Leistungssteigerung des KSV Wetzlar beim Sieg gegen Fulda

KC 88 Wettenberg schickt Kassel mit Höchststrafe nach Hause

(T.W.) Herausragender Spieler des dritten Spieltag der Kegel-Hessenliga war Frank Koerner, der mit seinen 917 Holz die Leistungssteigerung des KSV Wetzlar voran trieb. Gegen Gute Fahr Fulda hatte man somit keine Probleme. Noch deutlicher fertigte der KC 88 Wettenberg in seinem ersten Saison-Heimspiel Vorjahrs-Vize KSG Kassel ab.

Der Punktverlust gegen Sontra im ersten Heimspiel war dem KSV Wetzlar Warnung genug. Gegen Aufsteiger Gute Fahrt Fulda begann sie mit ganz anderem Elan. Stefan Hormel ließ nach bärenstarker erster Halbzeit nach, kam aber immer noch auf gute 881 Holz. Daneben schaffte es Frank Koerner, trotz einer schwachen Bahn mit 917 Holz das erste Mal in dieser Saison die 900er-Schallmauer zu durchbrechen. Die Fuldaer hielten mit Markus Chowanietz (859) recht gut mit, während Joachim Mehler (804) abreißen lassen musste. Peter Vollmer-Braas begann danach schwach, steigerte sich aber im Laufe seines Durchgangs und verpasste mit 852 Holz mit Pech die Zahl von Chowanietz. U18-Hessenmeister Felix Janson kam diesmal besser ins Spiel und sicherte mit 861 Holz weitere Punkte. Die Osthessen konnte durch Nachwuchsspieler Simon Hillenbrand (784) und Andreas Mehler (773) nie gefährlich werden. Auch Patrick Petschel haderte mit seiner Startbahn spulte dann aber routiniert sein Pensum herunter und kam auf 825 Holz. Thomas Wohlert zeigte am Ende Schwächen und musste mit 847 Holz eine weitere Einzelwertung der Gäste zulassen. Diese konnte aber mit Michael Wieczorek (736) und dem stärke eingeschätzten Michael Mehler (821) nichts mehr bewirken. Mit knapp 30 Holz scheiterten die Domstädter am bestehenden Bahnrekord. Diese Leistung ist Anreiz genug im nächsten Spiel die Fehler abzustellen und noch sicherer aufzutreten.

Nach zwei Auswärtspartie durfte der KC 88 Wettenberg zum ersten Mal auf der Heimbahn antreten. Eindrucksvoll wurde die KSG Kassel dabei in die Schranken verwiesen. Ein super aufgelegter Klaus Künstling (861) und Jörg Schnell (842) spielten gegen die Oldies der Nordhessen Hans-Georg Lichte (782) und Axel Leithäuser (716) einen deutlichen Vorsprung heraus.  Im Mittelblock stockte es etwas bei Kai-Uwe Schnell (815), der aber die Besten des Vorjahrs-Vize Stefan Knierim (801) und Karsten Schwartz (794) halten konnte. Klaus Stein (843) schaffte mit seiner Zahl weitere Beruhigung im Spiel. Von Kassel ging auch danach durch Mark Neumeyer (775) und Michael Frank (766) keine Gefahr mehr aus. So konnten die verspätet eingeflogenen Jörg Ahnert (822) und Rainer Scheidt (821) den Sack zur Höchststrafe zuschnüren. In dieser Form dürften die Wettenberger nur in wenigen Spielen Gefahr laufen, den Zusatzpunkt zu verlieren.

Neuer Spitzenreiter ist die SKG Sontra, die beim immer noch punktlosen Schlusslicht SKG 08 Marburg unerwartet deutlich gewann. Gleichzeitig hatte M85 Mittelhessen nicht das Glück des Tüchtigen und schrammte  im Spitzenspiel bei Alle Neun Bosserode knapp am Zusatzpunkt vorbei. Bei der KSG Hinterland geht das Wechselspiel mit Heimpunktverlust und Auswärtspunktgewinn weiter. Diesmal holte Allendorf (Lumda) den Zähler.

Anke Eley führte mit herausragende 872 Holz den KSV Wetzlar zum nächsten Sieg

Tabellenführer nach dem Erfolg über Großen-Linden

(T.W.) Erneut eine starke Mannschaftsleistung zeigten die Damen des KSV Wetzlar beim sicheren Erfolg über Gut Holz Großen-Linden. Das Glanzlicht dabei setzte Anke Eley, die mit 872 Holz neuen Vereinsrekord aufstellte.

