Schlappe für den KSV Wetzlar in Bosserode

KC 88 Wettenberg holt sich den Zusatzpunkt in Allendorf (Lumda)

(T.W.) Am zweiten Spieltag der Kegel-Hessenliga setzte es für den KSV Wetzlar eine böse Schlappe. Nicht den Hauch einer Chance auf etwas Zählbares hatte die Domstädter bei Alle Neun Bosserode. Besser machte es der KC 88 Wettenberg, denen ein Totalausfall bei Allendorf (Lumda) den Punktgewinn ermöglichte.

Etwas anders hatte sich der KSV Wetzlar seinen Auftritt bei Alle Neun Bosserode schon vorgestellt. Der Vorjahrsvize startete mit Michael Reith (876) gewohnt souverän, bot aber mit Tobias Brill (802) ein angreifbares Ergebnis. Diese Marke verpassten allerdings Frank Koerner (768) und Stefan Hormel (773). Auch danach ließen die Osthessen mit Thilo Köhler (816) und Sigurd Staniczek (801) Chancen offen. Hier konnte Neuzugang Alexander Rohde (807) die ersten Wertungen einfahren und zeigte, dass er eine enorme Verstärkung für die Domstädter ist. Daneben fehlte Michel Andrick (756) das Glück. Am Ende drehten die Gastgeber mit René Windolf (859) noch mal auf, ließen aber durch Arno Köhler (804) eine weitere Einzelwertung ziehen. Dagegen hatten Felix Janson (749) und Jörg Steinmüller (739) mit den Bahnen größere Schwierigkeiten als erhofft und konnten den zweiten Auswärtspunkt nicht einfahren.

Den zum Saisonauftakt verloren Punkt holte sich der KC 88 Wettenberg bei Gut Holz Allendorf (Lumda) wieder. Zunächst sah es aber nach einer deutlichen Schlappe aus, denn die Gastgeber legten mit dem erneut überragenden Jochen Schnecker (866) und André Englisch (795) stark vor und Klaus Künstling (794) verpasste die erste Wertung denkbar knapp. Daneben erwischte Jörg Schnell (743) einen schwarzen Tag. Auch die nachfolgenden Wettenberger Joachim Peter (781) und Rainer Scheidt (789) scheiterten an der Vorgabe und wurden zudem von Steffen Heinz (814) weiter in die Schranken gewiesen. Da aber gleichzeitig  Andreas Schwabauer ausgewechselt wurde und Steffen Stockmann das Ergebnis (677) auch nicht in die Höhe trieb bot sich plötzlich die Chance. Den Zusatzpunkt offerierten dann Guido Benner (786) und Tobias Sabl (775) indem sie unter Künstling, Scheidt und Peter blieben. Trotz guter Leistung konnten Kai-Uwe Schnell (799) und Jörg Wherenfennig (768) den Rückstand aber nicht mehr in einen Sieg wandeln.

als echte Herausforderung. Jörg Schnell (847) agierte gewohnt sicher, spielte aber mit Klaus Künstling (808) nur eine knappe Führung heraus, da der  Aufsteiger durch Helmut Langstein (809) die erste Wertung verbuchte und auch Dirk Bohl (806) gut mithielt. Durch Kai-Uwe Schnell (810) machten die Hausherren dann wichtige Punkte gut, aber Jörg Wehrenfennig (799) scheiterte an den Vorgaben. Die Gäste ließen dann aber auch durch Sven Romeis (725), Alexander Farnung (769) und im Schlußabschnitt durch Mirco Leinweber (747) nach. Der sicher geglaubte Dreier rutschte dann aber doch noch aus den Händen, als Patrick Schnell (776) und Rainer Scheidt (788) ebenfalls an der 800er-Marke scheiterten und gleichzeitig Carsten Warnecke (804) den entscheidenden Zähler gut machte.

Bei der SKG Sontra II sah sich M85 Mittelhessen starken Zahlen gegenüber, konnte aber einen Zähler durch ihrerseits drei gute Ergebnisse mitnehmen. Knapp musste der verbessert aufspielende KSC Heuchelheim gegen den ESV Ronshausen die Zweitwertung abgeben. Gute Fahrt Fulda hatte das Glück auf seiner Seite und vermied gegen den KSC 77 Pilgerzell einen weiteren Punktverlust und steht überraschend an der Spitze.

Glänzender Saisonauftakt für den KSV Wetzlar

KC 88 Wettenberg muss Zusatzpunkt dem Aufsteiger überlassen

(T.W.) Mit einem Sieg beim KSC Heuchelheim startet der KSV Wetzlar blendend in die neue Saison der Damen-Hessenliga. Gegen Liganeuling SKC Waldbrunn-Hadamar kann der KC 88 Wettenberg nicht alle Punkte behalten.

