Neuer Mannschaftsrekord des KSV Wetzlar beim Kantersieg gegen Kassel

KC 88 Wettenberg lässt SKG Sontra leer ausgehen

(T.W.) Mit einem neuen Mannschaftsrekord von 5240 Holz wartete der KSV Wetzlar in der Hessenliga auf. Herausragender Akteur beim Kantersieg gegen die KSG Kassel war Frank Koerner mit 928 Holz. Der KC 88 Wettenberg unterstrich ebenfalls seine Heimstärke und verpasste der SKG Sontra die erste Zu-Null-Niederlage der Saison.

Ein wahres Feuerwerk an Neunen und Kränzen lieferten die Wetzlarer zu Beginn des Spiels gegen die KSG Kassel ab. Während Thomas Wohlert (856) durch eine Black-Out auf der dritten Abräumgasse gebremst wurde, zog Frank Koerner durch und erzielte mit 928 Holz das dritthöchste Ergebnis, das bisher auf den Bahnen der Kegelsportanlage erzielt wurde. Die Nordhessen fanden erst in der zweiten Hälfte ins Spiel und so konnten sich Gunther Pick (835) und Dieter Weber (827) noch auf annehmbare Ergebnisse steigern. Mit deutlichem Vorsprung im Rücken zeigte Michel Andrick (870) eine starke Vorstellung. Peter Vollmer-Braas (854) legte sich zeitweise selbst Stolpersteine in den Weg, konnte aber durch einen starken Endspurt noch Stefan Knierim (843) hinter sich lassen. Durch Karsten Schwartz (785) betrug der Vorsprung der Domstädter schon über 200 Holz. Die Gäste konnten auch im Schlussabschnitt durch Mark Neumayer (787) und Axel Leithäuser (757) nicht mehr gefährlich werden. Stefan Hormel (858) und insbesondere Patrick Petschel (870), der wieder zu seiner alten Form findet, ließen nichts anbrennen und besiegelten die Höchststrafe für die Gäste. Durch ihren enormen Endspurt auf ihren jeweiligen Schlussbahnen wurde der langjährige Mannschaftsrekord geknackt und gleichzeitig ein neuer Bahnrekord aufgestellt.

Die Anspannung vor der auswärts bisher überzeugend aufspielende SKG Sontra war den Akteuren des KC 88 Wettenberg anzumerken und so ging es im ersten Block auch recht eng zu. Klaus Künstling (830) konnte sich dann aber von Stefan Emmerich (811) absetzen und auch Jörg Schnell (857) behielt die Oberhand über den stark agierenden Michael Mutter (841). Mit nur knappen Vorsprung und schon einer verlorenen Wertung tat sich Kai-Uwe Schnell (802) schwer und wurde prompt noch von Markus Kachel (803) überboten. Klaus Stein (812) hingegen holte einen wichtigen Zähler. Da Markus Langer (787) auf Distanz blieb vergrößerte sich der Vorsprung. Während Jörg Ahnert (871) in souveräner Manier den Gesamtsieg absicherte, da gleichzeitig der für U23-Nationalspieler Daniel Hofmann ins Sontraner Team gerückte Joachim Gerlach (776) nicht eingreifen konnte. Da Rainer Scheidt (817) sein Handverletzung handicapt, war noch nicht alles in trockenen Tüchern, aber der ansonsten auswärtsstarke Andreas Schad (795) fand diesmal nicht den richtigen Weg. Somit wahrten die Wettenberger ihre weiße Weste auf der Heimbahn und die Osthessen mussten erstmals in der Saison ohne Punkte heimreisen.

Damit bleibt M85 Mittelhessen an der Tabellenspitze, da sie ihrerseits mit der KSG Hinterland keine Probleme hatte. Hinter Sontra folgen Wetzlar und Wettenberg auf den Plätzen drei und vier, da Alle Neun Bosserode bei Gute Fahrt Fulda, die ebenfalls Mannschaftsrekord spielten, lediglich den Zusatzpunkt entführen konnte. Gut Holz Allendorf (Lumda) gelang ein glücklicher Punktgewinn im Kellerduell bei Schlusslicht SKG 08 Marburg.

Wetzlarerinnen verpassen knapp den Sieg in Kassel

Viel Pech für den KC 88 Wettenberg

(T.W.) In der Damen-Hessenliga fehlte dem KSV Wetzlar nicht viel zum Sieg beim Club 69 Kassel. Dieser Erfolg hätte die Meisterschaftsentscheidung spannend machen können. Die Damen des KC 88 Wettenberg hatten in der Verbandsliga viel Pech und gingen beim SKC Waldbrunn-Hadamar leer aus, der damit die Führung übernahm.

