Frank Koerner nicht zu bremsen: 939 Holz

Keine Schwierigkeiten für KC 88 Wettenberg

(T.W.) Angeführt durch die Glanzleistung von Frank Koerner mit 939 Holz zeigte sich der KSV Wetzlar von der Heimniederlage erholt und fertigte die erschreckend schwach auftretende SKG 08 Marburg ab. Auch der KC 88 Wettenberg fuhr ohne Probleme gegen die abstiegsbedrohte SKG Hinterland einen Sieg ein.

Ein wahres Neuner-Feuerwerk brannten der Startblock des KSV Wetzlar gegen die völlig überforderten Nachwuchsspieler der SKG 08 Marburg, die Zwilling Fabian (730) und Florian Viereck (701) ab. Stefan Hormel (893) erzielte persönliche Saisonbestleistung. Daneben spielte sich Frank Koerner in einen Rausch und verpasste mit 939 Holz lediglich um ein Holz den vier Jahre alten Bahnrekord. Mit diesem Beginn hätte die Niederlage vor Wochenfrist verhindert werden können. Die Trotzreaktion konnten dann aber Peter Vollmer-Braas (820) und Felix Janson (806) nicht fortführen. Beide agierte glücklos, konnten aber gegen Marcus Müller (800) und Michael Nahrgang (764) den Vorsprung weiter ausbauen. Davon unbeeindruckt dominierte Thomas Wohlert (890) den Schlussdurchgang, hatte aber auch durch Reinhold Höhn (683) keine Gegenwehr. Patrick Petschel (816) belohnte das Vertrauen in ihn mit einer Leistungssteigerung, durch die er Peter Klee (806) abfangen konnte, der aber seinerseits die Ehrenwertung für die Gäste erzielte.

Im ersten Heimspiel ohne ihren bisher sichersten Akteur Jörg Ahnert hatte der KC 88 Wettenberg keine Schwierigkeiten mit der harmlos agierenden KSG Hinterland. Klaus Künstling (822) und Jörg Schnell (816) reichten durchschnittliche Leistungen um gegen Martin Buchholz (769) und Felix Piechaczek (767) einen beruhigenden Vorsprung heraus zu spielen. Kai-Uwe Schnell (830) und Rainer Scheidt (844) legten gekonnt nach und ließen den besten Gästespielern Michael Heimrich (776) und Uwe Koch (802) keine Chance. Schwerer taten sich dann Klaus Stein (783) und Björn Georg (788) was aber gegen Friedhelm Bögel (761) und Helmut Heinzerling (723) problemlos reichte.

Während Hinterland und Marburg als Schlusslichter jegliches Aufbäumen gegen den Abstieg vermissen ließen, steigerte sich die KSG Kassel und erlaubte Alle Neun Bosserode lediglich den Gewinn des Zusatzpunktes. M85 Mittelhessen, denen aus den letzten vier Spielen nur noch ein Punkt zur Rückkehr in die 2. Bundesliga fehlt, zeigte sich auch gegen Gut Holz Alllendorf (Lumda) souverän, ebenso wie die SKG Sontra gegen Gute Fahrt Fulda.

Noch einmal den Mannschaftsrekord verbessert

ESV Wetzlar behält im Derby glücklich alle Punkte

(T.W.) Im letzten Saisonheimspiel der Damen-Hessenliga steigerte der neue Vizemeister KSV Wetzlar im Spiel gegen Kassel noch einmal seinen Mannschaftsrekord. Im Verbandsliga-Derby verspielte die Reserve des KSV den Zusatzpunkt beim ESV Wetzlar.

