Die letzten Kugeln entschieden für den KSV Wetzlar

KC 88 Wettenberg konnte Punktverlust bei Heimpremiere nicht verhindern

(T.W.) Erst die letzten Würfe entschieden den Ausgang des Hessenliga-Derbys zwischen dem KC 88 Wettenberg und dem KSV Wetzlar. Während der Gesamtsieg beim ersten Saison-Heimspiel an die Wettenberger ging, sicherten sich die Domstädter den Zusatzpunkt über die Einzelwertung. Thomas Wohlert setzte sich dabei gegen alle Gastgeber durch und ebnete den Weg zum Auswärtszähler.

Dass die erstmals in dieser Saison für ein Heimspiel zur Verfügung stehenden Bahnen im Bürgerhaus Wißmar keine hohen Ergebnisse zulassen würden, zeigte sich gleich am Anfang des Spiels. Der normalerweise höhere Zahlen gewohnte Jörg Schnell (824) konnte sich zwar in diesen Durchgang durchsetzen, man merkte ihm aber die kurze Vorbereitungszeit an. Daneben zeigte die Mannschaftsumstellung der Wetzlarer Wirkung. Mit einer schwachen Startbahn kam Michael Gerbershagen (784) noch auf ein recht ansprechendes Ergebnis und setzte Rainer Scheidt (799) unter Druck, konnte ihn dann aber doch nicht mehr erreichen. Da Peter Vollmer-Braas (750) diesmal völlig verwachst hatte, hatte die Domstädter noch nichts Zählbares in der Hand.

Auch danach dümpelte das Spiel ein wenig vor sich hin. Björn Georg (804) entschied den Mittelblock zu Gunsten der Gastgeber. Im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Wettenbergs Kai-Uwe Schnell (762) und Felix Janson (772) hatte das Wetzlarer Nachwuchstalent die Nase vorn und die ersten Wertungen waren verbucht. Durch individuelle Fehler verbaute es sich Stefan Hormel (750) hingegen mitzureden.

Die Entscheidung im Schlussdurchgang viel dann mit den letzten Kugeln. Für Wettenberg Klaus Stein (769) kam nicht mehr an Janson’s Vorgabe heran, während Frank Koerner (763) einen weiteren Zähler für Wetzlar gegenüber Kai-Uwe Schnell sicherte. Mit einer Fünf im letzten Wurf konnte Klaus Künstling (824) nur noch mit seinem Mannschaftskollegen Jörg Schnell gleichziehen. Thomas Wohlert (824) kämpfte sich nach verhaltenem Beginn immer weiter nach vorne und schob sich mit drei Neunen sowie einer Sieben zum Schluss auf den Punkt genau zur höchsten Einzelwertung, da bei Holzgleichheit der Gast die höhere Einzelwertung erhält. Damit hatte der KSV Wetzlar den Zusatzpunkt in der Tasche. Ein Holz weniger von Wohlert und er wäre nur Tagesdritter geworden und der dritte Zähler wäre in Wettenberg geblieben.

Die Domstädter können sich nach dem Punktgewinn nun wieder nach oben orientieren. Die Wettenberger müssen hingegen schnell ihre Unsicherheit ablegen, will man nicht weitere Punkte und damit den möglichen Medaillenplatz verlieren.

Meisterschaftsfavorit ESV Ronshausen geriet erneut ins Straucheln und verlor völlig überraschend einen Punkt an den KSC Heuchelheim. Im Duell der Abstiegskandidaten gab ebenso die KSG Hinterland mit einem Punkt aus Pilgerzell ein Lebenszeichen ab. Tabellenführer Kassel zeigte keine Schwäche beim Erfolg über Zweitliga-Absteiger Heringen und auch Alle Neun Bosserode hatte wenig Schwierigkeiten den Dreier gegen Allendorf (Lumda) einzufahren.

Wettenbergerinnen stürzen Tabellenführer Waldbrunn-Hadamar

(T.W.) Im ersten Saisonheimspiel zum Rückrundenauftakt der Damen-Regionalliga setzte sich der KC 88 Wettenberg souverän gegen den bisherigen Tabellenführer SKC Waldbrunn-Hadamar durch. Der ESV Wetzlar hatte gegen Haiger keine Chance sein Heimspiel zu gewinnen.

