Bärenstarker Stefan Hormel rettet KSV Wetzlar den Zusatzpunkt

KC 88 Wettenberg trumpft mit Bahnrekord gegen Ronshausen auf

(T.W.) Beim diesmal stark aufspielenden KSC Heuchelheim musste sich der KSV Wetzlar mit dem Zusatzpunkt begnügen, den sie in erster Linie dem diesmal wie entfesselt spielenden Mannschaftskapitän Stefan Hormel zu verdanken haben. Der KC 88 Wettenberg überraschte mit neuem Bahnrekord und ließ dem ESV Ronshausen keine Chance.

Am Abend vor dem Spiel des KSV Wetzlar beim KSC Heuchelheim ereilte den Domstädter die Hiobs-Botschaft vom verletzungsbedingten Ausfall ihres derzeit besten Akteurs. Kurzfristig musste das Team umgestellt werden, da Alex Rohde wohl einige Wochen nicht zur Verfügung stehen wird, wie schon Peter Vollmer-Braas seit Beginn der Vorbereitung. Für Rohde rückte Patrick Petschel (780) auf, der immer erst spät die Gassen traf und dadurch einige Hölzer liegen ließ. Auch Felix Janson (807) spielte glücklos, so dass die Hausherren mit Stefan Dittrich (842) und Andy Kreiling (848) sich deutlich absetzen konnten. Dann bot Heuchelheim mit Uwe Reuschling (780) allerdings einen Angriffspunkt, den Thomas Wohlert (822) und Thomas Becker (826) auch ausnutzten. Allerdings verpassten beide trotz guter Anfangsgassen, durch einige Fehler, sich an die Ergebnisse des ersten Blocks und an Gerhard Gran (840) heran zu spielen. Auch Frank Koerner (818) brauchte meist zu lange um die Bahnen in den Griff zu bekommen. Von Anfang auf Angriff spielte nur Stefan Hormel (877), der sich auch von seinen starken Gegenspielern Wolfgang Keil (866) und Markus Pfänder (837), nie aus der Ruhe bringen ließ. So reichte es zwar nicht zum erhofften Auswärtssieg, gegen stark verbesserte Hausherren, aber der Zusatzpunkt war eingetütet.

Der KC 88 Wettenberg ließ von Beginn gegen den ESV Ronshausen, die ohne ihren Spitzenspieler Andreas Sekulla anreisten, nichts anbrennen und agierte durchgehend auf unerwartet hohem Niveau. Jörg Schnell (899) und Christian Lenz (879) setzten gleich die Bestmarken. Da kamen Dirk Fischer (783) und Thomas Schaub (809) trotz ansprechender Zahlen nicht mit. Joachim Peter (852) und Rainer Scheidt (873) schlossen nahtlos an die guten Leistungen an und ließen keine Wertungen durch Christian Stein (821) und Jörg Sekulla (775) zu. Auch Patrick Schnell (837) setzte sich noch vor alle Osthessen, die mit Lars Merkert (828) und Thorsten Schaub (819) weiter alles versuchten. Lediglich Kai-Uwe Schnell (804) gab Wertungen ab, die aber die Freude über den neuen Mannschafts-Bahnrekord nicht trübten. In dieser Form kann den Wettenbergern zu Hause niemand was anhaben.

Alle Neun Bosserode verteidigte die Tabellenführung mit einem mühelosen Sieg über die SKG Sontra II. Gut Holz Allendorf (Lumda) brachte Gute Fahrt Fulda arg in Bedrängnis und nahm verdient den Zusatzpunkt mit. Im Aufsteigerduell musste die SG Kirberg-Eisenbach eine bittere Niederlage gegen den ESV Jahn Kassel einstecken.

KSV Wetzlar nach Derbysieg vorne

KC 88 Wettenberg hat das Nachsehen

(T.W.) Im Derby setzte sich der KSV Wetzlar deutlich gegen den KC 88 Wettenberg durch und setzte sich vor dem spielfreien KSC Heuchelheim an die Spitze der Damen-Hessenliga.

Mit ihrem Sieg über den KC 88 Wettenberg übernahm der KSV Wetzlar vorübergehend die Hessenliga-Tabellenführung. Zu Beginn zeigten die Gäste durch Romana Georg (805) Gegenwehr, während Julia Klein verletzt gegen ihre Schwester Antje Klein (667) ausgewechselt werden musste. Anke Eley (818) zeigte sich davon unbeeindruckt, während Mandy Schneider (793) die erste Einzelwertung abgeben musste. Dann konnte Wettenberg mit Lisa Mülich (736) und Mareike Göbler (771) aber nicht mehr nachlegen. Selina Petschel (792) ließ zwar noch eine weitere Wertung liegen, aber am klaren Erfolg war nicht mehr zu rütteln, zumal Johanna Theiß (829) langsam zu ihrer WM-Form zurückfindet. Der SKC Waldbrunn-Hadamar konnte bei Liganeuling KSG Dillenburg-Herborn den Schwachpunkt der Gastgeberinnen nicht voll ausnutzten und verpasste knapp den Zusatzpunkt.

Wetzlar Zweite verschenkt zwei Punkte

Mit einem seltenen Unentschieden endete die Verbandsliga-Partie der zweiten Damen-Mannschaft des KSV Wetzlar gegen Blau-Weiß Haiger. Da Heike Steinmüller und Gabi Schäfer nicht einsatzbereit waren, reichten die Zahlen von Martina Lehnhausen (744), Nina Petschel (713), Janina Lison (699) und Claudia Theiß (638) nicht zum Sieg. Mit Rita Sauerwald (771) und Susanne Sulewsky (700) nahmen die Gäste auch den Zusatzpunkt mit. Im anderen Spiel setzte sich der KC 87 Wieseck II deutlich gegen Gut Holz Lollar durch.

KSV Wetzlar II kommt in Wieseck nicht hin

(T.W.) Weit entfernt vom erhofften Zusatzpunkt verlor der KSV Wetzlar II in der Verbandsliga beim KC 87 Wieseck deutlich. An die vier besten Ergebnisse der Gastgeber von 794 bis zu Steffen Wagners 818 kam man nicht heran. Michel Andrick (778) überspielte noch zwei Gegner und Thomas Schindler (776) gelang es, sich vor den schwächsten Wiesecker (766) zu setzten. Daran scheiterten Tim Steinmüller (758), Eric Hardt (749), Edgar Hardt (749) und Felix Rohde (709), die sich mit den Bahnverhältnissen nicht anfreunden konnten.

In Lollar verpasste die KSG Hinterland trotz 30 Einzelwertungen deutlich den Zusatzpunkt. Der SKC Waldbrunn-Hadamar zeigt sich zu Hause weiter stabil und fertigte den SV Nauheim deutlich ab. Im Aufeinandertreffen der Ligafavoriten wurde die KSG Dillenburg-Herborn von der SKG 08 Marburg schwer gefordert und musste einen Punkt abgeben.