KSV Wetzlar kratz an der Festung Ronshausen

Überzeugender Auftritt des KC 88 Wettenberg im Hinterland

(T.W.) Den KSV Wetzlar gelang es einem der heimstärksten Teams der Hessenliga, dem ESV Ronshausen den Zusatzpunkt abzutrotzen. Der KC 88 Wettenberg lieferte bei der KSG Hinterland ein starke Vorstellung ab und gewann deutlich.

Dass die Heimdominanz des ESV Ronshausen einen Kratzer bekommen hat, zeigte schon der Punktgewinn des KSC Heuchelheim vor Wochenfrist. Auch der KSV Wetzlar hoffte, ähnliche Einladungen der Gastgeber zu bekommen, was zuletzt vor gefühlten 15 Jahren der Fall war. Diese wurden auch gleich im ersten Block verteilt als neben Jörg Sekulla (818) Thorsten Schaub (753) weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Dies nutzte Frank Koerner (783) zur ersten Wertung für die für die Osthessen Domstädter. Michael Gerbershagen (737) konnte allerdings nicht mitziehen. Auch die beiden Jugendlichen im Wetzlarer Mittelblock, der gezielt auf dieser Bahn aufgebotene Tim Steinmüller (767) sowie Felix Janson (805), konnte weitere Wertungen gut machen, da auch noch Thomas Schaub (751) dahinter blieb. Mit Christian Stein (848) zogen die ESVler allerdings im Gesamtergebnis weiter davon. Der Zusatzpunkt war bis zur letzten Kugel des Schlussblockes heiß umkämpft. Zunächst verpasste es auf Wetzlarer Seite Stefan Hormel (743) die beiden Schaubs zu stellen. Dann scheiterte auch noch Peter Vollmer-Braas (816) trotz guter Vorstellung an der Vorgabe von Jörg Sekulla. Für den Zweitligaabsteiger konnte dann aber Lars Merkert (803) Vollmer-Braas nicht folgen und blieb auch noch hinter Janson, was die notwendigen zehn Plus-Wertungen für den KSV bedeutete. Daneben ging die Tagesbestleistung von Andreas Sekulla (857) unter.

Von Beginn an setzte der KC 88 Wettenberg die KSG Hinterland unter Druck. Rainer Scheidt (804) und Jörg Schnell (796) konnte gegen die gehemmt wirkenden Uwe Koch (774) und Ulrich Piechaczek (780) zwei Wertungen und eine Führung herausspielen. Obwohl Kai-Uwe Schnell (729) größte Schwierigkeiten hatte, vergrößerten die 88er den Vorsprung, da Joachim Peter (818) gut zurecht kam und gegen Helmut Heinzerling (773) und Artur Jilke (765) bereits den Zusatzpunkt unter Dach und Fach brachte. Auch im Schlussdurchgang ließen die Gäste nicht nach, denn Klaus Künstling (807) biss sich am besten Hinterländer Friedhelm Bögel (808) fest und Steven Groß (775) entnervte Michael Heimrich (735). Während die geschockten Gastgeber nun wieder tief im Abstiegsstrudel hängen, kann der KC 88 Wettenberg noch den dritten Rang in Angriff nehmen.

Aufstiegsanwärter Sontra schickte Gute Fahrt Fulda mit Höchststrafe auf die Heimreise. Ebenso erfuhr Alle Neun Bosserode kaum Gegenwehr vom SKV Korbach. Dem KSC Heuchelheim gelang der erwartete Punktgewinn bei Gut Holz Allendorf (Lumda).

KSV-Damen verpassen Überraschung

Zusatzpunkt in Haiger knapp verpasst

(T.W.) Im Nachholspiel der Damen-Verbandsliga bei Blau Weiß Haiger schrammte die 2. Mannschaft des KSV Wetzlar nur knapp am Punktgewinn vorbei.

Zunächst konnte Mandy Schneider (667) gegen Susanne Sulewsky (568) einen deutlichen Vorsprung herausspielen, wurde dann aber von Tanja Sulewsky (673) knapp überboten und verlor so eine Wichtige Wertung. Der Vorsprung der Domstädterinnen schmolz durch Heidi Gützlaff (603), aber auch sie machte einen Zähler gut. Lilo Listmann (676) konnte weitere Einzelwertungen sammeln, scheiterte aber knapp an Waltraud Tenne (680). Ein Sieg konnte gegen die überragende Gastgeberin Rita Sauerwald (749) nicht herausspringen, aber Martina Lehnhausen (661) scheiterte an den geforderten 673, so dass man ohne Punkte den Heimweg antreten musste.

Für den KC 88 Wettenberg II wird es jetzt eng

(T.W.) Die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg konnte in der  Verbandsliga nicht wie in den Vorjahren beim KC 87 Wieseck glänzen. Die einzige Wertung konnte Jörg Wehrenfennig (790) sammeln, da der ansonsten beste Wiesecker Sebastian Mania (787) einen schwarzen Tag erwischte. Ansonsten spielten die Gastgeber mit Zahlen von 800 bis zu den 866 von Steffen Köhler unantastbar für die 88er. Diese reihten sich mit Patrick Schnell (785), Björn Georg der gegen Klaus Ahnert (770) ausgewechselt wurde, Armin Balser (763), Klaus Stein (743) und Gerald Loyo (733) dahinter ein. Durch diese deutliche Niederlage und den gleichzeitigen Punktgewinn der Zweitligareserve der KSG 99 Neuhof beim SKC Waldbrunn-Hadamar hat sich die Tabellensituation für die Wettenberger zugespitzt. Das Relegationsspiel gegen den Neunten der Verbandsliga Nord lässt sich kaum noch vermeiden.

Einen weiteren Schritt nach vorne machte die SKG 08 Marburg mit ihrem deutlichen Erfolg über die SG Kirberg-Eisenbach. Im Aufeinandertreffen der Aufsteiger setzte sich Schlusslicht Gut Holz Rommerz gegen den SV Nauheim durch. Zum Spitzenspiel bei der KSG Dillenburg-Herborn konnte der KSC 77 Pilgerzell auf Grund der Witterung nicht anreisen.

KSV II geht in Lollar unter

Beim Tabellenführer der Bezirksoberliga Gut Holz Lollar hatte der KSV Wetzlar II nicht den Hauch einer Chance. Die Gastgeber boten mit Hans-Jürgen Wieczorek (909), Oliver Weller (902) und Andreas Krombach (855) Top-Leistungen und erzielten Mannschaftsbahnrekord. Auch an die schwächste Zahl (775) kamen Thomas Schindler (760), Edgar Hardt (740), Helmut Listmann (733) der kurz vor Schluss verletzt passen musste und Peter Schott (719) nicht heran.

Hinter Lollar wahrte die SG Großen-Buseck/Beuern mit dem souveränen Sieg über Gut Holz Großen-Linden seine Chancen. Blau Weiß Haiger konnte gegen M85 Mittelhessen II die ersten Punkte der Saison einfahren. Bei der KSG Hinterland II verpasste die KSG Dillenburg-Herborn II einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf nur knapp. Das Spiel der SG Stadtallendorf gegen den KSC Heuchelheim II fiel dem Wetter zum Opfer.