Die Hessenliga-Spielerinnen konnten nach fünf wöchiger Pause an diesem Wochenende wieder an den Anlauf gehen. Das die Damen des KSV Wetzlar sieghungrig zum hessischen Rekordmeister Club 69 Kassel gefahren sind zeigten gleich zu Beginn Gabi Schäfer (767) und die derzeit in toller Form agierende U18-Spielerin Selina Petschel (761). Gegen Nicole Büchling-Siemers (803) und Susanne Schier (743) blieben sie bei 18 Holz Rückstand in Schlagdistanz. Nicht wie erhofft fanden sich dann Mandy Schneider (701) und Johanna Theiß (694) auf den Bahnen zurecht. Annette Mandelik (773) und Susanne Alt (706) vergrößerten den Vorsprung der Nordhessinnen. Auch Heike Steinmüller (691) tat sich schwer und musste gegen Monika Giese (694) weitere Hölzer hergeben. Anke Eley (799) holte hingegen Holz um Holz auf. Da aber Silke Siebert, die vor der letzten Abräumgasse gegen Jutta Büchling (722) ausgewechselt wurde, nicht ganz einbrach, fehlten am Ende 29 Holz zum Sieg. Der Zusatzpunkt wurde aber souverän an die Lahn mitgenommen.

Nun hat Bundesliga-Absteiger KC 87 Wieseck wieder drei Punkte Vorsprung, denn ihnen gelang trotz Ersatzspielerinnen ein eindrucksvoller Sieg in Großen-Linden. Unerwartet ging der KSC Heuchelheim beim KSV Baunatal leer aus.

Im Nachholspiel der Verbandsliga musste der ESV Wetzlar eine bittere Fünf-Holz-Niederlage gegen die Reserve des KC 87 Wieseck einstecken. Die Ergebnisse von Katharina Felker (666), Bianca Giani (654), Sylvia Jirsak (653) und Erika Junklewitz (650) reichten nicht um gegen die in der Spitze mit Yvonne Haas (738) und Sophie Wagner (681) enteilten Gäste den Rückstand aufzuholen. In Haiger war dann gar nichts zu holen, denn an die Resultate der Gastgeberinnen von 672 bis zu den 746 von Rita Sauerwald kamen Bianca Giani (654), Katharina Felker (641), Erika Junklewitz (624) und Sylvia Jirsak (622) nicht heran.

Der KC 88 Wettenberg scheiterte hingegen hauchdünn am Zusatzpunkt bei neuen Tabellenführer SKC Waldbrunn-Hadamar. Eine weitere Wertung wäre notwendig gewesen. Mareike Göbler (757) verpasste um ein Holz diese Ziel ebenso wie Romana Schmidt (746) Janina Dick (750) hätte es auch drin gehabt, lediglich Stefanie Wagner (689) ließ die Gastgeberinnen aufatmen. Für die Zweite des KSV Wetzlar konnte einmal mehr nur Martina Lehnhausen (757) mit den Spielerinnen von Gut Holz Lollar mithalten. Diese hatten in Yvonne Riedel (793) ihre Beste. Bettina Janson (606), Janina Lison (604) und Claudia Theiß (603) hätten alle den Schwachpunkt Lollars (626) für den Zusatzpunkt übertreffen müssen.

Nächster Auswärtspunkt für Zweite des KC 88 Wettenberg

(T.W.) Das zweite Gastspiel im Fuldaer Raum nutzte in der Verbandsliga die Zweite des KC 88 Wettenberg um einen weiteren Auswärtspunkt auf ihrem Konto zu verbuchen. Ein starker Schlussblock des Hessenliga-Absteigers KSC 77 Pilgerzell verhinderte einen Sieg der Gäste. Klaus-Wolfgang Wiltschka (820) setzte die Hausherren unter Druck. Zuvor hatten Björn Georg (782), Patrick Schnell (761), Gerald Loyo (756), Jörg Wehrenfennig (754) und auch Klaus Ahnert (736) die Pilgerzeller Schwachstellen von 743 und 719 Holz konsequent ausgenutzt. Damit verbesserte man sich wieder auf den dritten Tabellenplatz, da Herborn nächstes Opfer des unangefochtenen Spitzenreiters KSC Heuchelheim wurde. Kirberg-Eisenbach nutzte einen Ausrutscher der SG Großen-Buseck/Beuern und bleibt durch den Auswärtserfolg auf Rang zwei. Beim SKC Waldbrunn-Hadamar gegen Wieseck und bei Stadtallendorf gegen die Erstliga-Reserve der KSG Blau-Gelb 99 Neuhof blieb es beim Verlust des Zusatzpunktes.

Ihre Heimstärke stellte in der Bezirksoberliga die zweite Mannschaft des KSV Wetzlar auch gegen die Heuchelheimer Reserve unter Beweis. Lediglich der vor Wochenfrist bärenstark aufspielende Tim Steinmüller (793) ließ eine Wertung durch Werner Weeg (814) zu. Peter Schott (867), Michael Gerbershagen (854) und Thomas Schindler (844) bestätigten ihre Leistungen der Vorwoche. Tabellenführer SV Nauheim musste in Dillenburg die erste Niederlage einstecken und bleibt nur Dank der größeren Anzahl an Heimspielen vor Favorit Gut Holz Lollar. Dahinter folgt Mittelhessen II und Großen-Linden, das in Haiger einen weiteren Auswärtssieg feiern konnte. Die Domstädter behalten Platz fünf.