Kassel nimmt die Geschenke des KSV Wetzlar nicht mit

KC 88 Wettenberg tut sich gegen Pilgerzell schwer

(T.W.) Trotz der herausragenden Leistung von Frank Koerner, der mit 925 Holz nur knapp am Bahnrekord scheiterte, ließ der KSV Wetzlar gegen die KSG Kassel ungewohnte Schwächen erkennen. Am Ende reichte es doch zum Erfolg. Schwerer als erwartet tat sich der KC 88 Wettenberg gegen den KSC 77 Pilgerzell. Ein Punktverlust konnte aber verhindert werden.

„Wir haben heute Geschenke angeboten, aber Kassel hat glücklicherweise nicht zugriffen.“ war der Kommentar von Sportwart Helmut Listmann zum ungewohnt unsicheren Auftritt des KSV Wetzlar gegen den bisherigen Tabellenführer KSG Kassel. Der Gesamtsieg war bereits nach den ersten Startern gesichert. Stefan Hormel (830) konnte zwar dem starken Endspurt von Gunther Pick (833) nicht folgen, aber Frank Koerner erzielte mit einer überragenden Vorstellung mit 925 Holz persönliche Bestleistung und das drittbeste Resultat das bisher auf den Bahnen der Kegelsportanlage Wetzlar erzielt wurde. Gegen Mark Neumayer (737) spielte er einen kaum einzuholenden Vorsprung heraus. Danach fehlte Patrick Petschel (790) ein wenig Durchsetzungsvermögen so dass er zwar Axel Leithäuser (770) hinter sich hielt, aber Stefan Knierim (807) ziehen lassen musste. Unbeeindruckt zog Felix Janson seine Spur und katapultierte sich mit einer starke Schlusseinheit auf 867 Holz. Im Schlussdurchgang wurde es noch einmal unerwartet spannend um den Zusatzpunkt, da beide Domstädter nicht in Tritt kamen. Thomas Wohlert (803) scheiterte durch schwache Abräumgassen an Knierim, konnte aber die zwischenzeitlich vor ihn liegenden Karl Heller (784) und Hans-Georg Lichte (791) noch abfangen. Michael Gerbershagen fand die Spur erst auf der letzten Gasse und sicherte mit 828 Holz den Dreier.

Für den KC 88 Wettenberg schien das Spiel nach den Ergebnissen von Christian Lenz (819) und dem wiedererstarkten Rainer Scheidt (832) bereits in trockenen Tüchern, da Aufsteiger KSC 77 Pilgerzell durch Helmut Langstein (785) und Alexander Farnung (790) sicher auf Distanz gehalten wurden. Dann öffnete sich aber das Türchen für den Zusatzpunkt der Gäste, da Klaus Stein (784) und vor allem der diesmal enttäuschende Björn Georg (745) Wettenberg in Bedrängnis brachten, zumal Dirk Bohl (796) für die Fuldaer Vorstädter den Block für sich entscheid und auch Mirco Leinweber (762) eine weitere Wertung gut machte. Pilgerzell konnte dann mit Frank Habermehl (708) und Herbert Winter (639) zwar keinen Druck mehr ausüben, trotzdem machte sich das Zittern auf Seiten der Hausherren breit. Nicht auf Grund von Jörg Schnells 825, sondern Klaus Künstlings Vorstellung. Er (797) schob sich erst auf den letzten Kugeln an den drei besten Gästen vorbei und vermied den Punktverlust.

Mit einem überraschend klaren Erfolg im Ost-Derby über Favorit ESV Ronshausen setzte sich Alle Neun Bosserode an die Spitze. Allendorf (Lumda) entledigte sich durch den Punktgewinn in Heringen erst einmal von den größten Abstiegssorgen. Der KSC Heuchelheim hält mit dem knappen Drei-Punkte-Erfolg über Schlusslicht KSG Hinterland das hintere Tabellendrittel eng zusammen.

Überraschungserfolg des KC 88 Wettenberg II

(T.W.) Ohne Punktverlust überstand die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg das schwere Heimspiel gegen Titelaspirant SKC Waldbrunn-Hadamar. Damit verließ man erstmals seit dem zweiten Spieltag das Tabellenende der Regionalliga. Den Schock der Auswechselung von Klaus Wiltschka gegen Michael Hermer (765) und der mäßigen Leistung vom Patrick Schnell (764) steckte das Team gut weg, obwohl die Gäste mit Alexander Rohde (786) bereits Punkte gut gemacht hatten. Der für Armin Balser eingesetzte Klaus Ahnert (776) sowie Jörg Wehrenfennig (788) brachten Ruhe gegen nachlassende Gäste ins Spiel. Den Sieg fuhren dann Steven Groß (774) und Kai-Uwe Schnell (805) nach Hause, denn die Waldbrunner konnten durch Manfred Schmitt (764) und Michael Heun (769) nur noch Ergebniskorrektur betreiben. Herborn konnte die Tabellenführung nicht übernehmen, da deren Spiel gegen Schlusslicht Gut Holz Rommerz dem Wetter zum Opfer fiel. An die Spitze setzte sich die Zweitliga-Reserve der KSG Neuhof mit einem klaren Erfolg über Aufsteiger Gut Holz Großen-Buseck/Beuern vor Stadtallendorf, dass in Wieseck beim Punktgewinn stark auftrumpfte. Lollar ist mit dem Punktverlust gegen Hessenligaabsteiger Marburg nun akut abstiegsgefährdet.

KSV Wetzlar II hält Tabellenführer auf Distanz

Mit 16 Holz konnte die Zweite des KSV Wetzlar gegen Bezirksoberliga-Spitzenreiter SG Kirberg-Eisenbach gewinnen. Den Grundstein legte Peter Schott (852) der sich hoch motiviert vom Blitzstart des Ranglistenersten Michael Stein (827) nicht aus der Ruhe bringen ließ. Völlig von der Rolle präsentierte sich hingegen Michel Andrick (757) der gegen Jörgen Roth (758) einen höheren Vorsprung verspielte. Einen Rückstand von 34 Holz vor der letzten Bahn drehten Tim Steinmüller (807) und Helmut Listmann (785) gegen Stefan Stickel (825) und Christof Roth (775) noch zum knappen Sieg. Der Punktverlust war aber nicht mehr zu verhindern. Platz vier wurde damit gefestigt. Großen-Linden ist nach dem Sieg über Hinterland II nun Punktgleich mit dem Tabellenführer während Limburg nach der Niederlage bei Lollar II weiter die Rote Laterne behält.
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siehe:
Koerner trumpft auf – Wettenberger Reserve überrascht