KSV Wetzlar muss einen Punkt ziehen lassen

Zweitligaabsteiger kann KC 88 Wettenberg nichts gefährden

(T.W.) Einen in dieser Form nicht erwarteten Punktverlust leistete sich der KSV Wetzlar im ersten Saisonheimspiel gegen den KSC Heuchelheim. Der KC 88 Wettenberg zeigte gegen den ESV Ronshausen wieder einmal seine Heimstärke und hatte in den entscheidenden Momenten die Nase vorn.

Wie vor Jahresfrist hatte der KSV Wetzlar im ersten Saisonheimspiel seine Schwierigkeiten. Gegen den in die Hessenliga zurückgekehrten KSC Heuchelheim fanden weder Michel Andrick (766) noch Frank Koerner (814) auf den extrem glatten Bahnen die richtigen Wege. So gingen die Gäste mit Andy Kreiling (830) und Stefan Dittrich (817) mit 67 Holz in Führung. Im Mittelblock drehten die Domstädter das Spiel. Peter Vollmer-Braas (856) und der blendend aufgelegte Wetzlarer Neuzugang Thomas Becker (877) fingen durch starke Schlussbahnen den zwischenzeitlich enteilten Marco Wiegandt (839) ab. Daneben ermöglichte Uwe Reuschling (775) eine 51 Holz Führung der Gastgeber, der sich aber knapp vor Andrick einreihte. Während Thomas Wohlert (852) danach alle bisherigen Zahlen der Heuchelheimer mit einer Top-Schlussbahn knackte, konnte Felix Janson (839) am Ende nur mit Wiegandt gleichziehen. Dass der Zusatzpunkt dennoch verloren ging lag zum Einen an Wolfgang Keil (773) der auch Andrick’s Zahl erreichte, aber vor allem an Routinier Gerhard Gran (854) dem ein Bahn mit 248 Holz für die Wetzlarer zu weit nach vorne spülte.

Mit dem ESV Ronshausen hatte der KC 88 Wettenberg beim ersten Heimauftritt den Absteiger aus der 2. Bundesliga und einen der Ligafavoriten zu Gast und es begann gleich das Zittern um den Zusatzpunkt. Während Jörg Schnell (866) einen souveränen Part ablieferte konnte Rainer Scheidt (807) erst mit den letzten Kugeln an Einzel-Hessenmeister Andreas Sekulla (800) vorbeiziehen. Durch die Zahl von Jörg Sekulla (769) betrug der Vorsprung allerdings schon über 100 Holz. Auch danach drohte weiter ein Punktverlust, aber Jörg Wehrenfennig (808), der mit einer soliden Leistung seine Aufstellung rechtfertigte schnappte sich letztlich noch Andreas Sekulla und Patrick Schnell (773) schob sich auf seiner letzten  Gasse nicht nur an Jörg Sekulla sonder auch an seinen Blockgegnern Thomas Schaub (770) und Christan Stein (766) knapp vorbei. Den Schlussdurchgang bestimmt Kai-Uwe Schnell (818). Daneben hatte ein sichtlich nervöser Klaus Künstling (788) nach gutem Beginn Mühe sich zu behaupten, sicherte aber letztlich gegen Lars Merkert (782) und Thorsten Schaub (792) die drei Punkte für die 88er ab.

Mitfavorit SKG Sontra überzeugte mit einer Topleistung und sechs Einzelzahlen zwischen 872 und 907 gegen Alle Neun Bosserode im Ostderby, während sowohl die KSG Hinterland gegen Aufsteiger SKV Korbach als auch Gut Holz Allendorf (Lumda) gegen Gute Fahrt Fulda nur knapp den Dreier retteten.

Für den KSV Wetzlar war beim Bundesligaabsteiger nichts drin

Punktverlust für den KC 88 Wettenberg

(T.W.) Zum Auftakt der Saison in der Damen-Hessenliga konnte der KSV Wetzlar bei Bundesligaabsteiger M85 Mittelhessen nicht wie erhofft um den Zusatzpunkt mitspielen. Aufsteiger KC 88 Wettenberg musste gegen den KSV Baunatal einen Zähler ziehen lassen.

Das Damen-Team des KSV Wetzlar hatte gleich zu Beginn der Saison mit dem Auswärtsspiel bei M85 Mittelhessen das vermeintlich schwerste Spiel auf dem Programm. Trotzdem hatte man sich zum Ziel gesetzt um den Zusatzpunkt ein Wort mitzureden. Einen Dämpfer erhielt das Vorhaben gleich im Startblock als Heike Steinmüller (695) hinter Julia Klein (720) ins Ziel kam. Kapitänin Gabi Schäfer (773) konnte hingegen ein gute Zahl platzieren. Wie in einer anderen Liga agierte hingegen Cornelia Gebauer (850), die die Gastgeberinnen deutlich in Führung brachte. Danach scheiterte auch Martina Lehnhausen (693) an Klein’s Vorgabe die zwar Selina Petschel (723) erreichte, aber Carina Kreiling (756) ziehen lassen musste. Ramona Wilczek (810) wie auch im Anschluss Ilona Mann (821) ließen keine Zweifel am Sieg der Gastgeberinnen aufkommen. Auch den weiteren Angriffspunkt durch Nadine Pfeiffer (745) konnten die Domstädterinnen durch U18-Doppelweltmeisterin Johanna Theiß (739) und die ansonsten stärkere Anke Eley (689)  diesmal nicht ausnutzen.

