Männliche U18-Teams des KSV Wetzlar zum dritten Mal Deutscher Meister

23. Jun 2014 | von | Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Jugend, Presse

Gold auch für Johanna Theiß mit Laura Möller im Doppel

wnz_klein(T.W.) Mit zwei Titeln und zwei Bronzemedaillen kehrte der Kegel-Nachwuchs des KSV Wetzlar von den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Salzgitter zurück. Dabei erreichte die männliche U18-Mannschaft Historisches mit dem dritten Titelgewinn in Folge. Im Doppel der weiblichen U18 standen Laura Möller und Johanna Theiß ganz oben.

Von Beginn merkte man den Wetzlarer Titelverteidigern bei den männlichen U18-Mannschaften an, das sie als erstes Team dreimal in Folge ganz oben auf dem Treppchen stehen wollen. Mit WM-Teilnehmer Timo Mandelik (818), Gastspieler aus Kassel, übernahm die Mannschaft gleich die Führung. Danach machte Philipp Wagner (756) seine Sache sehr gut und ließ Verfolger KSV Osburg nur ein Holz näher rücken. Im Anschluss spielte Edgar Hardt (782) die entscheidende Führung heraus. Der zweite WM-Teilnehmer Janis Schmitt, die Verstärkung vom SKC Waldbrunn, der wie Hardt an allen drei Titeln beteiligt war, machte mit 805 den Sack zu und sicherte den Domstädtern (3161) die Goldmedaille vor den Rheinland-Pfälzern aus Osburg (3101). Die Tagesbestleistung des Einzel-Titelverteidiger Robin Schrecklinger (839) reichte dem KV Nordsaar (3058) nicht für den Sprung auf das Treppchen, denn mit einem Holz Vorsprung ging Bronze an die SKG Mülheim/Ruhr (3059). Vize-Hessenmeister PSV Fulda brachte nur drei Spieler an den Anlauf und wurde dadurch, trotz des zweitbesten Einzelergebnisses von David Köhler (826), Letzter.

Zunächst brachte im Mannschaftswettbewerb der weiblichen U18 Laura Möller (751), die Gastspielerin vom ESV Fulda den Titelverteidiger auf Rang drei mit drei Holz Rückstand auf die SKG Mülheim und 21 Holz hinter dem KSV Illtal, mit der höchsten Einzelleistung des Wettbewerbs durch Michelle Zimmer (771). Genau diesen Abstand hatte man auch am Ende zu diesen Teams. Zwischenzeitlich durch Nina Petschel (628) und Kristin Wiegand (669), die zweite Fuldaer Leihgabe, bis auf den vorletzten Platz zurückgefallen brachte Johanna Theiß (757) mit dem drittbesten Einzelresultat das Team (2805) noch auf Rang fünf. Durch eine gleichmäßige Leistung holte sich der KSV Gladbeck (2961) ungefährdet den Titel. Dahinter ging es eng zu. Den Wetzlarer Mädels fehlten am Ende 24 Holz zu Silber, das an den KV Nordsaar (2829) ging und die 21 Holz zum KSV Illtal für Bronze. Der SKC Waldbrunn-Hadamar (2718) landete auf Platz sieben.

Johanna Theiß und Laura Möller zeigte im Doppel der weiblichen U18 eine Trotzreaktion auf die Enttäuschung über die verpasste Mannschaftsmedaille. Mit 613 rollten sie das Feld von hinten auf und verwiesen die Saarländer Michelle Zimmer / Nadine Brack (Illtal, 596) und die Waldbrunner Lea Balzer / Eileen Schmitt (595) auf die Plätze. Die Vogel-Schwestern Christina und Julia (Waldbrunn, 565) kamen auf Rang fünf.

Im männlichen U18-Doppel mussten Edgar Hardt und Janis Schmitt vorlegen. Mit 620 setzten sie sich zunächst an die Spitze, wurden aber im letzten Block vom Trierer Nico Klink und dem Gilzemer Patrick Bartz (655), die für den KSV Osburg aufliefen, und den Saarländern Robin Schrecklinger /Carsten Thull (630) überboten. Damit holten sie wie im Vorjahr die Bronzemedaille. Mit ihren 560 aus dem ersten Block erfüllten die Wetzlarer Vize-Hesssenmeister Niklas Theiß / Philipp Wagner die Erwartungen und wurden hinter dem dritten hessischen Duo Timo Mandelik / Marvin Schwartz (Kassel, 568) Achte, verpasste aber durch einige Fehler auf der letzten Bahn eine noch bessere Platzierung.

Der Vorlauf im Einzel der weiblichen U18 war von einem großen Leistungsgefälle geprägt und gipfelte in einer dramatischen Entscheidung im letzten Block. Johanna Theiß ging von einer viel höheren Hürde aus um in das Finale der besten Acht zu kommen. Nach verpatzten ersten Bahnen sah sie keine Hoffnung mehr. Da aber auch die Nationalmannschaftskolleginnen Nadine Brack (Mittel-Saar, 725) und Jennifer Adams (Trier, 714) nachließen fehlten der Wetzlarer Hoffnungsträgerin mit 721 am Ende als Elfte aber nur vier Holz zum Weiterkommen. Im ersten U18-Jahr holte sich Maren Wirtz (Nordsaar) den Titel vor Sonja Schmelter (Wuppertal) und Christina Vogel (Waldbrunn).

