KSV Wetzlar wendet drohende Niederlage ab

Punktgeschenk des KC 88 Wettenberg an Allendorf

(T.W.) In einem hochgradig spannenden Spiel behielt der KSV Wetzlar gegen Alle Neun Bosserode mit drei Holz die Oberhand und konnte sich mit dem Punktverlust glücklich schätzen. Beim Verlust des Zusatzpunktes gegen Gut Holz Allendorf (Lumda) war dem KC 88  Wettenberg Fortuna hingegen nicht holt.

Dass sich der KSV Wetzlar gegen Alle Neun Bosserode keine Schwäche erlauben durfte war im Vorfeld klar. Aber genau an diesem Tag hatte der eine und andere Heimakteur seine Schwierigkeiten mit den Bahnen. So wechselte die Führung ständig und trotzdem war bis zur letzten Abräumgasse jeder Spielausgang von 3:0 bis 0:3 möglich. Zunächst setzte sich Felix Janson (864) gegen Michael Reith (843) und René Windolf (824) durch. Frank Koerner (807) agierte hingegen weit unter seinen Möglichkeiten, so dass lediglich ein Plus von vier Holz zu Buche stand. Danach hatten auch Stefan Hormel (803) und Peter Vollmer-Braas (816) ihre Schwierigkeiten und mussten Tobias Brill (836) ziehen lassen. Mit Thilo Köhler (792) gingen die Osthessen nun mit fünf Holz in Führung. Im Schlussdurchgang begannen die Domstädter vielversprechend, ließen dann aber die Gäste wieder herankommen. Mit einer herausragenden letzten Abräumgasse baute insbesondere Sigurd Staniczek (860) als auch Arno Köhler (822) enormen Druck auf. Hier konnten aber Michel Andrick (834) und der für den verhinderten Alexander Rohde ins Team gerückte Thomas Wohlert (856) entscheidend dagegen halten und am Ende einen Drei-Holz-Vorsprung über die Ziellinie retten, aber den Zusatzpunktverlust nicht verhindern. Nach der nun willkommenen vierwöchigen Pause soll im neuen Jahr wieder angegriffen werden.

Gegen das auswärts immer stark aufspielende Team von Gut Holz Allendorf (Lumda) tat sich der KC 88 Wettenberg schwer. Joachim Peter (821) konnte sich gegen Jochen Schnecker (808) und Patrick Petschel (781) durchsetzen, ohne aber voll zu überzeugen. Rainer Scheidt (796) musste hingegen die erste Wertung ziehen lassen. Auch Jörg Schnell (821) blieb unter seinem Leistungsvermögen, hielt aber André Englisch (812) auf Distanz. Nachdem Jörg Wehrenfennig (761) nur Steffen Stockmann (720) hinter sich lassen konnte, war der Schlussblock nochmal gefordert. Hier musste Steven Groß, der auf gutem Weg zur Tagesbestleistung war, vor der letzten Bahn ausgewechselt werden. Patrick Schnell (811) vollendete, verfehlte aber hauchdünn die Vorgabe von Englisch. Auch Kai-Uwe Schnell (803) kam nicht ganz an die Zahl von Schnecker heran. Parallel spielte sich neben dem enttäuschenden Steffen Heinz (713) Tobias Sabl (798) an Scheidt vorbei und besiegelte damit den Punktverlust der Wettenberger.

Ebenfalls einen Zähler verlor der KSC 77 Pilgerzell im Derby gegen Gute Fahrt Fulda, dass bei 40 Holz Rückstand sogar am Sieg geschnuppert hat. Beim stark verbesserten ESV Ronshausen war der KSC Heuchelheim chancenlos, ebenso wie die SKG Sontra II beim Tabellenführer M85 Mittelhessen. Beide Verliererteams zieren das Tabellenende.

Punktverlust des KSV Wetzlar war vermeidbar

Gegen M85 Mittelhessen war mehr drin

(T.W.) Gegen Hessenliga-Favorit M85 Mittelhessen konnte der KSV Wetzlar den angestrebten Drei-Punkte nicht einfahren und verspielte damit wohlmöglich die letzte Chance auf den Titel.

