KSV Wetzlar nutzt die Gunst der Stunde

Heuchelheim stellt KC 88 Wettenberg vor keine Herausforderung

(T.W.) Einen guten Start ins neue Jahr erwischte der KSV Wetzlar in der Hessenliga. Den bisher schwächsten Heimauftritt des KSC 77 Pilgerzell nutzte man zum ersten Auswärtssieg der Saison. Leichter als erwartet machte es der KSC Heuchelheim dem KC 88 Wettenberg das vereinsinterne Derby für sich zu entscheiden.

Mit der festen Absicht zumindest den Zusatzpunkt beim meist nicht sattelfesten Aufsteiger KSC 77 Pilgerzell zu entführten reiste der KSV Wetzlar in die Region Fulda. Der Anfang war allerdings zögerlich, den Patrick Petschel (770) konnte zwar ein annehmbares Ergebnis von den Bahnen bringen, verpasste aber knapp die Vorgaben von Helmut Langstein (777). Dirk Bohl (814) brachte die Gastgeber mit 90 Holz in Führung, da Michael Gerbershagen (731) nicht ganz so gut zu recht kam. Eine gute Vorstellung lieferte dann Michel Andrick (775) ab. Er scheiterte zwar ebenfalls an Langstein, konnte aber gegen Frank Habermehl (775) punkten. Peter Vollmer-Braas (762) verpasste eine Vorentscheidung um den dritten Zähler, verkürzte aber gegen Alexander Farnung (721) den Rückstand auf 49 Holz. Der Zusatzpunkt war nach dem Einbruch von Herbert Winter (670) gesichert und da Frank Koerner (784) seine gute Form über den Jahreswechsel retten konnte, war nun auch der Sieg greifbar. Während Stefan Hormel (746) das Seinige für die Domstädter beitrug war es das Glück der Wetzlarer, dass der Ranglistenzweite Mirco Leinweber (792) diesmal nicht seinen gefürchteten Endspurt anzog. Diesmal war der KSV zur richtigen Zeit am richtigen Ort und verpasste es nicht, wie bereits dreimal in dieser Saison, die Punkte mitzunehmen.

Mit großem Respekt und dem Handikap, dass mit Jörg Schnell ein Leistungsträger fehlte, ging der KC 88 Wettenberg in das Derby gegen dem ebenfalls dem KV Lahntal angehörenden KSC Heuchelheim. Dadurch anscheinend beflügelt zeigte Rainer Scheidt (840) erneut eine starke Vorstellung. Klaus Künstling (784) tat sich schwerer, hatte aber Stefan Dittrich (766) und Andy Kreiling (775) jederzeit im Griff. Björn Georg (782) schob sich dann ebenfalls daran vorbei und hielt auch Ulrich Hahn (751) sowie Walter Schön (734) auf Distanz. Lediglich Klaus Stein (742) lieferte diesmal den Angriffspunkt. Die abstiegsbedrohten Gäste konnten mit Gerhard Gran (768) neben Wilfried Reuschling (709) nur noch Ergebniskorrektur betreiben, denn der wieder stark spielende Christian Lenz (828) und auch der für Schnell ins Team gerückte Klaus Wiltschka (781) ließen nichts mehr anbrennen.

An die Tabellenspitze setzte sich wieder das favorisierte Team vom ESV Ronshausen mit einem deutlichen Sieg über Eintracht Heringen. Die Verfolger konnten jeweils Teilerfolge erzielen. Alle Neun Bosserode war bei der KSG Hinterland nahe am Sieg und die KSG Kassel profitierte vom Fehlen zweier Stammspieler bei Gut Holz Allendorf (Lumda).

Viel Glück für den KC 88 Wettenberg II

(T.W.) Gerade einmal 18 Holz Vorsprung konnte die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg im Regionalliga-Derby gegen den Aufsteiger SG Großen-Buseck/Beuern über die Ziellinie retten. Dabei fing es sehr vielversprechend an, denn ein entfesselter Armin Balser (823) und Kai-Uwe Schnell (765) spielten gegen Daniel Hoßbach (776) und Marco Hofmann (748) eine sichere Führung heraus. Nach den mageren Zahlen von Klaus Ahnert (743) und Jörg Wehrenfennig (734) war der Punktverlust kaum mehr abzuwenden und die Gäste kamen durch Markus Groß (751) und Christian Stefan (755) näher. Glücklicherweise konnte die SG mit Andreas Adams (746) und Robert Gellert (738) die Schwäche von Patrick Schnell (713) neben Steven Groß (754) nicht ausnutzen und blieb bei einem Zähler der verloren ging. Trotzdem konnte der vorletzte Tabellenplatz gehalten werden, da Schlusslicht Gut Holz Rommerz unerwartet gegen Marburg verlor, wodurch sich der Hessenligaabsteiger wieder im Titelrennen zurückmeldet. Vorne steht aber weiterhin die Zweitliga-Reserve der KSG Neuhof, die aus Lollar einen Punkt mitnehmen konnte. Dahinter lauert der SKC Waldbrunn, der Stadtallendorf keine Chance ließ. Auch Herborn hofft noch und hat Wieseck, bei denen Rolf Rohrbach überragende 901 Holz erzielte, mit dem Auswärtspunkt wohl die letzten Aufstiegshoffnungen geraubt

Beim SV Nauheim war nichts zu holen

Auf den schwersten Bahnen der Bezirksoberliga setzte es für die Zweite des KSV Wetzlar eine haushohe Niederlage. Gastgeber SV Nauheim bot nur anfangs durch Manuel Enderich (747) einen Angriffspunkt, war aber dann mit Andreas Roos (765), Patrick Höfle (765) und Daniel Gemricher (791) nicht einholbar. Am nächsten kam da noch Jürgen Guder (708) heran, während Thomas Schindler (684), Helmut Listmann (680) und Sergej-Timo Müller (632) keine Chancen hatten, die Höchststrafe abzuwenden. Im Titelkampf folgt Großen-Linden mit dem Sieg in Haiger Favorit SG Kirberg-Eisenbach auf dem Fuß, hat aber das mit Abstand schwerer Restprogramm. Im Abstiegskampf befinden sich Lollar II, Haiger, Limburg und Hinterland II.
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siehe:
Es geht auch ohne Schnell – Wettenberg II gibt einen Zähler ab