Sieg beim Schlusslicht für den KSV Wetzlar

KC 88 Wettenberg beim Meister chancenlos

(T.W.) Mit dem Sieg am vorletzten Spieltag beim Tabellenletzten SKV Korbach hat der KSV Wetzlar erstmals in der Saison ein positives Punktekonto. Der KC 88 Wettenberg konnte den Siegeszug der nun als Titelträger feststehenden SKG Sontra nicht stoppen.

Bei dem bereits vor diesem Spieltag als Absteiger feststehendem SKV Korbach tat sich der KSV Wetzlar schwerer als erwartet um den gewünschten Auswärtssieg einzufahren. Gegen das durch viele Ausfälle in dieser Saison gebeutelte Waldecker Team spielten Frank Koerner (761) und Peter Vollmer-Braas (761) einen deutlichen Vorsprung heraus, da die Gastgeber mit Jason Bialuschewski (672) und Peter Schmidt (693) in keiner Phase folgen konnten. Diese gute Basis ging allerdings im Mittelblock vollständig verloren. Korbach steigerte sich mit André Macorlig (739) und Marc Arnold (761) der mit den ersten Ergebnissen der Domstädter gleichziehen konnte, die aber als Gäste die höhere Einzelwertung erhielten. Dagegen tat sich insbesondere Michel Andrick (637) sehr schwer, der keine Einstellung zu den Bahnen fand. Stefan Hormel (701) schaffte es aber trotz mäßiger Zahl den Zusatzpunkt vorzeitig zu sichern. Die Hausherren stemmten sich mit Detlef Pagel (775) gegen die Niederlage, aber Michael Gerbershagen (763) hielt gut dagegen. Die entscheidenden Hölzer zum Sieg spielte dann Felix Janson (739) gegen den nachlassenden Michael Emrich (685) heraus.

Erwartungsgemäß stellte der KC 88 Wettenberg zwei seiner Stammspieler zur Verstärkung der zweiten Mannschaft im Abstiegskampf der Verbandsliga ab und konnte damit nicht den erforderlichen Druck auf Tabellenführer SKG Sontra ausüben. Die gastgebenden Osthessen bestätigten einmal mehr ihre Heimstärke und krönten sich mit dem Sieg vorzeitig zum Hessenmeister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga. Von den Gästen hatte zunächst Klaus Künstling (765) ordentlich verwachst, während Rainer Scheidt (852) nah an U23-Mixed-Weltmeister Daniel Hofmann (859), der mit Marcus Kachel (909) einen ordentlichen Vorsprung heraus spielte. Eine weitere Einzelwertung blieb den Wettenberger verwehrt, da Stephan Bodenstein (854) sich knapp vor Scheidt platzierte und Andreas Schad (919) mit der Tagesbestleistung glänzte. Dagegen waren Joachim Peter (826) und Kai-Uwe Schnell (792) chancenlos. Während Sontra mit Michael Mutter (874) und Stefan Emmerich (861) sein Niveau hielt, zeigten die aufgerückten Gerald Loyo (844) und Klaus-Wolfgang Wiltschka (746) Licht und Schatten.

Der Abwärtstrend des ESV Ronshausen setzte sich auch gegen Gut Holz Allendorf (Lumda) fort, die nah am Auswärtssieg waren.  Diesen holte der KSC Heuchelheim mit dem überragenden Andy Kreiling (871) bei der KSG Hinterland und schickte voraussichtlich damit das Hessenliga-Urgestein in die Verbandsliga. Alle Neun Bosserode kam mit einem verletzungsbedingten Ausfall bei Gute Fahrt Fulda nicht über einen Punkt hinaus. Dadurch können die Fuldaer weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

KC 88-Zweite kann wieder hoffen

(T.W.) Im Abstiegskampf der  Verbandsliga kann die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg wieder hoffen, den direkten Klassenerhalt ohne Relegationsspiel zu erreichen. Verstärkt durch Christian Lenz (849) und Jörg Schnell (844) aus dem Hessenliga-Team gelang beim direkten Konkurrenten, der Zweitligareserve der KSG 99 Neuhof, der Gewinn des Zusatzpunktes. Sie mussten sich nur Karsten Otto (897) beugen, der mit seiner Spitzenzahl zwei mittelmäßige Ergebnisse kompensierte und einen Sieg der Wettenberger verhinderte. Für die Gäste hielten Steven Groß (796), Armin Balser (796) und Jörg Wehrenfennig (786) hielten noch gut dagegen, während Patrick Schnell (710) weit abfiel.

Trotz des Punktverlustes gegen den Tabellenzweiten KC 87 Wieseck ist dem KSC 77 Pilgerzell die Meisterschaft und der erneute Aufstieg in die Hessenliga nicht mehr zu nehmen, da sie im Nachholspiel bei der KSG Dillenburg-Herborn den entscheidenden Dreier holten. Der einstige Mitfavorit musste auch gegen Absteiger Gut Holz Rommerz einen Punkt ziehen lassen. Die SKG 08 Marburg setzte sich klar gegen den SV Nauheim durch, der am letzten Spieltag als Gastgeber der Neuhofer Zünglein an der Waage sein wird. Bei einer Heimniederlage werden sie selbst das Relegationsspiel gegen den Neunten der Nordgruppe bestreiten müssen. Nur einmal konnte der SKC Waldbrunn-Hadamar zuhause alle Punkte behalten und auch diesmal ging der Zusatzpunkt an die SG Kirberg-Eisenbach.

KSV II verpasst Sprung auf Platz drei

In der Bezirksoberliga hatte sich die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar bei Gut Holz Großen-Linden mehr ausgerechnet. Obwohl die Gastgeber mit Zahlen zwischen 725 und 771 auch keine Bäume ausrissen, konnten Thomas Schindler (747), Geburtstagskind Peter Schott (743) und Tim Steinmüller (736), der gegen seinen Vater Jörg (754) auf Lindener Seite das Nachsehen hatte, nur die letzte Zahl überbieten. Edgar  Hardt (676) fand diesmal keine Einstellung zu den Bahnen. Somit wird in der Endabrechnung Platz vier hinter Stadtallendorf herauskommen.

Den wohl entscheidenden Schritt zum Titel und zur Rückkehr in die Verbandsliga machte die SG Großen-Buseck/Beuern mit ihrem Sieg bei M85 Mittelhessen II. Gut Holz Lollar, das klar gegen die SG Stadtallendorf gewann, kann jetzt nur auf einen unwahrscheinlichen Ausrutscher des designierten Meisters am letzten Spieltag hoffen. Falls es eine zweiten Absteiger neben Blau-Weiß Haiger, das mit einem 2:1 gegen die KSG Dillenburg-Herborn II nun auf vier Zähler zurückblicken kann, gibt wird sich dies zwischen den zweiten Mannschaften aus Dillenburg-Herborn und Heuchelheim, das bei der KSG Hinterland II leer ausging,  entscheiden.