Lilo Listmann gewinnt Silber / Bronze für Eberhard Spamer

Wettenberger Damen überraschen mit zwei Bezirkstiteln

(T.W.) Am Abschlusswochenende der Kegel-Bezirksmeisterschaften in Marburg und Buchenau kamen noch einige Qualifikationen zur Hessenmeisterschaft aber allerdings nur zwei Plätzen auf dem Treppchen für die Starter des KSV Wetzlar hinzu. Besser machten es die Wettenberger mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronze-Medaillen. Einmal Bronze ging an den ESV Wetzlar.

Hinter der dominierenden Meisterin Rita Sauerwald (Haiger) gewann Lilo Listmann vom KSV Wetzlar bei den Damen B (55-64 Jahre) die Silbermedaille vor der Wettenbergerin Ulrike Zörb (KV Lahntal). Die weiteren Wetzlarerinnen Heidi Gützlaff als Vierte und Hannelore Vetter als Fünfte waren in Buchenau hingegen weit vom Treppchen entfernt, qualifizierten sich aber auch für die Hessenmeisterschaft.

Holzgleich mit dem viertplatzierten Lokalmatador Dieter Winterstein sicherte sich der Wetzlarer Eberhard Spamer durch das bessere Abräumergebnis Bronze bei den Herren C (70 Jahre und älter) und fährt zur Landesmeisterschaft. Meister Walter Dreher (Hinterland) war nur 16 Holz entfernt. Lediglich um zwei bzw vier Holz verpassten Horst Henkel (7.) und Heinz Kopp (8.) den zum Weiterkommen erforderlichen Platz fünf, den sich der Wettenberger Klaus Ahnert angelte. Dahinter waren Horst Wohlert (9.) und Rolf Knobeloch (12.) vom KSV Wetzlar schon weiter entfernt.

Ebenfalls das Abräumergebnis entschied Bronze im Finale der Herren B (60 – 69 Jahre). Nur hatte hier Helmut Listmann (KSV Wetzlar) das Nachsehen und wurde hinter drei Spielern der KSG Dillenburg-Herborn Vierter. Auf Meister Jürgen Heinrich betrug der Rückstand allerdings 52 Holz. Der andere KSV-Akteur Peter Schott kam in Marburg nicht wie erhofft zurecht und musste sich mit Platz 6 begnügen. Für die „Hessischen“ waren aber beide schon vorab qualifiziert.

Lediglich sechs Holz fehlten im Damen-Doppel, den bereits zur Landesmeisterschaft qualifizierten, Wetzlarern Anke Eley und Gabi Schäfer als Vierte zum Sprung auf das Treppchen. Sieben Holz mehr hätten Silber bedeutet, das an die Wettenberger Ulrike Zörb / Mareike Göbler ging, deren Vereinskolleginnen Romana Georg / Darinka Höge Überraschungsmeister wurden.

Michael Gerbershagen vom KSV Wetzlar zog mit Platz sieben im Vorlauf ins Finale der Herren A (50-59 Jahre)  ein, womit er sich sein HM-Ticket sicherte. Hier konnte er sich in Buchenau noch auf den fünften Platz verbessern. Edelmetall war dabei allerdings schon 34 Holz entfernt und zu Meister Michael E. Schmidt (Mittelhessen) fehlten gar 69 Holz. Bronze sicherte sich der noch amtierende Hessenmeister Rainer Scheidt aus Wettenberg, dessen Vereinskollegen Jörg Schnell (4.) und Gerald Loyo (8.) ebenfalls auf Landesebene weiter dabei sind. Die Starter vom KSC Dünsberg, Guido Rothe (12.) und Rainer Rudolph (16.) hatten nichts mit der Entscheidung zu tun.

Auch der Wetzlarer Jannis Janson rückte im Endlauf bei der männlichen U23 auf Rang fünf vor und lag dabei nur 14 Holz hinter dem Bronze-Rang. Den Titel sicherte sich souverän Jonas Krieb (Allendorf/Lumda).

