KSV Wetzlar zittert sich zum Sieg über Sontra

Verdienter Punktgewinn des KC 88 Wettenberg in Heuchelheim

(T.W.) Erneut musste der KSV Wetzlar den Zusatzpunkt den Gästen überlassen. Gegen die SKG Sontra sah es lange gar nach einer Niederlage aus, bevor im Schlussdurchgang das Spiel noch gedreht werden konnte. Der KC 88 Wettenberg konnte auf Christian Lenz zurückgreifen, der mit einer der zwei starken Einzelleistungen den Zusatzpunktgewinn beim KSC Heuchelheim sicherte.

Mit der SKG Sontra empfing der KSV Wetzlar einen der Ligafavoriten. Nach dem verkorksten ersten Heimspiel sollte diesmal ein glatter Sieg her, aber es kam anders. Frank Koerner (860) konnte zwar durch einen Kraftakt auf der letzten Bahn den zwischenzeitlich enteilten Marcus Kachel (857) noch abfangen, aber der zwar verbesserte Michel Andrick (812) wurde in der zweiten Halbzeit noch von Michael Mutter (831) abgefangen, so dass für die Domstädter ein Rückstand von 16 Holz zu Buche stand. Danach konnten der für den verhinderten Peter Vollmer-Braas ins Team gerückte Michael Gerbershagen (784) und auch Thomas Becker (810) auf den diesmal sehr empfindlichen Bahnen nicht an ihre Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Die Osthessen bauten durch Stephan Bodenstein (799) und Andreas Schad (847) nicht nur die Führung auf 68 Holz aus, sondern sicherten sich bereits zu diesem Zeitpunkt den Zusatzpunkt durch ihre Einzelwertung. Für den Schlussblock des KSV ging es jetzt nur noch darum die Niederlage abzuwenden. Gegen die mit Sebastian Klöpfel (812) und Stefan Emmerich (781) nachlassenden Gästen erfüllten Thomas Wohlert (849) und Felix Janson (837) diese Aufgabe, brachten sich und die Zuschauer durch einige Fehlwürfe aber immer wieder zu Zittern.

Im vereinsinternen Derby hoffte der KC 88 Wettenberg auf einen ähnlichen Coup wie vor zwei Jahren als beim KSC Heuchelheim gewonnen werden konnte. Die Vorzeichen standen gut, da mit Christian Lenz, der meist beruflich verhindert ist, einer der besten 88er aufgeboten werden konnte. Er (860) legte auch gleich den Grundstein zum späteren Punktgewinn und überbot Stefan Dittrich (827) und den stark aufspielenden Rainer Mülich (853). Daneben konnte Rainer Scheidt allerdings nicht mitziehen, womit die Wettenberger bereit 47 Holz Rückstand verbuchten. Dieser wuchs weiter als Jörg Schnell (802) und Jörg Wehrenfennig (787) gegen Heuchelheims Besten Marco Wiegandt (881) das Nachsehen hatten. Da aber Uwe Reuschling (747) weit hinter seinen Möglichkeiten blieb, war die Tür zum Zusatzpunkt weit offen. Diesen machten Kai-Uwe Schnell (787) und ein bestens aufgelegter Klaus Künstling (863) perfekt. Dass es um den Gesamtsieg noch einmal eng wurde lag hauptsächlich an der verletzungsbedingten Auswechselung vom Routinier der Gastgeber Gerhard Gran gegen Jürgen Keil (789). Wolfgang Keil (827) behielt aber die zwei Punkte beim Aufsteiger.

Ebenfalls den Zusatzpunkt nahm Gut Holz Allendorf (Lumda) nach einer guten Leistung beim SKV Korbach mit. Die Partie zwischen Alle Neun Bosserode und der KSG Hinterland endete ebenso mit einem haushohen Erfolg der Gastgeber wie das Aufeinandertreffen des ESV Ronshausen mit Gute Fahrt Fulda.

Verletzungspech bremst Wettenberger Zweite aus

(T.W.) Die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg verpasste in der Verbandsliga den greifbaren Zusatzpunkt durch die Verletzung zweier Spieler. Steven Groß (777) hatte mit seiner Zahl den Grundstein gelegt und dabei Ex-Hessenmeister Michael Stein (768) überspielt. Nur Stefan Stickel (780) war bei den Gastgebern besser. Danach kamen Patrick Schnell (690), Klaus Ahnert (648) und Hans Münch (612) auf den schwierigen Bahnen nicht zurecht und konnten keine Wertungen erzielen. Die Hoffnungen ruhten auf Klaus Stein und Björn Georg, die beide allerdings bei 542 bzw. 512 Holz ihren Verletzungen Tribut zollen und den Wettkampf vorzeitig beenden mussten.

Hessenliga-Absteiger Marburg verlor in dritten Heimspiel zum drittenmal den Zusatzpunkt. Diesmal gegen die gut aufgelegte KSG Dillenburg-Herborn. Dass mit Wieseck in dieser Saison zu rechnen ist, zeigten diese beim Punktgewinn in Neuhof und auch Waldbrunn-Hadamar kam beim Aufsteiger Nauheim zum Teilerfolg. Pilgerzell ließ bei seinem Kantersieg Rommerz schlecht aussehen.

Gegen Haiger reichte dem KSV Wetzlar II Normalkost

In der Bezirksoberliga bleibt die Zweite des KSV Wetzlar weiter vorne dran. Gegen Blau Weiß Haiger, das in dieser Saison wohl dem Abstieg entgegenblickt, mussten Peter Schott (795), Helmut Listmann (787) und Tim Steinmüller (783) erneut den Besten der Gäste, Francesco Murano (798) ziehen lassen. Lediglich Jürgen Guder (816) bekam die diesmal sehr empfindlichen Bahnen gut in Griff. Die weiteren Haigerer lagen aber weit zurück.

Weiter vor den Domstädter steht Lollar, dass der noch punktlosen Zweitliga-Reserve von M85 Mittelhessen keine Chance ließ. Verbandsliga-Absteiger Großen-Buseck/Beuern hielt Hinterland II sicher auf Distanz und auch Großen-Linden hatte wenig Probleme mit den ersatzgeschwächten Stadtallendorfern. Spannend ging es nur in Heuchelheim zu, wo die Gastgeber nur knapp den Sieg gegen die Zweite der KSG Dillenburg-Herborn erringen konnten.