Erster Dreier für den KSV Wetzlar

KC 88 Wettenberg nach Rückstand souverän

(T.W.) Nach der Herbstferienpause zeigten sich die heimischen Hessenligisten gut erholt. Der KSV Wetzlar schoss den bisherigen Tabellenführer ESV Ronshausen ab und holte den ersten Drei-Punkte-Sieg der Saison. Der KC 88 Wettenberg ließ sich auch von einem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und gewann gegen die KSG Hinterland.

Leichter als erwartet gestaltete sich die Partie des KSV Wetzlar gegen den Zweitliga-Absteiger ESV Ronshausen. Der umgestellte Startblock der Domstädter schockte die Gäste, die durch Thomas Schaub (744) und Christian Stein (801) nur erstaunt dem Neunerhagel der bestens aufgelegten Felix Janson (878) und Thomas Wohlert (882) hinterher blicken konnten. Peter Vollmer-Braas (861) und der verbesserte Michel Andrick (851) ließen auch danach die Osthessen nicht zum Zuge kommen. Lars Merkert (801) und der stärker eingeschätzte Hessenmeister Andreas Sekulla (818) konnten nicht verhindern, dass der Wetzlarer Vorsprung auf beruhigende 308 Holz anwuchs. Der durch eine leichte Verletzung gehandicapte Frank Koerner (835) konnte auf der letzten Bahn noch Jörg Sekulla (818) abfangen. Thomas Schindler (785) agierte etwas glücklos und konnte seine schwache Startbahn nicht kompensieren, aber hatte Thorsten Schaub (769) jederzeit im Griff. Diese Leistung bringt den KSV ins Tabellenmittelfeld und ist Motivation für die nächsten Aufgaben.

Einige Schreckmomente musste hingegen der KC 88 Wettenberg durchleben, denn Christian Lenz (776) kam nicht wie üblich in Schwung, was die KSG Hinterland durch Helmut Heinzerling (783) und dem starken Ulrich Piechaczek (830) ausnutzten um in Führung zu gehen. Wichtig war aber, dass Senioren-Hessenmeister Rainer Scheidt (835) sich noch davor setzte und den Rückstand in Grenzen hielt. Danach zeigten sich die Hausherren allerdings souverän, obwohl Joachim Peter (825), Kai-Uwe Schnell (820), Klaus Künstling (816) und Jörg Schnell (816) nicht mehr die Vorgabe von Piechaczek erreichen konnten. Die Gäste legten mit Friedhelm Bögel (801) nur noch eine Zahl über Lenz. Für den Punktgewinn hätten aber auch Uwe Koch (773), Carsten Lenz (762) und Michael Heimrich, der nach 72 Wurf verletzt aufgeben musste, noch die 776 erreichen müssen.

Durch den nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg bei Gute Fahrt Fulda übernahm die SKG Sontra die Tabellenführung. Noch überraschender war der Sieg von Alle Neun Bosserode beim Aufsteiger SKV Korbach, wodurch die Osthessen auf Tuchfühlung zur Spitze bleiben. Der Punktverlust des KSC Heuchelheim gegen Gut Holz Allendorf (Lumda) war vorauszusehen.

Viel Glück für Wettenberger Reserve

(T.W.) Sowohl in der Nachholpartie beim SKC Waldbrunn-Hadamar als auch im Heimspiel gegen den KC 87 Wieseck hatte das  Verbandsliga-Team des KC 88 Wettenberg das Glück gepachtet. In Hadamar hatten Armin Balser (781), Gerald Loyo (770), Patrick schnell (766), Jörg Wehrenfennig (753) und Klaus-Wolfgang Wiltschka (751) zunächst keine Aussichten auf was Zählbares, da die Gastgeber Zahlen jenseits der 797 vorlegten. Die Waldbrunner Schlussspieler konnten dann aber nur noch Steven Groß (721) überbieten und schenkte somit den Wettenbergern den unerwarteten Zusatzpunkt.
Gegen Wieseck hatten Steven Groß (798), Armin Balser (775), Patrick Schnell (772) und Jörg Wehrenfennig (758) einen Rückstand eingefahren. Da die Gäste u.a. mit Rolf Rohrbach (803) gut vorgelegt hatten, konnten Gerald Loyo (782) und Klaus-Wolfgang Wiltschka (758) den Punktverlust nicht verhindern, hatten aber Glück das die letzten beiden Wiesecker Spieler nicht mit ihren Mannschaftskollegen mithielten und so zumindest zwei Punkt für den KC 88 blieben.

Der KSC 77 Pilgerzell ist neuer Tabellenführer nach dem Punktgewinn im Nachholspiel beim SKC Waldbrunn-Hadamar und den drei Punkten gegen die KSG Dillenburg-Herborn. Einen erneuten Punktverlust musste die Zweitliga-Reserve der KSG 99 Neuhof gegen Waldbrunn-Hadamar hinnehmen. Die SG Kirberg-Eisenbach hatten keine Schwierigkeiten gegen den harmlosen Hessenliga-Absteiger SKG 08 Marburg. Das Duell der Aufsteiger entschied der SV Nauheim gegen Gut Holz Rommerz klar für sich.

Der Punktverlust des KSV Wetzlar II war vermeidbar

Durch der schwachen Auftritt von Tim Steinmüller (734) musste der KSV Wetzlar II den Zusatzpunkt an Bezirksoberliga-Spitzenreiter Gut Holz Lollar abtreten. Er hätte nur die Zahl des schwächsten Gästespielers Kai Riedel (761) überbieten müssen. Durch Peter Schott (791), Michael Gerbershagen (798) und insbesondere Thomas Becker (821) konnte die drohende Niederlage abgewendet werden, denn der Aufstiegsaspirant hielt mit Oliver Weller (818), Hans-Jürgen Wieczorek (787) und Benjamin Weber (766) stark dagegen.

Hinter Lollar hat sich nun Verbandsliga-Absteiger SG Großen-Buseck/Beuern eingereiht, dem ein überraschender Sieg bei Gut Holz Großen-Linden gelang. Auch die SG Stadtallendorf bleibt mit den drei Punkten beim KSC Heuchelheim II vorne dran. Im Duell der noch punktlosen Teams setzte sich M85 Mittelhessen II klar gegen Blau Weiß Haiger durch. Die KSG Dillenburg-Herborn II bezwang im anderen Kellerderby die KSG Hinterland II.