Die Rolle als Mitfavorit der Hessenliga nahm die Wetzlarer Damenmannschaft eindrucksvoll an. Beim Mitkonkurrenten KSC Heuchelheim setzten sie sich von Beginn an durch Heike Steinmüller (742) und vor allem Anke Eley (785) knapp in Führung, da die Gastgeber durch Katja Holland-Nell (764) und Sabine Weeg (744) nicht ganz an die Erwartungen heran kamen. Die neue Spielweise mit nur vier Spielerinnen brachte dann auch gleich die Entscheidung zu Gunsten der Domstädterinnen, da Heuchelheim den Ausrutscher von Kerstin Kneißl (724) trotz der stark aufspielenden Yvonne Köhler (837) nicht mehr kompensieren konnte. Dagegen hielten Gabi Schäfer (743) und insbesondere U18-Nationalspielerin Johanna Theiß (816) den Vorsprung fest.

Dem KC 88 Wettenberg merkte man gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar von Beginn an, das sie nicht in Bestbesetzung auflaufen konnten. Andrea Dick (647) und Hessenauswahlspielerin Romana Georg (759) konnten gegen Sabine Vogel (701) und Eileen Schmitt (694) nur einen knappen Vorsprung herausspielen. Darinka Höge (749) und die unter Form agierende Mareike Göbler (702) konnten gegen die Schwestern Christina (755) und Julia Vogel (663) den Verlust der Einzelwertung an den Aufsteiger nicht verhindern.

Vorjahrsmeister M85 Mittelhessen reichte eine mäßige Leistung zum sicheren Erfolg über den KSV Baunatal.

Auch die Wetzlarer Zweite gewinnt

Eine wichtige Rolle in der Verbandsliga wird die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar spielen. Dies untermauerten sie mit dem deutlichen Sieg bei der Heuchelheimer Reserve. Dabei konnten Mandy Schneider (765), Selina Petschel (752) und Martina Lehnhausen (749) sogar zwei Resultate der eigenen „Ersten“ und alle Gastgeberinnen übertreffen. Heidi Gützlaff (645) setzte sich noch vor die schwächste Heuchelheimerin. Der KC 87 Wieseck II trat bei Blau Weiß Haiger nicht an, so dass diese nun Tabellenführer sind.

KC 88 Wettenberg II scheitert knapp

Rückschlag für den KSV Wetzlar II in Stadtallendorf

(T.W.) Den möglichen Zusatzpunkt verpasste der KC 88 Wettenberg II in der Verbandsliga beim KC 87 Wieseck. Christian Lenz (796) und Armin Balser (791) fuhren sichere Einzelwertungen ein und ließen lediglich drei 800er-Zahlen der Hausherren mit Sebastian Mania (835) an der Spitze vor sich. Dagegen verpassten Klaus Ahnert (775), Steven Groß (769) und Patrick Schnell (768) die erforderlichen 784. Der angeschlagene Gerald Loyo (712) konnte erneut nicht eingreifen. Damit übernahm das Team die Rote Laterne von Aufsteiger Gut Holz Lollar, das sich unerwartet den Zusatzpunkt beim SV Nauheim sicherte. Die KSG Dillenburg-Herborn überraschte mit einem Punktgewinn beim Hessenligaabsteiger KSG Hinterland. Gegen Ligafavorit SKG Marburg ließ die SG Kirberg-Eisenbach nichts anbrennen und auch der SKC Waldbrunn-Hadamar ließ der Zweitliga-Reserve der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof keine Chance auf den Zusatzpunkt.

Im Spitzenspiel der Bezirksoberliga hatte die Zweite des KSV Wetzlar bei der SG Stadtallendorf deutlich das Nachsehen. Bei den Gastgebern zeigte ein überragender Christian Schulz-Hübner (887) was die Bahnen hergeben. Auf Seiten der Domstädter konnte lediglich Tim Steinmüller (791) zwei Wertungen einfahren. Edgar Hardt (745) und Felix Rohde (744) scheiterten am schwächsten Stadtallendorfer (748). Michael Gerbershagen (675) fand dagegen überhaupt keine Einstellung zu den Bahnen. Damit gingen wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um den Titel verloren. Aufsteiger KSC Dünsberg verlor sein erstes Saisonheimspiel gegen eine stark agierende zweite Mannschaft von M85 Mittelhessen. Zwei 800er-Ergebnissen konnten Guido Rothe (771), Rainer Rudolph (736), Stefan Kranch (735) und Heiko Lepper (729) nicht genügend entgegensetzen. Die SG Großen-Buseck/Beuern musste sich beim zweiten Aufsteiger Gut Holz Lollar II überraschend nur mit dem Zusatzpunkt begnügen. Vorne zieht der KSC Heuchelheim II mit dem klaren Erfolg über Blau Weiß Haiger davon. Der KSG Dillenburg-Herborn II gelang ein Punktgewinn bei der KSG Hinterland II.