Nach der tollen Vorstellung zum Saisonauftakt gegen Wieseck wollte das Damen-Team des KSV Wetzlar beweisen, dass es sich nicht um eine Eintagsfliege handelt. Dies gelang eindeutig beim Spiel gegen Gut Holz Großen-Linden. Neben Lilo Listmann (760) begann U18-Spielerin Selina Petschel (783), die für die verhinderte Mandy Schneider ins Team kam, und zeigte, dass mehr als sechs Kandidatinnen mit Hessenligaformat vorhanden sind. Beide konnten gegen die Deutsche U18-Meisterin von 2010 Jasmine Nöh (753) und Katja Holland-Nell (735) einen Vorsprung herausspielen. Danach schlug die große Stunde der Anke Eley. Mit ihren 872 Holz erzielte die vom Bundesliga-Absteiger Wieseck gekommenen Auswahlspielerin im zweiten Einsatz einen neuen Vereinsrekord. Daneben baute Heike Steinmüller (786) die Führung aus, da Ulrike Zörb (761) zwar gegen Listmann eine Wertung gut machte, aber Nachwuchsspielerin Lena Moos (648) überhaupt nicht zurecht kam.  Den Gästen gelang durch Darinka Höge (760) noch etwas Ergebniskosmetik, während Sabine Scholz-Selzer (696) nicht eingreifen konnte. Gabi Schäfer (781) konnte dann aber ebenso nicht an ihr Spitzenergebnis vom Auftakt herankommen wie die diesmal etwas unter Wert abschließende Johanna Theiß (747). Trotzdem wurde erneut eine starke Leistung erzielt und der Gegner souverän dominiert.

Damit übernahmen die Domstädterinnen die Tabellenführung vor Bundesliga-Absteiger Wieseck, dass den KSC Heuchelheim bei schwierigen Bahnverhältnissen, deutlich abfertigte. Im Nord-Derby gelang Vorjahrsmeister Baunatal ein Punktgewinn bei Rekordmeister Club 69 Kassel.

Einen Doppelspieltag hatten die Damen des ESV Wetzlar in der Verbandsliga zu bestreiten. Zunächst stand das Nachholspiel beim SKC Waldbrunn-Hadamar an. Hier hatten sie nicht den Hauch einer Chance, den die Gastgeberinnen erzielten Ergebnisse von 760 bis 807 Holz. Da waren die Zahlen von Bianca Giani (708), Katharina Felker (692), Sylvia Jirsak (640) und Erika Junklewitz (625) weit von entfernt. Im Heimspiel gegen den KC 88 Wettenberg mussten die ESV-Damen dann ebenfalls alle Punkte den Gästen überlassen. Sylvia Jirsak (616) und Erika Junklewitz (663) konnten zwar gegen Heike Rüspeler (637) eine Wertung gut machen, aber Romana Schmidt (774) brachte ihr Team bereits deutlich in Führung. Bianca Giani (678) und Katharina Felker (666) konnten das Spiel gegen Mareike Göbler (706) und Svenja Rüspeler (689) nicht mehr drehen. Während die Zweitvertretung des KSV Wetzlar spielfrei hatte, gewann die Wiesecker Zweite überraschend deutlich gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar. Ebenso unerwartet unterlag Haiger gegen Lollar.

Unnötiger Punktverlust für KC 88 Wettenberg II

(T.W.) Eine insgesamt gute Mannschaftsleistung im ersten Saison-Heimspiel der Verbandsliga reichte der Zweiten des KC 88 Wettenberg nicht um alle Punkte gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar zu behalten. Björn Georg (863) erwischte einen glänzenden Tag und auch Patrick Schnell (813) bestätigte seine gute Form. Erst hinter den beiden Spitzen der Gäste Alexander Rohde (813) und Michael Heun (806) Reihten sich dann Jörg Wehrenfennig (786), Klaus Wiltschka (777) und Gerald Loyo (776) ein. Leider tat sich Oldie Klaus Ahnert (731) diesmal sehr schwer und musste die restlichen Waldbrunner vor lassen, wodurch der Punktverlust nicht mehr vermieden werden konnte. Trotzdem rangiert man noch auf Rang drei hinter Spitzenreiter Heuchelheim, dass beim Mitabsteiger aus der Hessenliga, dem KSC 77 Pilgerzell, souverän gewinnen konnte und Mitfavorit SG Kirberg-Eisenbach, das den KSF Herborn deutlich abblitzen ließ. Die SG Großen-Buseck/Beuern, nächster Gegner der Wettenberger, schoss sich mit dem Punktgewinn bei der KSG 99 Neuhof II ein und Wieseck machte mit dem Sieg bei der personell stark geschröpften SG Stadtallendorf die Heimniederlage wett.

Wenig Federlesen machte in der Bezirksoberliga die Zweite des KSV Wetzlar mit Aufsteiger PTSV Dillenburg. Trotz einiger Unsicherheiten ließen Tim Steinmüller (784), Michael Gerbershagen (804), Michel Andrick (821) und der erneut gut aufgelegte Thomas Schindler (836) keinen Einzelwertungsgewinn der Gäste zu. Hinter dem verlustpunktfreien SV Nauheim nimmt man Platz zwei ein, da die Verfolger Lollar und Großen-Linden sich auf hohem Niveau nur mit einem Holz trennten.