Nur elf Holz hinter den Drittplatzierten des Mixed-Doppel belegten das KSV-Duo Anke Eley / Stefan Hormel den fünften Platz. Unerwartet vorne landeten Tochter (Lisa) und Vater (Rainer) Mülich (KV Lahntal) durch die höhere Anzahl an Neuner und Kränze vor Ilona Mann /Alexander Lehnhausen (Mittelhessen). Die Wettenberger Mareike Göbler / Rainer Scheidt wurden Vierte und sind, wie alle Endlaufteilnehmer auf Landesebene dabei.

Während Michel Andrick (16.) und Stefan Hormel (17.) vom KSV Wetzlar im Einzel der Herren (24-49 Jahre) in Buchenau den Einzug in den entscheidenden Durchgang deutlich verpassten, kam ihr Vereinskollege Thomas Schindler weiter ins Finale und zur Hessenmeisterschaft. In Marburg kam er allerdings nicht über Platz 7 hinaus und lag 32 Holz hinter den Podiumsplätzen. Den Titel sicherte sich Michael Stein (Goldener Grund – Hünfelden). Den zweiten Platz des Vorlaufs konnte Klaus Künstling aus Wettenberg nicht halten, ist aber als Achter ebenfalls weiter dabei, was Jörg Wehrenfennig (15.) verwehrt blieb.

Für Julia Lison reichte es im Finale im Einzel der weiblichen U23 zu Rang sieben, vor der Wettenbergerin Stefanie Wagner. Die Medaillen waren für beide weit entfernt. Neue Meisterin wurde Ann-Kristin Mania (Wieseck).

Während die Wetzlarer Peter Vollmer-Braas / Thomas Schindler im Doppel der Herren ihren Final-Startplatz nicht wahr nehmen konnten, verpassten Peter Schott / Michael Gerbershagen als Siebte den für die Teilnahme an den „Hessischen“ erforderlich fünften Platz deutlich. Diesen sicherten sich die Wettenberg Klaus Künstling / Patrick Schnell. Gold ging an Tobias Sabl /Steffen Heinz (Allendorf/Lumda).

Einen rabenschwarzen Tag erwischte KSV-Top-Spielerin Anke Eley im Finale der Damen-Klasse (24-44 Jahre) und musste sich mit dem achten Platz zufrieden geben. Die Bahnen in Buchenau traf die Wettenbergerin Mareike Göbler am besten und sicherte sich den Titel vor den Favoritinnen von der KSG Mittelhessen und aus Wieseck. Darinka Höge wurde Fünfte.

Die einzige Starterin des ESV Wetzlar, Erika Junklewitz wurde bei den Damen C (65 Jahre und älter) Dritte und qualifizierte sich damit für die „Hessischen“. Auf die Goldmedaillengewinnerin Waltraut Tenne (Haiger) hatte sie aber bereits über 100 Holz Rückstand.

Erwartungsgemäß hatte bei den Damen A (45-54 Jahre) Heike Rüspeler aus Wettenberg nichts mit der Medaillenvergabe zu tun, ist aber als Siebte, ebenso wie ihre im Vorlauf ausgeschiedene Vereinskollegin Andrea Dick Teilnehmerin an den Landesmeisterschaften. Den ersten Platz holte Carmen Rhiel von der KSG Mittelhessen.

Die hessischen Landesmeistermeisterschaften beginnen am 21. und 22. April mit den Mannschaftsentscheidungen. An den beiden ersten Mai-Wochenenden geht es in den Einzel- und Doppeldisziplinen um die Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft im rheinland-pfälzischen Morbach.

Die erfolgreichen Damen-Doppel vor dem Start: Mareike Göbler/Ulrike Zörb, Ann-Kristin Mania/Luisa Wagner (Wieseck), Darinka Höge/Romana Georg, vorne: Anke Eley/Gabi Schäfer