Die Domstädterinnen boten diesmal Selina Petschel (761) auf, die knapp ihre Gegenspielerin Carina Kreiling (769) ziehen lassen musste. Dagegen kaufte Anke Eley (833) der wesentlich stärker eingeschätzten Ilona Mann (780) den Schneid ab. Als dann Johanna Theiß (821) mit Saisonbestleistung aufwartete und gleichzeitig Irina Zecher (751) unter Petschel blieb deutete alles auf einen 3:0 hin, da auch Anja Brunnengräber (791) die Wetzlarer Spitzen nicht gefährden konnten. Allerdings blieb Gabi Schäfer (749) diesmal weit unter ihren Möglichkeiten und verpasste dadurch die in Normalform problemlos zu erreichenden 770. So konnte der Punktverlust nicht verhindert werden, aber trotzdem rückte man auf Platz zwei vor. Die Tabellenspitze wird weiterhin vom KSC Heuchelheim eingenommen, der gegen Schlusslicht Gut Holz Lollar keine Mühe hatte. Aufsteiger SKC Waldbrunn-Hadamer war beim KSV Baunatal chancelos und rutschte ins Mittelfeld..

Auch die Wetzlarer Zweiten stolpert

Auch das Aufeinandertreffen der beiden führenden Teams der Damen-Verbandsliga brachte der Reserve des KSV Wetzlar einen unnötigen Punktverlust gegen Blau Weiß Haiger. Während Heike Steinmüller (793) zusammen mit der immer besser werdenden Nina Petschel (730) die Weiche auf Sieg gestellt hatten verpasste neben Heidi Gützlaff (692), Martina Lehnhausen (694) die für sie zuletzt leicht zu erreichenden 718 von Sandra Ax, da Haigers Topspielerin Rita Sauerwald (770) nicht an Steinmüllers Zahl herankam. Damit schmolz in der Tabelle der Vorsprung des KSV auf drei Punkte. Die Bundesliga-Reserve des KC 87 Wieseck gewann beim KSC Heuchelheim II und ist sicherer Dritter.

KC 88 Wettenberg II greift nach dem Strohhalm

(T.W.) Der zweiten Mannschaft des KC 88 Wettenberg gelang im Abstiegskampf der Verbandsliga ein nicht unbedingt zu erwartender Heimerfolg über den KC 87 Wieseck. Maßgeblichen Anteil daran hatten der diesmal blendend aufgelegte Björn Georg (851) sowie Christian Lenz (839). Dann konnten allerdings Gerald Loyo (766), Armin Balser (765), Klaus Ahnert (750) und Aushilfsspielerin Darinka Höge (722) nicht die besten Gäste Rolf Rohrbach (792), Sebastian Mania (785) und Stefen Wagner (782) bremsen, so dass der Zusatzpunkt verloren war. Trotzdem ist damit das rettende Ufer nicht aus den Augen verloren, zumal Gut Holz Lollar gegen den SV Nauheim überraschend ebenfalls einen Zähler abgeben musste. Die Sensation des Spieltags war allerdings die Heimniederlage der KSG Dillenburg-Herborn gegen Hessenliga-Absteiger KSG Hinterland, die sich nun wieder Hoffnungen auf den Wiederaufstieg machen. Im Spitzenspielbehielt die SKG 08 Marburg klar die Oberhand gegen SG Kirberg-Eisenbach und bleibt damit an den Top-Teams dran. Die Tabellenspitze übernahm allerdings die Zweitligareserve der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof, die mit dem SKC Waldbrunn-Hadamar keine Schwierigkeiten hatte.

KSV Wetzlar II siegt klar im Spitzenspiel

Das Bezirksoberliga-Spitzenspiel gegen Spitzenreiter SG Stadtallendorf entschied die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar souverän für sich. Thomas Schindler (837) und Thomas Becker (821) waren unangreifbar. Felix Rohde (803) musste nur Marizio Matera (807) vor lassen und Edgar Hardt (786) noch Christian Schulz -Hübner (790). Damit hat sich das Team wieder in Schlagdistanz manövriert.

Dem KSC Dünsberg war der Punktgewinn bei M85 Mittelhessen II nicht vergönnt. Guido Rothe (773) kam nicht an die Spitzenergebnisse von Oliver Kahl (830) und Rainer Huberty (809) heran. Während aber Stefan Kranch (747) noch die weiteren Gastgeber hinter sich lassen, scheiterten Rainer Rudolph (728) und Jan-Niklas Geller (722) knapp.

Die KSG Dillenburg-Herborn II konnte sich klar gegen die KSG Hinterland II durchsetzen und bleibt Dritter. Im Abstiegskampf holte Gut Holz Lollar II mit starker Leistung verdient den Zusatzpunkt bei der SG Großen-Buseck/Beuern, während der KSC Heuchelheim II auf mehr als den einen Zähler beim Tabellenletzten Blau Weiß Haiger spekuliert hatte.