Ohne große Nervosität absolvierte der KC 88 Wettenberg sein erstes Saison-Heimspiel, nachdem in der Hinrunde komplett auswärts angetreten wurde. Mareike Göbler (761), Romana Schmidt (758) und Janina Dick (725) hatten keine Probleme sich vor der besten Spielerin des SKC Waldbrunn-Hadamar Petra Schmitt (697) zu halten. Lediglich Heike Rüspeler (680) erlaubte den Gästen einige Einzelwertungen. Der ESV Wetzlar zeigte für seine Verhältnisse mit Erika Junklewitz (618), Sylvia Jirsak (678), Katharina Felker (688) und Bianca Giani (708) erneut eine ansprechende Leistung. Nur reichte dies erneut nicht um die Punkte u Hause zu behalten, denn die Gäste von Blau Weiß Haiger setzten sich mit ihren Routiniers Rita Sauerwald (748) und Waltraud Tenne (712) an die Spitze und ließ zwei weitere gute Ergebnisse folgen. Die Tabellenführung wechselte an M85 Mittelhessen, das bei Schlusslicht Lollar siegreich war.

Wichtiger Sieg im Kellerderby für den KC 88 Wettenberg II

(T.W.) Mit einigem Glück gelang es der zweiten Mannschaft des KC 88 Wettenberg in der Regionalliga sein erstes Heimspiel ohne Verlustpunkt zu überstehen. Der Sieg im Kellerderby gegen Gut Holz Rommerz bedeutet wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Steven Groß (813), Armin Balser (811) und Patrick Schnell (795) konnten die Besten der Gäste Joachim Fuß (789) und Markus Gärtner (786) hinter sich lassen. Jörg Wehrenfennig (763) und vor allem die Ersatzspieler Frank Göbler (743) und Michael Hermer (733) konnten dann nur noch von einem Rommerzer (744) überboten werden, während die anderen (739, 730) zum Teil nur knapp scheiterten. Der erhoffte Punkt im Nachholspiel bei der Zweitliga-Reserve der KSG Neuhof blieb angesichts des weiteren Fehlens von Christian Lenz, Sascha Frank und Klaus Wiltschka hingegen aus. Lediglich Armin Balser (836) konnten mit den Top-Ergebnissen der Gastgeber von Karsten Otto (864), Jochen Schad (863) und Markus Diegmüller (839) mithalten. Klaus Stein (779) und Steven Groß (772) konnten noch die beiden schwächsten Hausherren übertreffen, an den aber Patrick Schnell (759), Jörg Wehrenfennig (746) und Klaus Ahnert (739) scheiterten. Herborn verteidigte mit dem Punktgewinn in Stadtallendorf die Spitze vor dem aufrückenden SKC Waldbrunn-Hadamar. Wieseck holte im Verfolgerduell bei Neuhof II ebenfalls einen Zähler.

KSV Wetzlar II hat viel Pech bei M85 Mittelhessen II

Obwohl M85 Mittelhessen II sein mit Abstand bestes Heimspiel dieser Bezirksoberliga-Saison ablieferte verpasste die Zweite des KSV Wetzlar nur mit Pech den Zusatzpunkt. Zunächst hatten Michel Andrick (813) und Thomas Schindler (813) gegen Thomas Fischer (813) und Oliver Kahl (804) sogar eine knappe Führung herausgespielt. Diese konnte Tobias Janson (723) und Peter Schott (762) nicht halten, denn die Zweitliga-Reserve konterte mit Rene Junge (859). Das die Domstädter leer ausgingen besiegelte Sebastian Müller (818), der sich knapp vor Andrick und Schindler setzte. Tabellenführer SG Kirberg-Eisenbach, der nächste Gegner der Wetzlarer, deklassierte Schlusslicht Limburg. Auch die Verfolger Großen-Linden und Nauheim siegten.
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siehe:
Hessenliga Herren – Regionalliga Herren