Mit der erneuten Steigerung des Mannschaftsrekords auf 4795 Holz krönte das Hessenliga-Team des KSV Wetzlar die starken Heimleistungen. Das letzte Heimspiel der Saison gegen den hessischen Rekordmeister Club 69 Kassel geriet so zum Schaulaufen, da die Gäste nur mit Nicole Büchling-Siemers (783) in die Phalanx der Domstädterinnen vordringen konnten. Dagegen konnten anfangs Selina Petschel (769) und Heike Steinmüller (774) nichts ausrichten, spielten aber einen kleinen Vorsprung heraus, da Susanne Alt (721) abreißen lassen musste. Der Mittelblock mit den beiden Nationalkader-Spielerinnen stellte dann die Weichen endgültig auf Sieg, wobei neben Mandy Schneider (769) Johanna Theiß (825) ihre persönliche Bestleistung einmal mehr steigerte. Die Nordhessinnen konnten mit Monika Giese (712) und Annette Mandelik (756) nicht folgen. Der Wiederstand der Gäste war gebrochen, denn auch Altmeisterin Jutta Büchling (731) und Susanne Schier (727) wurde nicht gefährlich. Hingegen bestätigten Gabi Schäfer (794) und insbesondere Anke Eley (864), die damit die Führung in der Ligarangliste übernahm, ihre gute Form. Das letzte Spiel beim KSC Heuchelheim, der gegen den KSV Baunatal den Zusatzpunkt verlor, ist dann nur noch ein Schaulaufen des hessischen Vizemeisters, denn der KC 87 Wieseck sicherte sich mit seinem Erfolg über Gut Holz Großen-Linden vorzeitig den Titel und die Teilnahmeberechtigung an den Aufstiegsspielen zur Damen-Bundesliga.

Der ESV Wetzlar sicherte sich im Verbandsliga-Derby gegen die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar den ersten Saisonsieg. Katharina Felker (694), Sylvia Jirsak (653), Erika Junklewitz (627) und Bianca Giani (618) hatten allerdings Glück auch den Zusatzpunkt zu behalten, da vom KSV nur Martina Lehnhausen (669) Einzelwertungen gut machen konnten, während Heidi Gützlaff (612) und insbesondere Lilo Listmann (588) und Janina Lison (595) zum Teil weit unter ihrem Leistungsniveau agierten. Der diesmal spielfrei KC 88 Wettenberg rangiert weiter auf Rang drei, da Gut Holz Lollar bei der Wiesecker Reserve unerwartet leer ausging. Im Spitzenspiel tat sich der an die Spitze zurückgekehrte SKC Waldbrunn-Hadamar schwer den Zusatzpunktverlust gegen Blau Weiß Haiger zu vermeiden.

Schwache Vorstellung des KC 88 Wettenberg II

(T.W.) Die bisher guten Auswärtsserie des KC 88 Wettenberg II in der Verbandsliga nahm ausgerechnet beim Schlusslicht SG Stadtallendorf ein jähes Ende. Gegen die verzweifelt gegen den Abstieg kämpfenden Gastgeber konnte nur Steven Groß (772) mithalten und musste lediglich deren Besten Frank Lippmann (779) den Vortritt lassen. Jörg Wehrenfennig und Joachim Peter (je 748) konnten dann vier weitere Stadtallendorfer, wenn auch zum Teil nur knapp, nicht erreichen. An deren schwächste Zahl (736) kamen Gerald Loyo (712), Klaus Ahnert (705) und Patrick Schnell (700) nicht heran. Damit wurde der Sprung zurück auf Platz zwei verpasst, trotz der klaren Niederlage der SG Kirberg-Eisenbach im Spitzenspiel beim designierten Hessenligarückkehrer KSC Heuchelheim. Weiter in akuter Abstiegsgefahr ist die SG Großen-Buseck/Beuern trotz des Erfolgs über den KC 87 Wieseck. Schützenhilfe leistete der SKC Waldbrunn-Hadamar mit dem Punktgewinn beim KSC 77 Pilgerzell. Der nächste Gegner der Wettenberger, die Bundesliga-Reserve der KSG Blau Gelb 99 Neuhof musste erneut einen Punktverlust verbochen, diesmal gegen Herborn.

Erneut ohne Punktverlust absolvierte  die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar ihr achtes Heimspiel in der Bezirksoberliga, obwohl Aufstiegskandidat Gut Holz Lollar durch ihren Spitzenspieler Oliver Weller (868) aufhorchen ließ. Die restlichen Akteure der Gäste hatten allerdings keine Chance gegen die mannschaftlich geschlossen auftretenden Thomas Schindler (843), Michael Gerbershagen (836), Peter Schott (829) und Michel Andrick (816). Tabellenführer SV Nauheim verpasste es durch eine schwache Zahl beim KSC Heuchelheim II mehr als den Zusatzpunkt zu holen und sich im Titelkampf einen Vorteil zu verschaffen. Dafür rückte Gut Holz Großen-Linden mit dem Sieg beim PTSV Dillenburg auf und kann das Zünglein an der Waage spielen. Blau Weiß Haiger hält mit den glücklichen Dreier über die KSG Hinterland II Anschluss ans Mittelfeld, während der Tabellenletzte SG Kirberg-Eisenbach II bei M85 Mittelhessen II chancenlos war.