KSV Wetzlar präsentiert den Zusatzpunkt auf dem Silbertablett

Höhen und Tiefen im Hessenligaderby gegen den KC 88 Wettenberg

(T.W.) Einen unerwarteten Verlauf nahm das Derby in der Hessenliga zwischen dem KSV Wetzlar und dem KC 88 Wettenberg. Eine durchschnittliche Leistung reichte den Gästen um gegen drei schwächere Ergebnisse der Domstädter den Zusatzpunkt zu entführen.

Zunächst lief es für den KSV Wetzlar planmäßig. Von Beginn an bestimmten Stefan Hormel (849) und Frank Koerner (857) das Geschehen und setzten sich spätestens nach Spitzenresultaten auf ihren zweiten Bahnen ab. Gegen die nachlassenden Rainer Scheidt (793) und Klaus Künstling (801) spielten sie eine Vorsprung von 112 Holz heraus. Der Mittelblock der Gastgeber erwischte hingegen einen klassischen Fehlstart. Während sich Peter Vollmer-Braas (796) in der zweiten Hälfte noch fangen konnte, allerdings durch ein verpasste Neun im vorletzten Wurf an Künstling scheiterte, stand Michel Andrick (773) an diesem Tag vollkommen neben sich. Dies nutzten der gut aufgelegte Joachim Peter (832) und Christian Lenz (808) um auf 41 Holz heranzukommen. Aus eigener Kraft konnten die Domstädter nun den Zusatzpunkt nicht mehr sichern und waren darauf angewiesen, dass beide Wettenberger Schlussstarter unter den 796 blieben, oder einer gar unter Andrick’s Zahl. Es zeigte sich aber gleich, dass weder Steven Groß (805) noch der erstmals in dieser Saison eingesetzte Klaus Stein (827) den Wetzlarern diesen Wunsch erfüllen wollen. Dazu kam auch noch, dass Felix Janson (805) seine erste Bahn komplett verschlief und in der Folge unglücklich agierte. Diesmal ohne größere Fehler schraubte sich Thomas Wohlert (871) durch einen gelungene Schlussbahn zum Tagessieger.

Der KSV Wetzlar beendet durch den fünften Heimpunktverlust mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Rang sieben die Hessenliga-Saison 2012/13. Für den KC 88 Wettenberg reichte es am Ende nur zum vierten Platz.

Die bereits vorher als Meister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga feststehende SKG Sontra gewann abschließend noch einmal bei der KSG Hinterland, wodurch der Hessenliga-Dino diesmal in die Verbandsliga absteigen muss. Gute Fahrt Fulda bleibt damit in der Liga, hätte sich aber durch den Punktgewinn beim KSC Heuchelheim auch selbst gerettet. Gut Holz Allendorf (Lumda) krönte eine starke Saison durch den Gewinn der Einzelwertung bei Vize-Meister Alle Neun Bosserode mit Rang drei. Gegen Schlusslicht SKV Korbach fand der ESV Ronshausen zu alter Leistung zurück und gewann haushoch.

Trotz Niederlage schafft der KC 88 II den Klassenerhalt

(T.W.) Mit viel Glück spielt  die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg auch in der nächsten Saison wieder in der  Verbandsliga. Ohne weitere Verstärkung aus dem Hessenliga-Team trat man beim Absteiger Gut Holz Rommerz an. Lediglich Jörg Schnell (791) konnte allerdings mit den besten Ergebnissen der Gastgeber durch Joachim Fuß (834) und Markus Gärtner (797) mithalten. Jörg Wehrenfennig (733), Kai-Uwe Schnell (731) und Patrick Schnell (728) konnten dann nur noch den schwächsten Rommerzer hinter sich lassen. Björn Georg (663) und der verletzt ausgestiegene Gerald Loyo (289) konnten nichts beisteuern so dass man leer ausging. Gleichzeitig verlor aber die KSG 99 Neuhof II beim ebenfalls bedrohten SV Nauheim, so dass die Zweitliga-Reserve nun das Relegationsspiel gegen den Neuntplatzierten der Nord-Gruppe SKC Blau-Weiß 70 Kassel bestreiten muss.

Meister und Hessenligaaufsteiger KSC 77 Pilgerzell ging am letzten Spieltag bei der SG Kirberg-Eisenbach noch einmal baden, die dadurch Rang drei vor der SKG 08 Marburg belegen, die noch einmal den Zusatzpunkt an den SKC Waldbrunn-Hadamar abgab. Die Vizemeisterschaft sicherte sich der KC 87 Wieseck trotz des Punktverlustes gegen die KSG Dillenburg-Herborn. Interessant war, dass in dieser Saison jedes Team mindestens vier Punkte in den Heimspielen abgab, wobei der SV Nauheim heimstärkste Mannschaft war.

KSV II Vierter der Bezirksliga

Am letzten Spieltag der Bezirksoberliga tat sich di zweite Mannschaft des KSV Wetzlar gegen die KSG Dillenburg-Herborn noch einmal ungewohnt schwer. Zunächst brachten der stark aufspielende Peter Schott (830) und Nachwuchshoffnung Edgar Hardt (805) ihr Team deutlich in Führung, da bei den Gästen nur Norbert Köhler (786) mithalten konnte. Dann legte die Spielgemeinschaft mit Harald Kessler (776) und Friedhelm Schenker (807) stark nach. Daran scheiterte Michael Gerbershagen (766), während Thomas Schindler (799) die nötigen Einzelwertungen zum abschließenden Dreier einfuhr. Lediglich mit Punktverlusten gegen die beiden Top-Teams, aber stellenweise unglücklichen Auswärtsauftritten reichte es für die Domstädter erneut nur zu Platz vier.

Den Titel sicherte sich die SG Großen-Buseck/Beuern und spielt in der nächsten Spielzeit wieder in der Verbandsliga. Die SG Stadtallendorf konnte sie daran nicht hindern. Der Zweitplatzierte Gut Holz Lollar tat sich gegen Gut Holz Großen-Linden noch einmal schwer alle Punkte zu behalten. Der KSC Heuchelheim verlor zwar sein Heimspiel gegen M85 Mittelhessen II, hält aber die Klasse, ebenso wie Schlusslicht Blau Weiß Haiger das bei der KSG Hinterland II den ersten Auswärtspunkt holte. Grund für den Verbleib aller Abstiegskandidaten ist zum Einen, dass kein Süd/West-Team aus der Verbandsliga absteigt und zum Anderen aus der Bezirksliga nur der KSC Dünsberg hoch kommt, da sowohl Gut Holz Lollar II als auch M85 Mittelhessen III durch ihre höheren Mannschaften geblockt sind.