) nicht verringern, aber zumindest gegen Reinhold Höhn (740) wichtige Einzelwertungen gutmachen, während sie aber Peter Klee (771) verfehlten. Das Minimalziel, den Zusatzpunkt sicherte dann der gut eingestellte Kai-Uwe Schnell (808) und auch Klaus Stein (752) steuerte noch ein Wertung bei. An den Gesamtsieg war bei den Marburger Zahlen durch Wolfgang Geisel (770) und den erneut überragenden Michael Nahrgang (837) nicht mehr zu denken.

Damit verpassten die Wettenberger den Sprung auf Platz zwei, obwohl die SKG Sontra unerwartet deutlich das Osthessen-Derby bei Alle Neun Bosserode verlor. Allendorf (Lumda) fuhr an diesem 13. Spieltag gegen Gute Fahrt Fulda seinen ersten Dreier der Saison ein, während sich im Abstiegskampf die KSG Hinterland gegen den direkten Kontrahenten KSG Kassel einen weiteren Punktverlust leistete und dadurch wieder ins Hintertreffen geriet.

Gut aufgelegte Wetzlarerinnen fertigen den KSV Baunatal ab

KC 88 Wettenberg verliert Derby beim starken KSV Wetzlar II

(T.W.) Gegen den Vorjahrsmeister der Damen-Hessenliga zeigte der KSV Wetzlar einmal mehr eine glänzende Vorstellung und fuhr einen souveränen Sieg ein. In der Verbandsliga musste sich der KC 88 Wettenberg gegen die Zweitvertretung des KSV mit dem Zusatzpunkt begnügen.

Ihre gute Form konnte das Hessenliga-Team des KSV Wetzlar auch in das neue Jahr retten. Mit Titelverteidiger KSV Baunatal hatte der designierte Vize-Meister in keiner Phase des Spiels Schwierigkeiten. Die bestens aufgelegte Anke Eley (836) und Heike Steinmüller (784) spielten gegen die besten Gästespielerinnen Manuela Brombach (758) und Uta Böth (749) bereits einen deutlichen Vorschrung heraus. Mandy Schneider (785) findet langsam zu ihrer alten Stärke zurück, nur Selina Petschel (755) scheiterte knapp an der Vorgabe von Brombach. Die Nordhessinnen konnten mit Ingrid Weitzel (725) und Martina Wedemeyer (671) nicht gefährlich werden. Am Ende machten Gabi Schäfer (791) und Johanna Theiß (787) den Sack zu, denn von den Gästen kam weder Brigitte Krug (687) noch Nelli Reil (626) in die Nähe einer Resultatsverbesserung. Dem KC 87 Wieseck fehlt nach dem Sieg beim Club 69 Kassel nur noch ein Punkt zur vorzeitigen Meisterschaft. Im Lahntalderby sicherte sich der KSC Heuchelheim bei Gut Holz Großen-Linden den Zusatzpunkt, was aber zu wenig ist um das Tabellenende zu verlassen.

Das Derby der Verbandsliga gewann unerwartet die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar gegen den KC 88 Wettenberg. Mit Heidi Gützlaff (671) und der Saisonbestleistung spielenden Martina Lehnhausen (752) blieben die Domstädterinnen an Romana Schmidt (759) und Heike Rüspeler (674). Dann drehten Lilo Listmann (710) und Janina Lison (745), die ihr Formtief zu überwinden scheint, gegen Mareike Göbler (734) und Svenja Rüspeler (677) die Partie und fuhren den zweiten Saisonsieg ein, der den vorletzten Platz vor dem diesmal spielfreien ESV Wetzlar absicherte. Wettenberg hingegen verpasste den Sprung an die Spitze, obwohl der SKC Waldbrunn-Hadamar in Lollar erwartungsgemäß leer ausging. Neuer Spitzenreiter ist der Blau Weiß Haiger, das gegen die Wiesecker Zweite nichts anbrennen ließ.

KC 88 Wettenberg II punkte auch bei der SG Großen-Buseck/Beuern

(T.W.) Bei der abstiegsbedrohten SG Großen-Buseck/Beuern holte sich der KC 88 Wettenberg II den nächsten Auswärtspunkt in der Verbandsliga. Zu Beginn hoffte man auf mehr, da Björn Georg (793) und Joachim Peter (784), der nach langer Verletzungspause wieder eingreifen kann, einen knappen Vorsprung heraus spielten. Während dann Christian Lenz (810) und Patrick Schnell (818) noch die Topergebnisse des Spiels folgen ließen, konnten Steven Groß (750) und Jörg Wehrenfennig (765) den Gastgebern nicht folgen, so dass am Ende ein Rückstand von 76 Holz heraus sprang. Punktgleich mit der SG Kirberg-Eisenbach, die einen schweren Stand gegen den KSC 77 Pilgerzell hatte und den Zusatzpunkt verlor, ist der KC 88 Wettenberg II Dritter. Vorne zeigte sich der KSC Heuchelheim mit dem Punktgewinn bei der Bundesliga-Reserve der KSG Blau Gelb 99 Neuhof von der Heimniederlage erholt. Der KC 87 Wieseck konnte sich gegen ersatzgeschwächte Herborner durchsetzen und der SKC Waldbrunn-Hadamar hatte keine Schwierigkeiten gegen Schlusslicht Stadtallendorf.

Seine weiße Weste in den Heimspielen der Bezirksoberliga wahrte die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar auch gegen die Reserve von M85 Mittelhessen. Peter Schott (856) ließ sich vom starken Beginn der Gäste in Person von Routinier Thomas Fischer (817) und Michael Buhl (830) nicht aus der Ruhe bringen. Michel Andrick (795) haderte hingegen, ließ aber nicht abreißen. Michael Gerbershagen (829) und Thomas Schindler (809) sicherten gegen nachlassende Mittelhessen die notwendigen Einzelwertungen für den Dreier. Gut Holz Lollar und der SV Nauheim bestimmen mit deutlichen Siegen über Haiger bzw. Großen-Linden weiter das Geschehen. Dillenburg beförderte sich mit dem Sieg bei Schlusslicht SG Kirberg-Eisenbach II endgültig aus der Gefahrenzone, während der Punktgewinn der KSC Heuchelheim II bei der Zweiten der KSG Hinterland wohl zu spät kommt.