KSV Wetzlar kann im Derby nicht entscheidend mithalten

Erfolg des KC 88 Wettenberg zum Abschluss der Hinrunde

(T.W.) Das Hessenliga-Derby zwischen dem KC 88 Wettenberg und dem KSV Wetzlar am letzten Spieltag vor der Saisonhalbzeit war um den Zusatzpunkt eine engere Angelegenheit als das Endergebnis ausdrückt. Die Domstädter verpassten mit mehreren Spielern um wenige Hölzer bessere Wertungen.

Einmal mehr bekam das Team des KSV Wetzlar die Bahn des KC 88 Wettenberg nicht ausreichend in den Griff. Aber auch die Gastgeber taten sich diesmal schwer, denn insbesondere Jörg Schnell (810) hat schon wesentlich stärkere Vorstellungen abgeliefert, während sich Rainer Scheidt (810) im Bereich seines derzeitigen Leistungsvermögens bewegte. Für die Domstädter verpassten es Alexander Rohde (784) und Felix Janson (779) durch jeweils eine unterdurchschnittliche Bahn an ihren Gegenspielern dran zu bleiben. In Mittelblock fiel die Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg als Joachim Peter (843) das höchste Resultat des Spiels erzielte und gleichzeitig Michel Andrick (726) in allen Gassen seine Schwierigkeiten hatte. Daneben scheiterte Peter Vollmer-Braas (804) nach einer starken ersten Hälfte knapp an den Wettenberger Vorgaben und im Gegenzug schob sich Jörg Wehrenfennig (785) durch eine starke Schlussbahn noch hauchdünn an Rohde und Janson vorbei. Statt einer hätten es hier leicht schon fünf Wertungen für den KSV sein können. Kai-Uwe Schnell (839) räumte im Schlussdurchgang jegliche Zweifel am Sieg der 88er aus. Steven Groß (772) hingegen erlaubte eine weitere Resultatsverbesserung für die Wetzlarer, die aber auch hier den entscheidenden Schlag verpassten. Frank Koerner (773) und Stefan Hormel (762) liefen dem Rückstand hinterher, den sie sich auf ihrer ersten Bahn eingefangen hatten und scheiterten damit an weiteren Einzelwertungen. Zum Abschluss der Hinrunde ist der KC 88 Wettenberg nun auf Rang drei ohne aber richtige Ambitionen nach oben zu haben, während der KSV Wetzlar als Sechster eine starke zweite Saisonhälfte benötigt um noch in die Medaillenränge zu kommen.

M85 Mittelhessen holte mit starken Einzelergebnissen den Zusatzpunkt beim ESV Ronshausen und sicherte sich die Herbstmeisterschaft. Gut Holz Allendorf (Lumda) unterstrich mit dem Punkt beim sonst meist unangreifbaren Team von Alle Neun Bosserode, einmal mehr, dass es das auswärtsstärkste Team der Liga ist. In Bestbesetzung hätte der KSC 77 Pilgerzell den unerwarteten Sieg bei der SKG Sontra II schaffen können. So blieb bei ansonsten starker Leistung nur ein Zähler. Gute Fahrt Fulda präsentierte sich gegen den KSC Heuchelheim wieder stabiler und verhinderte einen weiteren Punktverlust im Abstiegskampf.

KSV Wetzlar muss Titelhoffnung begraben

KC 88 Wettenberg verpasst den Zusatzpunkt

(T.W.) Durch die völlig unerwartete Heimniederlage gegen den KSC Heuchelheim wird der KSV Wetzlar in der Damen-Hessenliga aus den Titelträumen gerissen. Dem KC 88 Wettenberg war beim SKC Waldbrunn-Hadamar der Zusatzpunkt nicht vergönnt.

Der KSV Wetzlar musste von Beginn an einem Rückstand gegen den KSC Heuchelheim hinterher laufen, obwohl die gut aufgelegten Anke Eley (823) eigentlich Sicherheit ins Spiel bringen sollte. Allerdings hatte Mandy Schneider (706) größte Schwierigkeiten mit den Bahnverhältnisse, so dass Britta Wiegandt (776) und Katja Holland-Nell (781) die Gäste in Führung bringen konnten. Von dieser Situation geschockt konnten Gabi Schäfer (765) und Johanna Theiß (760) nicht ihr volles Leistungspotential abrufen und den weiterhin gut aufspielenden Heuchelheimerinnen Sabine Weeg (753) und Yvonne Köhler (820) Paroli bieten.