Wie Mitfavorit Janis Schmitt (Waldbrunn, 749, 10.) konnte auch Edgar Hardt (KSV Wetzlar) im Einzel der männlichen U18 nicht an die Leistung im Mannschaftswettbewerb anknüpfen und wurde mit 738 Zwölfter, nur fünf Holz hinter WM-Teilnehmer Marvin Lammert (Greste), der wie sein Nationalmannschaftskollege und Vorjahrsvize Nico Klink (Trier, 755) nicht weiter kam. Titelverteidiger Robin Schrecklinger (KV Mittel-Saar) dominierte sowohl im Vorlauf (848) als auch mit der Höchstleistung der Meisterschaften (903) im Finale.

Das Ausscheiden im Einzel bremste die beiden Wetzlarer Theiß und Hardt auch im U18-Mixed. Das Duo hatte auf jeder Bahn ein gute und ein schwache Gasse, was in der Endabrechnung (587) Platz sechs bedeutete. Besser machten es die für den KSV startende Fuldaerin Laura Möller mit dem Kassler Timo Mandelik. Sie (607) spielten sich auf den Bronzerang mit lediglich sechs Holz Rückstand auf die für Wanne-Eickel startenden Jana Mechsner / Marvin Lammert (613). Ungefährdete Titelträger wurden Nadine Brack / Robin Schrecklinger (Mittel-Saar, 664).

Durch kurzfristige verletzungsbedingte Absagen musste der KSV Wetzlar seine weibliche U14-Mannschaft abmelden. Knapp verpasste hier der KV Sontra den Titel und wurde hinter dem SKV Rees Vize-Meister.

Erwartungsgemäß hatten die beiden Nachwuchsspielerinnen des KSV Wetzlar im weiblichen U14-Doppel nichts mit der Entscheidung um die Medaillen zu tun. Für Marie Volk und Priscilla Wodarz ging es in erster Linie darum Meisterschaftsluft zu schnuppern. Sie lagen aber nur vier Plätze hinter Meike Auerbach / Lena Schad (PSV Fulda, 8.). Monique Kummer / Celina Wagner (KV Sontra) konnte als Silbermedaillengewinner den starken Tag des SKV Rees mit Anna Hekers / Carolin Gertzen nicht genug entgegensetzen.

Nach dem Titel mit der Mannschaft und im Doppel holten Anna Hekers (SKV Rees) auch im Einzel der weiblichen U14 Gold und machte sich damit zur erfolgreichsten Spielerin der Meisterschaft. Titelverteidigerin Celina Wagner (Sontra) schafte als Dritte erneut den Sprung auf das Treppchen.

Einen hessischen Doppelsieg gab es im Wettbewerb der männlichen 14-Mannschaften. Hessenmeister Blau Weiß Herfa siegte souverän vor den KV Sontra, der sich holzgleich vor Titelverteidiger KV Saar Silber sicherte.

Den Mannschaftsmeister Justin Ehling / Yannik Sonntag fehlten im männlichen U14-Doppel lediglich 3 Holz für den zweiten Titel und mussten sich hinter dem Duo des SKV Rees mit Silber begnügen. Der Fuldaer Formation Moritz Gärtner / Leon Achterling fehlten als Vierte 13 Holz zum Sprung auf das Treppchen. Die Sontraer Simon Keiler / Pascal Hilmes wurden weitere 2 Holz dahinter Fünfte.

Das Finale im Einzel der männlichen U14 war annähernd ein Abbild des Vorlaufs. Lediglich Vorjahrssieger Marius Weber (KV Saar) katapultierte sich mit der Glanzleistung von 752 von Rang fünf erneut ganz nach vorne. Dahinter ging Silber an Justin Ehling (Herfa, 719) vor Simon Keiler (Sontra, 711). Der Wettenberger Hessenmeister Kai Göbler (KV Lahntal) zeigte eine gute Wettkampf und wurde Sechster (683).

Zum dritten Mal in Folge Deutscher Meistertitel für die männlich U18 des KSV Wetzlar: v.l. Timo Mandelik, Janis Schmitt, Niklas Theiß, Edgar Hardt, Philipp Wagner, verdeckt: Jochen Janson (1. Vors.)

Zum dritten Mal in Folge Deutscher Meistertitel für die männlich U18 des KSV Wetzlar: v.l. Timo Mandelik, Janis Schmitt, Niklas Theiß, Edgar Hardt, Philipp Wagner, verdeckt: Jochen Janson (1. Vors.)

Diesmal ganz oben: Johanna Theiß und Laura Möller setzten sich im Doppel der weiblichen U18 durch.

Diesmal ganz oben: Johanna Theiß und Laura Möller setzten sich im Doppel der weiblichen U18 durch.