KSV Wetzlar verpasst Sprung an die Spitze der Hessenliga

Hart erkämpfter Zusatzpunkt für den KC 88 Wettenberg in Fulda

(T.W.) Zwei schwache Einzelzahlen kosteten dem KSV Wetzlar gegen Hessenliga-Aufsteiger  ESV Jahn Kassel nicht nur eine bessere Einzelwertung, sondern auch den Sprung auf Tabellenplatz eins. Der KC 88 Wettenberg verdiente sich mit zweimal Holzgleichheit den Zusatzpunkt bei Gute Fahrt Fulda.

Ein ungleiches Bild bot die Startformation der KSV Wetzlar gegen den ESV Jahn Kassel. Während Frank Koerner bei seinem 100. Ligenspiel-Einsatz für die Domstädter mit 907 glänzte, war Alexander Rohde (812) weit von seiner zuletzt guten Form entfernt. Dies nutzten die Gäste mit Michael Bauer (829) und Frank Leischner (819) um erste Wertungen einzufahren. Das gleiche Bild bot sich im Mittelblock. Stefan Hormel (872) zog einsam davon, während Thomas Becker (805) sich schwer tat und ebenfalls unter den beiden ersten Ergebnissen der Nordhessen blieb. Diese konnten mit Norbert Gajwesky (760) und Anton Liebisch (695) allerdings nicht das Niveau halten und fielen weit zurück. Die Liberos Felix Janson (873) und der immer konstanter werdende Patrick Petschel (851) ließen dann aber nichts mehr anbrennen und fuhren gegen Stefan Dörrbecker (764) und Stefan Beckherrn (752) den sicheren Sieg nach Hause, konnten aber nichts mehr an den vier verlorenen Einzelwertungen ändern.

Mit lediglich einer Einzelwertung mehr bleibt Alle Neun Bosserode Spitzenreiter. Im Osthessen-Derby beim ESV Ronshausen gingen sie leer aus und konnten es unserem Team nicht nachmachen, dort zu punkten.

Einen guten Start erwischte der KC 88 Wettenberg beim abstiegsbedrohten Team von Gute Fahrt Fulda. Nach der starken Leistung von Joachim Peter (828) sowie dem verhaltenen Auftreten von Jörg Schnell (774) lag man nur mit drei Holz in Rückstand und hatte bereits zwei Einzelwertungen gut gemacht, da Michael Wieczorek (806) und Joachim Mehler (799) nicht ganz folgen konnten. Rainer Scheidt (813) und Kai-Uwe Schnell (773) mussten dann allerdings weitere Hölzer abgeben. Da aber Sven Romeis (825) Peter nicht erreichen konnte und Markus Chowanietz (828) nur gleichzog, hatte man bereits sechs der mindestens zehn zusätzlich erforderlichen Einzelwertungen für den Zusatzpunkt eingeheimst. Im Schlussdurchgang kam auf Seiten der Gastgeber Michael Mehler (806) nicht an Scheidt’s Zahl heran und auch Erich Stenzel (817) blieb unter der Bestmarke von Peter. So waren es schon neun von zehn weiteren Einzelwertungen. Die letzte holte Jörg Wehrenfennig (799) in dem er mit J. Mehler gleichzog, während Patrick Schnell (786) nicht mehr eingreifen konnte.

Wieder näher an die Abstiegsregion rückte der KSC Heuchelheim, der gegen die überraschend stark aufspielende SG Kirberg-Eisenbach deutlich den Zusatzpunkt verlor. Gut Holz Allendorf (Lumda) konnte gerade so einen weiteren Punktverlust gegen die SKG Sontra II abwenden.

Starke Leistung des KSV Wetzlar in Dillenburg

KC 88 Wettenberg enttäuscht in Heuchelheim

(T.W.) Deutlich gewann die Damen des KSV Wetzlar in der Hessenliga bei der KSG Dillenburg-Herborn, verpassten aber die Übernahme der Pole-Position um wenige Einzelwertungen, da gleichzeitig der schwach spielende KC 88 Wettenberg bei den Vereinskolleginnen des KSC Heuchelheim hoch unterlegen war.

Der absolute Siegeswille war der Damen-Mannschaft des KSV Wetzlar beim Spiel in Dillenburg von Beginn an anzumerken. Die diesmal herausragende Mandy Schneider (801) und Anke Eley (760) spielten zunächst gegen Jutta Blecher (642) und Katrin Hönicke (702) einen deutlichen Vorsprung heraus. Von diesem gaben Selina Petschel (775) und Johanna Theiß (784) nur wenige Hölzer ab. Dies war neben Ulrike Zörb (743) insbesondere Darinka Höge (820) geschuldet, die diesmal nicht zu schlagen war. Am Ende des Spieltags sollten genau die vier fehlenden Einzelwertungen zum Sprung an die Tabellenspitze fehlen.

Allerdings agierte der KC 88 Wettenberg im Derby der beiden Clubs des KV Lahntal beim Spitzenreiter KSC Heuchelheim unerwartet schwach. Hielten zunächst Julia Klein (758) und Romana Georg (766) noch gut mit Katja Holland-Nell (768) und Sabine Weeg (762) mit, ließen dann Mareike Göbler (736) und die für Lisa Mülich aufgebotene Antje Klein (691) doch erheblich nach. An Yvonne Köhler (853) und Ilona Mann (833) wären sie wohl nicht herangekommen, aber gegen die ersten Ergebnisse wäre noch die eine oder andere Wertung drin gewesen.

Wetzlarer Zweite diesmal nur 2:1

Völlig anders als in der ersten Halbserie der Verbandsliga verlief das Gastspiel der zweiten Mannschaft des KSV Wetzlar bei Gut Holz Lollar. Während die Gastgeberinnen sich enorm steigerten, kamen die Domstädterinnen nicht an ihre Leistungen heran. Janina Lison (728), Nina Petschel (697) und Martina Lehnhausen (681) konnten zwar nicht an Alexandra Krätsch (775) und Kerstin Krätsch (736) herankommen, aber sicherten gegen die anderen Lollarerinnen den Zusatzpunkt. Hannelore Vetter (594) verpasste eine Resultatsverbesserung. Mit einem Sieg in Haiger am kommenden Spieltag kann vorzeitig die Titelverteidigung fest gemacht werden. Beim KC 87 Wieseck II gelang Blau Weiß Haiger ein glücklicher Punktgewinn.

KSV Wetzlar II behält rote Laterne

(T.W.) Durch die Abmeldung der Mannschaft des KSF Frankenberg, war die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar in der Verbandsliga spielfrei und konnte sich damit nicht vom Tabellenende lösen. Der KC 87 Wieseck vergrößerte den Vorsprung auf den letzten Platz durch einen unerwarteten Punktgewinn bei der schwach aufspielenden KSG Hinterland. Nicht die SKG 08 Marburg übernimmt die Führung mit ihrem deutlichen Erfolg über den SV Nauheim, sondern Gut Holz Lollar, das mit einer starken Leistung und dem neuen Bahnrekord von Oliver Weller (887) völlig überraschend bei der KSG Dillenburg-Herborn gewann, die so weiter nur einen Punkt vor den Domstädtern liegen.