Beim heimstarken Aufsteiger SKC Waldbrunn-Hadamar fehlte dem KC 88 Wettenberg das Glück. Zunächst hatten Andrea Dick (677) und Ulrike Zörb (703) das Nachsehen gegen Petra Schmitt (732) und Sabine Vogel (748). Dann konnte Mareike Göbler (761) die ersten Wertungen gut machen, aber Romana Georg (739) fehlten neun Holz für den entscheidenden Zähler, da parallel Christina Vogel (793) unangreifbar aber Julia Vogel (728) sich vor Zörb platzierte.

Die Domstädterinnen fielen damit in der Tabelle auf Rang vier zurück und Wettenberg ist weiter Fünfter. Die Partie von Titelfavorit M85 Mittelhessen beim KSV Baunatal wird erst nächste Woche ausgetragen.

Wetzlarer Zweite weiter Verbandsliga-Primus

Die 2. Mannschaft des KSV Wetzlar hatte hingegen leichtes Spiel mit der Heuchelheimer Reserve und bleibt Tabellenführer der Verbandsliga. Selina Petschel (765), Mandy Schneider (760), Martina Lehnhausen (757) und Heidi Gützlaff (673) ließen lediglich zwei Wertungen der Gäste durch Lisa Mülich (733) und Kerstin Kneißl (696) zu. Blau Weiß Haiger verdiente sich den Zusatzpunkt beim KC 87 Wieseck II.

Patrick Schnell rettet dem KC 88 Wettenberg II zwei Punkte

(T.W.) Gegen die geschlossen auftretende KSG Dillenburg-Herborn konnte die zweite Mannschaft des KC 88 Wettenberg zwar einen erneuten Punktverlust nicht verhindern, aber zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf der Verbandsliga verbuchen. Ausschlaggebend war die Topleistung von Patrick Schnell (848) der seinen Mitspielern genügend Vorsprung verschaffte. Björn Georg (788) setzte sich ebenfalls noch vor die besten Gäste Carsten Grün (780) und Helmut Klein (777). Dahinter reihten sich Armin Balser (769) und Romana Georg (767) ein. Da sowohl Klaus Ahnert (743) als auch Gerald Loyo (709) nicht über die restlichen Spieler der KSG (766 bis 757) herankamen, war der Zusatzpunkt nicht zu halten.

Die SG Kirberg-Eisenbach setzte seine Erfolgsserie mit dem Gewinn der Einzelwertung bei der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof II fort. Die Zweitligareserve ist Herbstmeister, aber nur weil sie in der Hinrunde drei Heimspiele mehr absolvierten wie die Verfolger. Mit dem unerwartet klaren Erfolg der SKG 08 Marburg gegen Hessenligaabsteiger KSG Hinterland bleiben die Schimmelreiter dran. Der KC 87 Wieseck verbesserte sich durch seinen Punktgewinn beim SV Nauheim. Durch den Punktgewinn von Gut Holz Lollar beim SKC Waldbrunn-Hadamar behalten die 88er zur Saisonhalbzeit allerdings die rote Laterne.

Sieg im Bezirksoberliga-Spitzenspiel für den KSV Wetzlar II

Der KSV Wetzlar II konnte beim bisherigen Zweiten der Bezirksoberliga, der KSG Dillenburg-Herborn II gewinnen und ist jetzt erster Verfolger des Herbstmeisters SG Stadtallendorf, der gegen die KSG Hinterland II nichts anbrennen ließ. Auf den Bahnen in Niederscheld setzte sich Jörg Seinmüller (835) vor die besten Gastgeber Norbert Köhler (812) und Friedhelm Schenker (807). Dahinter sorgten der auswärts immer solide aufspielende Felix Rohde (797) und Thomas Becker (777) für weitere Sicherheit und auch Edgar Hardt (748) machte noch eine Wertung gegen den schwächsten Heimspieler gut.

Der KSC Dünsberg ging bei der SG Großen-Buseck/Beuern leer aus. Lediglich Jan-Niklas Geller (787) vermochte gegen die solide von 781 bis 807 durch Andreas Adams agierenden Hausherren eine Wertung gut zu machen. Rainer Rudolph (764), Guido Rothe (762) und Stefan Kranch (751) hatten das Nachsehen. Trotzdem kann der Aufsteiger mit Rang fünf und einem positiven Punktkonto auf ein gute erste Saisonhälfte zurückblicken.

M85 Mittelhessen II gewann Dank eines überragende Kai Bolte (895) bei Schlusslicht Blau Weiß Haiger und der KSC Heuchelheim II verschaffte sich durch den Sieg bei Gut Holz Lollar II Luft im Abstiegskampf.