Vier starke Zahlen reichen dem KSV Wetzlar nicht

Erste Punkte verlassen in dieser Saison die Kegelsportanlage

WETZLAR Gegen Zweitligaabsteiger SKG Sontra musste das Hessenliga-Team in dieser Saison den ersten Punktverlust auf den Heimbahnen akzeptieren. In einem interessanten Spiel behielt man am Ende mit 91 Holz die Oberhand.

Mit der SKG Sontra kam nach drei potentiellen Abstiegskandidaten der erste namhafte Gegner zum KSV Wetzlar und prompt wurde das Team auf dem falschen Fuß erwischt. Es fehlte das absolute Top-Ergebnis und in den hinteren Rängen mangelte es an Konstanz. Dass die Domstädter die Osthessen nicht unterschätzten zeigten der starke Beginn von Frank Koerner (916) und Alexander Rohde (913). Sie hatten damit Michael Emrich (881) und Daniel Hofmann (845) klar im Griff. Im Anschluss gab es gleich zwei Dämpfer. Thomas Becker (898) spielte sich nach verpatztem Beginn an Marcus Kachel (870) und den beiden ersten Ergebnissen vorbei, konnte aber den entfesselt auftretenden Michael Mutter (924) nicht mehr stellen. Gleichzeitig verlor Stefan Hormel (834) nach gutem Start völlig den Faden und öffnete den Gegner damit alle Tore. Da die Sontraner mit Einzel-Hessenmeister Andreas Schad (877) und Stephan Bodenstein (835) Hormels Zahl knackten und beide Wetzlarer Mutter nicht schlugen ging der Zusatzpunkt verdient an die Gäste. Den Sieg stellte dann Michel Andrick (906) mit seinem ersten 900er in einem Wettkampf und Patrick Petschel (856) sicher. Somit beschließt man die Hinrunde mit ausgeglichenem Punktekonto im Tabellenmittelfeld und muss konzentriert die nächsten Auswärtsaufgaben und Heimspiel angehen. Chancen nach oben bestehen weiterhin.

Lediglich Allendorf (Lumda) konnte an diesem Spieltag gegen den ESV Jahn Kassel einen Dreier einfahren. Ohne ihren Spitzenspieler Lars Wiegandt mussten die Heuchelheimer den Zusatzpunkt an Schlusslicht KSG Kassel ziehen lassen. Marburg verspielte im letzten Block einen Zähler gegen Ronshausen. Tabellenführer Mittelhessen reichten zwei gute Ergebnisse zum Punktgewinn in Wettenberg.

Wechselspiel der KSV-Damen ging daneben

Wetzlarer Zweite kann Heuchelheim nicht gefährden

WETZLAR Bei den Damenmannschaften des KSV Wetzlar brachte die Verstärkung der 2. Mannschaft nicht den gewünschten Erfolg. Diese verlor trotzdem deutlich gegen den KSC Heuchelheim während die „Erste“ keine Mühe mit der schwachen Wiesecker Bundesliga-Reserve hatte.

Lediglich mit Mandy Schneider (786) und Selina Petschel (793) traten vom Stammpersonal der 1. Mannschaft des KSV Wetzlar gegen die Bundesligareserve des KC 87 Wieseck an. Sie setzten sich klar gegen die beste Gästespielerin Yvonne Haas (759) durch. Dahinter konnte Martina Lehnhausen (718) gegen Regina Möbs (657) punkten, die sich knapp vor Heidi Gützlaff (654) positionierte. Da Sabine Vogel (652) und Patrizia-Lourdes Golze (582) teilweise weit dahinter lagen stand einem ungefährdeten Sieg nichts im Wege.

Die Umstellung zu Gunsten der „Zweiten“ brachte nichts, denn Gegner KSC Heuchelheim setzte mit Yvonne Köhler (865), Katja Holland-Nell (861) und Ilona Mann (832) die Akzente. Da konnten Gabi Schäfer (809) und Johanna Theiß (805) nur resignieren. Sabine Weeg (798) brachten den verlustpunktfreien Tabellenführer endgültig auf die Siegerstraße, da Heike Steinmüller (772) und insbesondere Nina Petschel (727) weit von ihren zuletzt starken Heimleistungen entfernt waren.

Da der KC 88 Wettenberg gegen den Tabellenletzten Blau Weiß Haiger trotz einer ganz schwachen Zahl keine Schwierigkeiten hatte, verweilen die beiden Teams der Domstädter auf den Rängen drei und vier.

Unnötige Heimpleite des KSV Wetzlar II

WETZLAR Durch die mit Abstand schwächste Heimleistung kassierte die Hessenliga-Reserve des KSV Wetzlar eine knappe 22-Holz-Niederlage gegen den neuen Tabellenführer Gut Holz Rommerz. Thomas Wohlert (828), Eric Hardt (827) und Thomas Schindler (806) waren weit von ihrem Leistungsvermögen entfernt. Besser machten es Peter Vollmer-Braas (852), Jörg Steinmüller (845) und Jörg Wehrenfennig (828) ohne aber Vollendes zu überzeugen. Dies reichte aber nicht, um an die starken Spitzen des Aufsteigers mit Karsten Otto (867), Joachim Fuß (865), und Jürgen Pfeiffer (862) heranzukommen. Da auch dahinter Marco Holzberg (822) und Markus Gärtner (805) sowie Michael Achterling (787) nicht abreißen ließen, war die Niederlage nicht mehr abzuwenden. Damit sind die auswärts gesammelten Punkte wieder aufgebraucht und man befindet sich zur Saisonhalbzeit auf einem Abstiegsplatz.

Nauheim spielte ebenfalls weit unter ihren bisherigen Zahlen und konnte einen weiteren Punktverlust nicht verhindern. Auch Lollar, das auf Grund eines Schadens am Dach der Turnhalle Niederscheld das Heimrecht übernommen hat, konnte beim 2:1 gegen Dillenburg-Herborn gerade so noch eine Niederlage abwenden. Wieseck kommt zu Hause ebenfalls nicht in Fahrt und gab den Zusatzpunkt an Hinterland ab. Lediglich Waldbrunn-Hadamar gelang ein klarer Heimerfolg gegen Schlusslicht Neuhof II.