Der KC 88 Wettenberg empfing nach seiner Rückkehr in Hessens höchste Spielklasse das routinierte Team des KSV Baunatal. Romana Georg (755) agierte gewohnt sicher und ließ Uta Böth (682) und Manuela Brombach (727) hinter sich. Heike Rüspeler (674) verpasste es allerdings hier entscheidend einzugreifen. Gleiches galt für den Mittelblock, wo Andrea Dick (661) und die vom aufgelösten Club aus Großen-Linden gewechselte Ulrike Zörb (673), zumal hier die Gäste mit Ingrid Weitzel (672) und Martina Wedemeyer (662) kaum überzeugten. Mareike Göbler (758) zog dann zum Ende noch mal an, konnte aber nicht verhindern, dass die Nordhessinnen durch Brigitte Krug (686) und Nelli Reil (697) den Zusatzpunkt für ihr Team sicherten. Die seit Langem wieder einmal eingesetzte Stefanie Wagner (693) hätte dies dann auch mit dem Tageshöchstergebnis nicht verhindern können.

KSV II und ESV verpassen knapp die Punkte

Eine knappe Niederliga musste in der Verbandsliga die Zweit-Vertretung des KSV Wetzlar gegen Mitfavorit Blau Weiß Haiger einstecken. Janina Lison (665) und ihre reaktivierte Schwester Julia (678) hatten einen Rückstand von sieben Holz eingefahren. Diesen konnten Heidi Gützlaff (677) und die von ihrer Vorjahrsform weit entfernten Mandy Schneider (710) nicht drehen, da die Gäste insbesondere durch Damen-B-Hessenmeisterin Rita Sauerwald (737) dagegen hielten. Der ESV Wieseck war beim KC 87 Wieseck II nahe an einer Überraschung. Hätte Erika Junklewitz (646) sechs Holz mehr erzielt und damit die schwächste Spielerin der Gastgeber übertroffen, hatten die Blau-Weißen den Zusatzpunkt entführt. Sylvia Jirsak (652) schaffte diese Vorgabe und Bianca Giani (682) und Katharina Felker (687) hatten die Grundlage geschaffen in dem sie die dritte Wieseckerin (679) hinter sich ließen. Dass es im Gesamtergebnis eindeutig wurde lag aber daran, dass die 87er mit Laura Kästner (753) und vor allem Julia Weiser (791) bundesligaerfahrene Spielerinnen aufbieten konnten. Tabellenführer ist der SKC Waldbrunn-Hadamar, der bei Gut Holz Lollar, das ihre Spitzenspielerin an das Wiesecker Bundesligateam verlor, einen Auswärtssieg landete.

Punktverlust für ersatzgeschwächte Wettenberger

(T.W.) Gegen das favorisierte Team der Verbandsliga, die KSG Dillenburg-Herborn machte sich bei der zweiten Mannschaft des KC 88 Wettenberg das Fehlen von zwei Spielern bemerkbar. Man begann zwar mit Steven Groß (818) und Björn Georg (784) recht vielversprechend, musste aber danach durch Christian Wagner (693) und Gerald Loyo (760) wichtige Einzelwertungen ziehen lassen. Klaus-Wolfgang Wiltschka (771) und der aushilfsweise eingesprungene Klaus Stein (800) konnten dann den Punktverlust nicht verhindern, zumal die Gäste durch Helmut Klein (816) nochmals hoch punkteten.

Waldbrunn-Hadamar nutzte beim Aufsteiger Rommerz das Fehlen deren Topspielers Joachim Fuß zum Auswärtssieg. Kirberg-Eisenbach tat sich gegen die Neuhofer Zweitliga-Reserve schwer und musste den Zsuatzpunkt ebenso ziehen lassen wie Marburg gegen Pilgerzell. Wieseck musste, trotz zweier Top-Ergebnisse den Zusatzpunkt Aufsteiger SV Nauheim überlassen.

KSV Wetzlar II bleibt vorne dabei

Die Zweite des KSV Wetzlar zeigte in der Bezirksoberliga gegen die Reserve des KSC Heuchelheim zwar keine große Klasse, schaffte aber durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit einen sicheren Sieg. Michael Gerbershagen (807), Helmut Listmann (808), Peter Schott (789) und Tim Steinmüller (779) konnten zwar den Besten der Gäste, Rainer Mülich (809) nicht halten, aber die restlichen Heuchelheimer blieben zum Teil weit dahinter.

Nur Mitfavorit Lollar steht besser, nach deren Sieg bei der KSG Dillenburg-Herborn II. Punktgleich mit den Wetzlarern steht Verbandsligaabsteiger Stadtallendorf auf Rang zwei, der sich souverän gegen M85 Mittelhessen II durchsetzte. Überraschend verlor Großen-Linden deutlich bei der KSG Hinterland II, während Großen-Buseck/Beuern wie erwartet drei Punkte aus Haiger entführte.