Schwacher KSV Wetzlar rettet die KSG Hinterland vorm Abstieg

Bronze für den KC 88 Wettenberg trotz Punktverlust gegen Fulda

(T.W.) Für den KSV Wetzlar waren bei der KSG Hinterland die angestrebten Auswärtspunkte meilenweit entfernt. Durch die schwache Leistung der Domstädter bleiben die Gastgeber in der Hessenliga. Einen unerwarteten Punktverlust leistete sich zum Saisonfinale der KC 88 Wettenberg gegen Gute Fahrt Fulda, sicherte sich aber trotzdem Platz drei.

Gegen das durch den Abstiegskampf hochmotivierte Team der KSG Hinterland tat sich der KSV Wetzlar von Beginn an schwer. Die Gastgeber starteten mit Felix Piechaczek (833) und seinem Vater Ulrich (805) stark und konnten nur von Frank Koerner (789) etwas unter Druck gesetzt werden. Peter Vollmer-Braas (730) fand an diesem Tag nie ins Spiel. Danach offerierte der Abstiegskandidat mit Helmut Heinzerling (764) einen Schwachpunkt, den Patrick Petschel (765) ausnutzen konnte, während Felix Janson (739) sich ebenfalls schwer tat. Da Friedhelm Bögel (791) sich aber knapp vor Koerner platzierte standen erst zwei Wertungen für die Domstädter auf dem Spielbericht. Michael Heimrich (775) und Uwe Koch (828) retteten die Klassenerhalt für ihr Team, da auf Seiten der Wetzlarer weder Michel Andrick (722) noch Michael Gerbershagen (757) entscheidend eingreifen konnten.

Für den KC 88 Wettenberg begann die Partie das Überraschungsteam von Gute Fahrt Fulda durch Klaus Künstling (818) und einem nach langer Zeit wieder überzeugenden Jörg Schnell (865) recht vielversprechend. Die Gäste blieben durch Markus Chowanietz (810) und Joachim Mehler (811) allerdings auf Tuchfühlung. Die Entscheidung im Gesamtresultat fiel im Mittelblock den Fulda mit Erich Stenzel (758) und Michael Wieczorek (730) wenig erfolgreich gestalten konnten. Wettenberg bot mit Kai-Uwe-Schnell (791) allerdings den ersten Angriffspunkt, während Rainer Scheidt (827) kein Schwäche offenbarte. Trotz der beruhigenden Führung hatten dann aber Klaus Stein (769) und Björn Georg (773) größere Schwierigkeiten, die Michael Mehler (786) und Andreas Mehler (804) nutzten um doch noch den Zusatzpunkt zu entführen.

Die Vize-Meisterschaft sicherte sich durch den Wettenberger Punktverlust die SKG Sontra. Der glückliche Zusatzpunktgewinn bei Gut Holz Allendorf (Lumda) war so nicht mehr notwendig. Wie Sontra bekam auch Alle Neun Bosserode beim Schlusslicht SKG 08 Marburg einen Zähler durch ein schwaches Resultat der Gastgeber geschenkt. Neben Marburg muss die KSG Kassel den bitteren Weg in die Verbandsliga antreten, den trotz der Tagesbestleistung von Gunther Pick beim Meister und Zweitliga-Rückkehrer M85 Mittelhessen nichts Zählbares gelang.

KC 88 Wettenberg II verschenkt die Vizemeisterschaft

(T.W.) Die Zehn-Holz-Niederlage der zweiten Mannschaft des KC 88 Wettenberg gegen Meister und Hessenliga-Rückkehrer KSC Heuchelheim bedeutete den Verlust der angestrebten Vizemeisterschaft in der Verbandsliga. Obwohl mit Joachim Peter (808) und Christian Lenz (810) zwei selten verfügbare Leistungsträger eingesetzt werden konnten und Jörg Wehrenfennig (817) ebenso wie Steven Groß (804) starke Zahlen ablieferten sollte es letztlich nicht reichen. Die Gäste warteten ebenfalls mit vier Zahlen jenseits der 800er-Grenze bis zur Tagesbestleistung von Wolfgang Keil (831) auf. Während bei den Hausherren Ersatzspieler Michael Lenz (792) ebenfalls noch oben mitspielte leistete sich Patrick Schnell (733) die entscheidende Schwäche. So zog nicht nur die SG Kirberg-Eisenbach mit seinem Sieg über den KC 87 Wieseck vorbei, sondern auch die KSF Herborn, die den SKC Waldbrunn-Hadamar auf Distanz hielt. Die Erstliga-Reserve der KSG 99 Neuhof sicherte sich mit dem abschließenden Punktgewinn beim KSC 77 Pilgerzell einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Im Kellerduell unterlag die SG Großen-Buseck/Beuern bei Absteiger SG Stadtallendorf hauchdünn, hat aber im Relegationsspiel gegen den Neunten der Verbandsliga Nord, SKS 9 Fulda noch gute Chancen auf den Klassenerhalt.

Rang vier für den KSV Wetzlar II

Im letzten Spiel gewann der KSV Wetzlar II seine zweite Auswärtspartie in der Bezirksoberliga. Bei der KSG Hinterland II setzte man sich deutlich durch. Peter Schott (791), Thomas Schindler (778) und Helmut Listmann (761) setzten sich allesamt vor dem Besten der Hausherren Gerd Augustin (754) und erzielten dabei zum Teil höhere Leistungen als die vorher gestartete erste Mannschaft. Auch Tim Steinmüller (729) gelang es noch zwei Hinterländer hinter sich zu lassen. Mit Tabellenplatz vier rangiert man nur 3 Punkte hinter Meister SV Nauheim, der im Spitzenspiel bei „Vize“ Gut Holz Lollar leer ausging. Rang drei geht an das auswärtsstärkste Team der Liga, Gut Holz Großen-Linden die gegen Schlusslicht SG Kirberg-Eisenbach II problemlos gewannen. Der KSC Heuchelheim II, der als Vorletzter noch auf einen Sieg der SG Großen-Buseck/Beuern in der Verbandsliga-Relegation hofft, überraschte mit einem Dreier gegen die Zweitvertretung von M85 Mittelhessen. Blau-Weiß Haiger setzte sich im Dill-Derby der Geretteten gegen den PTSV Dillenburg durch.